Bahlsen
Bahlsen ist ein deutsches Familienunternehmen der Backwarenbranche mit Sitz in Hannover. Die heutige Bahlsen GmbH & Co. KG wurde 1889 von Hermann Bahlsen (1859–1919) gegründet.
Bahlsen GmbH & Co. KG | |
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Rechtsform | GmbH und Co. KG |
Gründung | 1889 |
Sitz | Hannover, Deutschland |
Leitung | Management Board (CEO Phil Rumbol, COO Scott Brankin)[1] |
Mitarbeiterzahl | 2.750 (2019)[2] |
Umsatz | 540 Mio. € (2019)[2] |
Branche | Lebensmittelherstellung |
Website | thebahlsenfamily.com |
Unternehmensdaten
Bahlsen produzierte 2020 ca. 130.000 Tonnen Gebäck.[2] Produziert wird in den Werken in Barsinghausen nahe Hannover, im friesischen Varel, in Berlin sowie in zwei Werken in Polen (in Skawina und Jawornik).
Zwischen 1996 und 1999 gehörte das Unternehmen den drei Gesellschaftern Werner Michael Bahlsen, Lorenz Alexander Bahlsen, dem späteren Gründer von Lorenz Snack-World,[3] und Andrea von Nordeck († 1998) zu gleichen Teilen.[4] Von 1999 bis 2018 war Werner Michael Bahlsen alleiniger Gesellschafter und zugleich Geschäftsführer.[5] Er ist heute Verwaltungsratsvorsitzender.[6]
Produktidee und Markenstrategie
Leibniz-Cakes
Bahlsen nannte 1891 seine Kekse mit Buttergeschmack (Butter Cakes) nach dem langjährigen hannoverschen Hofbibliothekar und Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz. Dieser hatte seinerzeit nach einem haltbaren Produkt zur Verpflegung der Soldaten gesucht und war auf Zwieback gestoßen. Der Werbeslogan für die Butterkekse lautete 1898: „Was ißt die Menschheit unterwegs? Na selbstverständlich Leibniz Cakes!“
TET-Markenzeichen
Im Jahr 1903 wurde das seit 1896 als Markenzeichen eingetragene springende Pferd durch das TET-Zeichen ersetzt, das der Grafiker Heinrich Mittag entworfen hatte. Die ägyptische Hieroglyphe ḏt (dschet, von Bahlsen „tet“ transkribiert), zusammengesetzt aus den Zeichen I10 (Kobra), X1 (Brotlaib) und N16 (Land, Erde, Ewigkeit) der Gardiner-Liste
bedeutet „ewig dauernd“, ein Hinweis auf die durch Verpackung in Wachspapier noch gesteigerte Haltbarkeit des Dauergebäcks.[7] Die Idee dazu hatte der hannoversche Museumsdirektor Friedrich Tewes von einer Ägyptenreise mitgebracht. 1904 kam die erste TET-Packung mit Leibniz-Cakes für 30 Pfennig (das entspricht heute etwa 2 Euro) auf den Markt. Ab 1954 wurde die thermoplastische Steifverpackung verwendet, eine in der Beschichtung verschweißte Aluminiumfolie.
Künstlerische Reklamemarken (1912–1914)
Ein besonderes Element der Werbung bildeten die künstlerischen Reklamemarken, die von Bahlsen in den Jahren 1912 bis 1914 herausgegeben wurden. Es gab insgesamt acht Serien von Künstlermarken, die von verschiedenen Künstlern, wie Heinrich Vogeler oder Otto Obermeier, gestaltet wurden. Änne Koken entwarf zwei Serien.[8] Die Serie C von Änne Koken vom Januar 1913 (siehe Foto) erzählt in zwölf Bildern das Erfolgsgeheimnis der Bahlsenkekse:
„Mehl / und Eier / Milch von der Kuh
würzige Butter / Zucker dazu
rühren / und backen
sauber verpacken
fertig zur Reise / in alle Welt
himmlische Speise / für wenig Geld.“
Die Reklamemarken waren beliebte Sammelobjekte. Weitere Künstler für Bahlsens Reklamemarken waren Karl Bernhard, Heinrich Mittag und Lucian Bernhard.[9]
Hauptperson und Erzähler der Bildergeschichte auf den Marken ist ein geflügelter Putto. Die Marken dieser Serie zeigen die erforderlichen Zutaten, den Herstellungs- und Verpackungsprozess und die weltweite Verbreitung des Produkts. Die Reklamemarken wurden den Kunden gegen Einsendung von Gutscheinen, die den Kekspackungen beigefügt waren, zugeschickt. Für zwölf Gutscheine gab es zwölf Künstlermarken.
Künstlerische Feldpostkarten (1914–1916)
Während des Ersten Weltkriegs gab Bahlsen insgesamt 64 Feldpostkarten heraus. Auch hierfür konnte er renommierte Künstler gewinnen: Änne Koken (3), Ferdinand Spiegel (3), Walter Georgi (25), Josse Goossens (16), Ludwig Hohlwein (9) Carl Otto Czeschka (6) und Julius Diez (2).[10]
Fabrikations- und Verwaltungsgebäude
1911 entstanden rund um die ältere Fabrikanlage im hannoverschen Stadtteil List ein Verwaltungsgebäude an der Podbielskistraße sowie ein Fabrikationsgebäude an der Lister Straße. Die Gebäude gehören zu den besten architektonischen Leistungen des Jugendstils in Hannover.
Im Verwaltungsgebäude gibt es neben dem Foyer den kleinen und den großen Sitzungssaal, die dekorativ im Jugendstil ausgestattet sind. Darunter befinden sich ein farbiger Wandfries von Georg Herting, eine über fünf Meter hohe, farbige Fensterfront von Adolf Hölzel sowie ein Bilderfries von Julius Diez mit dem Titel Die Göttin TET auf ihrem Thron.
Mehrfach tauchen an der prunkvoll gearbeiteten Natursteinfassade aus Langensalzaer Travertin die Darstellungen des Leibniz-Kekses auf. Heute werden am ursprünglichen Firmensitz keine Backwaren mehr produziert. Der große Gebäudekomplex ist renoviert und umgewandelt worden. Neben der Bahlsen-Verwaltung finden sich dort der Podbi-Park, ein Geschäftsviertel mit Büros, ein Hotel, städtische Einrichtungen (Bürgeramt, Stadtbibliothek) und eine Einkaufspassage.
Die Hauptverwaltung zog 1974 in ein neues Bürogebäude an der Podbielskistraße Ecke Eulenkamp, das nach Plänen von Jörn Köhnke, Dieter Bahlo und Klaus Stosberg errichtet wurde.[11] Es fiel durch seine Wabenarchitektur auf. Im Jahr 2000 wurde die Verwaltung wegen Asbestbelastung in den früheren Hauptsitz zurückverlegt. Das Gebäude Podbielskistraße/Eulenkamp wurde 2001 abgerissen.[12]
Im Jahr 2018 wurde nach mehr als 80 Jahren eine seit der Zeit des Nationalsozialismus versteckte und dadurch gerettete Statue Hoetgers, die TET-Göttin darstellend, aufgefunden und wieder am Bahlsen-Stammhaus in Hannover angebracht.[13]
- Jugendstil-Fassade des Verwaltungsbaus von 1911 aus Langensalzaer Travertin
- Bahlsen-Keksfabrik von 1911 in Hannover
- Ehemaliges Fabrikationsgebäude an der Lister Straße
- Bahlsen-Werk in Barsinghausen (2012)
- Zufahrt zum Bahlsen-Werk in Varel (Oldb)
Unternehmensgeschichte
Entstehung und wirtschaftlicher Erfolg
1889 wurde die Hannoversche Cakesfabrik durch Übernahme des Fabrikgeschäftes engl. Cakes und Biscuits gegründet und hatte zu dem Zeitpunkt zehn Mitarbeiter. 1891 wurde der Leibnizkeks erfunden und 1894 auch in den USA hergestellt. 1893 erhielt Bahlsen für seine Produkte auf der Nahrungsmittelausstellung in Brüssel eine Goldmedaille, im selben Jahr wurde ihm bei der World-Columbian-Exposition-Weltausstellung in Chicago für seine Kekse eine Goldmedaille verliehen.
1899 hatte das Unternehmen 300 Mitarbeiter, und 1905 fand die erste Fließbandproduktion in Europa statt. 1912 wurde die Firma in H. Bahlsens Keksfabrik umbenannt. 1913 beschäftigte Bahlsen rund 1.700 Mitarbeiter.
In den Jahren 1916 und 1917 ließ Bahlsen Pläne für eine Retortenstadt unter der Bezeichnung TET-Stadt in Hannover entwickeln, die nicht verwirklicht wurde. Sie sollte zugleich Wohn- und Arbeitsstätte für die Beschäftigten der Bahlsen-Werke werden.
Am 6. November 1919 starb Hermann Bahlsen, und Hans Bahlsen übernahm das Unternehmen. Zum ersten Mal nach dem Ersten Weltkrieg wurden die Leibniz-Kekse wieder nach dem Original-Rezept produziert. 1922 hatte die Firma nur noch 633 Mitarbeiter.
Zeit des Nationalsozialismus
Die Zeit des Nationalsozialismus ging für das Unternehmen mit wirtschaftlichem Erfolg einher. Vor allem die 1933 eingeführte Express-Blechdose mit einem Pfund Gebäck für eine Reichsmark wurde zum Verkaufsschlager.[14] 1935 brachte Bahlsen die Salzlette neu auf den Markt. Die Salzstange gab es bis dahin nur in den USA.
Infolge der Rohstoffknappheit wegen des Zweiten Weltkrieges wurde das Sortiment auf elf Artikel reduziert. Als Bahlsen zum „kriegswichtigen Betrieb“ und damit zum Rüstungsbetrieb ernannt wurde, stellte es Notverpflegungen für deutsche Soldaten her und produzierte Knäckebrot sowie Zwieback.
Ab 1940 mussten mindestens 200 Zwangsarbeiter aus sieben Ländern im Bahlsen-Werk arbeiten, vorwiegend Polinnen und Ukrainerinnen, die zwangsweise in Barackenlagern lebten.[15][16][17][18] Es könnten auch rund 500 Personen gewesen sein.[19] 60 Entschädigungsklagen ehemaliger Zwangsarbeiter gegen Bahlsen wurden im Jahr 2000 vom Landgericht Hannover wegen Verjährung abgewiesen.[20]
Zudem kooperierte Bahlsen offenbar mit der SS und verwaltete im besetzten Kiew eine Keksfabrik.[21] Während des Rückzugs der Deutschen hat die Firma Bahlsen alle Ausrüstungen, Anlagen und Materialien der Fabrik mit nach Deutschland genommen.[18] Die Unternehmensleiter Hans, Werner und Klaus Bahlsen waren laut Recherchen des Nachrichtenmagazins Der Spiegel Mitglied in der NSDAP und förderten die SS.[22]
Im Jahr 2019 wurde Kritik an Unternehmenserbin und Anteilseignerin Verena Bahlsen[23] laut, nachdem sie sich in der Bild-Zeitung zu den Zwangsarbeitern im Zweiten Weltkrieg geäußert hatte: „Das war vor meiner Zeit und wir haben die Zwangsarbeiter genauso bezahlt wie die Deutschen und sie gut behandelt.“
Das Unternehmen reagierte zunächst mit einer Pressemeldung der Unternehmenssicht auf die Zeit im Nationalsozialismus, veröffentlichte dann eine Erklärung von Verena Bahlsen, in der sie ihre Aussagen „mit persönlichen Worten“ bedauere und die Rolle Bahlsens zur Zeit des Nationalsozialismus wissenschaftlich aufarbeiten lassen will. Das Unternehmen erklärte: „Manfred Grieger von der Universität Göttingen hat aktuell den Auftrag, ein unabhängiges Expertengremium zusammenzustellen und gemeinsam mit ihm eine wissenschaftlich fundierte Unternehmensgeschichte zu verfassen. In diesem Zusammenhang wird auch genauer untersucht, welche Rolle die Zwangsarbeiter bei Bahlsen spielten und wie das Unternehmen mit ihnen umging.“[24]
Im Zuge von Recherchen der Wochenzeitung Die Zeit stellte sich heraus, dass die Aussage Verena Bahlsens über die Höhe der Zwangsarbeiter-Entlohnung nicht den Tatsachen entsprach. Der zu damaliger Zeit übliche durchschnittliche Bruttowochenlohn eines deutschen Arbeiters betrug 44 Reichsmark. Den Bahlsen-Zwangsarbeitern wurden, laut Auswertung von Bahlsen-Lohnkarten, lediglich fünf bis zehn Reichsmark pro Woche ausgezahlt.[25]
Nach dem Zweiten Weltkrieg
1945 wurden die Fabriken und Distributionsstrukturen wieder aufgebaut. 1963 wurde der Hersteller Feurich-Keks aus München übernommen. Außerdem beteiligte sich das Unternehmen an der Firma Wilhelm Liebelt in Hamburg und stieg ins Geschäft mit Nüssen ein. Seit 1964 kooperierte Bahlsen mit der Flessner KG, die seit 1951 die erste automatische Produktionsanlage für Kartoffelchips in Europa betrieb. 1985 wurde die Flessner KG komplett von Bahlsen übernommen.[26] Im selben Jahr führte Bahlsen Erdnussflips auf dem deutschen Markt ein.[27]
1966 übernahm Bahlsen die Kuchenfabrik Brokat in Oldenburg, die 1991 an einen amerikanischen Konzern verkauft wurde. 1967 wurden Bahlsen of North America sowie Vertriebsgesellschaften für Luxemburg und den Niederlanden gegründet, 1969 folgte eine Vertriebsgesellschaft für Belgien. 1968 wurde die Gubor Schokoladenfabrik im Schwarzwald übernommen. Im selben Jahr wurde das damals modernste Chipswerk Europas in Neunburg vorm Wald in Betrieb genommen.
Von 1971 bis 1976 war der spätere niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht Geschäftsführer. In dieser Zeit entwickelte sich Bahlsen zum internationalen Unternehmen und richtete vermehrt Verkaufsgesellschaften und Auslieferungslager im europäischen Ausland ein, so 1972 in Spanien und dem Vereinigten Königreich. 1980 wurde die Austin Quality Foods Company in Cary (North Carolina) übernommen und damit die Produktion in den USA aufgenommen. 1987 wurde die Produktion im Stammwerk Hannover aufgegeben und ins nahe Barsinghausen verlagert. 1989 feierte man hundertjähriges Jubiläum mit einer „Auslese feinster schokolierter Keks und Waffeln“. Seit den 1990er Jahren produziert Bahlsen weltweit, so in Polen und Frankreich.
Anfang der 1990er Jahre wurde die im sächsischen Radebeul reprivatisierte Dauerbackwaren GmbH übernommen, das Werk 1992/1993 jedoch stillgelegt.[28] 1991 erwarb das Unternehmen zudem die Erste Thüringer Keksfabrik in Bad Liebenstein. 1993 fand in der Gruppe eine Umstrukturierung statt; dabei wurde zwischen den zwei Unternehmensbereichen „süß“ und „snack“ unterschieden, die getrennt produzierten. Nochmals umbenannt wurde die Firma 1995 von Hermann Bahlsen Keksfabrik KG in Bahlsen KG.[27] 1994 übernahm Bahlsen den französischen Keks- und Kuchenproduzenten St Michel, den man 2006 wieder veräußerte. 1995 übernahm Bahlsen die Gebäcksparte von Brandt (Brandt und Gottena).
1999 teilte sich die Bahlsen KG nach familiären Problemen in drei Sparten: süß (Bahlsen), salzig (Lorenz Bahlsen Snack-Gruppe, 2001 in Lorenz Snack-World umbenannt) sowie Immobilien mit den weiteren Marken der Gruppe (so Soletti und Kelly, heute von einer Holding in der Schweiz geführt). Die beiden Sparten, die heute nicht mehr Bahlsen heißen, sind mittlerweile vollständig eigenständige Unternehmen ohne Verbindungen zu Bahlsen.
2002 entstand die Zwei-Marken-Strategie; neben dem bekannten Unternehmens-Logo wurden zwei neue Logos für die beiden Produktmarken Bahlsen und Leibniz entwickelt und eingeführt.[27] 2005 wurde die Kuchenproduktion vom Standort Oldenburg (Oldbg.) nach Varel verlegt. Damit wurde der Produktionsstandort Oldenburg geschlossen, auch hier wurde der Fabrikverkauf an anderer Stelle aufrechterhalten. 2009 wurde die Privatlabeltochter Gottena (Schneverdingen) in Bisquiva umbenannt. 2011 wurde das Werk in Barsinghausen, nach einem umfangreichen Umbau, von der Zeitschrift Produktion zur „Fabrik des Jahres 2011“ gekürt.[29] 2020 wird an fünf Standorten gefertigt, in Hannover, Barsinghausen, Varel (Friesland), Berlin, Skawina (Polen) und Jawornik (Polen).[30]
Keksdiebstahl
Anfang 2013 geriet Bahlsen in die Schlagzeilen, nachdem unbekannte Diebe den „goldenen Keks“ vom Aushängeschild an der Fassade des Firmensitzes entwendet hatten.[31] Dabei handelt es sich um eine vergoldete, rund 20 Kilogramm schwere Darstellung eines Leibniz-Kekses aus Messing, die der Bildhauer Georg Herting mit den Fassadenfiguren Brezelmänner um 1910 schuf. Kurz nach dem Diebstahl erhielten die Hannoversche Allgemeine Zeitung und Bahlsen ein Bekennerschreiben mit erpresserischem Inhalt. Es forderte eine Spende der zuvor von Bahlsen in Aussicht gestellten Belohnung an ein Tierheim in Langenhagen sowie eine Keks-Spende an das hannoversche Kinderkrankenhaus auf der Bult. Dem Schreiben lag ein Foto einer mit dem Keks posierenden unbekannten Person in einem Krümelmonsterkostüm bei. Bahlsen bot daraufhin via Facebook an, 52.000 Kekspackungen an 52 soziale Einrichtungen zu spenden, wenn der Keks zurückgebracht werde.[32] Am 5. Februar wurde der vergoldete Keks wiedergefunden. Er hing an der Statue des Niedersachsenrosses vor der Leibniz-Universität in Hannover. Die Polizei ermittelte gegen die unbekannten Täter wegen Diebstahl und Erpressung.
Das Unternehmen wie auch die Erpresser bedienten sich der Symbolik des unternehmensbegründenden Leibniz-Kekses mit 52 Zähnen (52.000 Kekspackungen, 52 soziale Einrichtungen, Rückgabe am 5.2.), der ebenso wie der Auffindeort (Leibniz-Universität) nach dem hannoverschen Hofbibliothekar Gottfried Wilhelm Leibniz benannt ist.[33] Am 11. Juli 2013 wurde der Keks wieder an der Zentrale aufgehängt.[34]
Literatur
- H. Bahlsens Keksfabrik KG: Bahlsen 1889–1964. Firmenchronik anlässlich des 75. Gründungstages. Hannover 1964.
- Olaf Matthes: Markenführung und Stilwandel in der Anzeigenwerbung des LEIBNIZ-KEKS der H. Bahlsens Keksfabrik KG Hannover. Diplomarbeit an der Hochschule der Künste. Berlin 1988.
- Uwe Lehmensiek: Von der Cakes-Fabrik zur Bahlsen-Gruppe. Zur Betriebs- und Belegschaftsgeschichte der Firma Bahlsen (= Arbeitspapiere des Projekts Arbeiterbewegung in Hannover, Bd. 18). Hrsgg. vom Verein Bildung und Wissen in Hannover. Offizin-Verlag, Hannover 1996, ISBN 3-930345-05-6.
- Wolfgang Leonhardt: List und Vahrenwald, zwei prägende Stadtteile von Hannover. Hamburg 2005, ISBN 3-8334-3333-7.
- Rainer Ertel: Bahlsen GmbH & Co. KG. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 43 ff.
- Dieter Tasch: Aus der Backstube zum Weltunternehmen. Die Geschichte der Hermann Bahlsen Keksfabrik. In: Dieter Tasch, Horst-Dieter Görg (Hrsg.): Es begann in Hannover... Kekse – Kommißbrote – Rechenmaschinen. Über Persönlichkeiten, Traditionsunternehmen und Meilensteine der Technik-Geschichte. Mit Beiträgen von Torsten Hamacher u. a. In Kooperation mit dem Technik-Forum Hannover e. V. Leuenhagen & Paris, Hannover 2011, ISBN 978-3-923976-84-3, S. 48–55.
- Tobias Hoffmann (Hrsg.): Kunst und Keksdose. 125 Jahre Bahlsen. Köln 2014, ISBN 978-3-86832-228-6. Katalog zur Ausstellung im Bröhan-Museum, Berlin.
- Reiner Meyer: Die Reklamekunst der Keksfabrik Bahlsen in Hannover von 1889–1945. Dissertation 1999 am Fachbereich Historisch-Philologische Wissenschaften an der Georg-August-Universität zu Göttingen. Münster 1999; Digitalisat über die Deutsche Nationalbibliothek
Weblinks
- Werksverkauf in Berlin
- Offizielle Website von Bahlsen
- Offizielle Website Bahlsen Österreich
- Frühe Zeitungsartikel zu Bahlsen in der Pressemappe 20. Jahrhundert der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
- Artikel der Zeit über Werner Michael Bahlsen, Dezember 2004
- Interview mit Werner Michael Bahlsen in der FAZ, 28. Februar 2005
Einzelnachweise
- Management. Abgerufen am 4. März 2021.
- Zahlen, Daten, Fakten. Abgerufen am 4. März 2021.
- Lorenz Alexander Bahlsen, Burgdorf. Abgerufen am 5. März 2021.
- Ein Keks-Imperium zerbröselt. Abgerufen am 5. März 2021.
- manager magazin: Bahlsen: Werner M. Bahlsen übergibt Führung an Manager-Team. Abgerufen am 5. März 2021.
- Impressum. Abgerufen am 5. März 2021.
- Semiotik. Ein Handbuch zu den zeichentheoretischen Grundlagen von Natur und Kultur. (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft: Handbooks of linguistics and communication science 13). Walter de Gruyter, Berlin 2004, ISBN 3-11-017962-8, S. 3547 books.google.
- Babette Kaiserkern: Änne Koken – Einführung in Leben und Werk. Vortrag vom 17. Juni 2007 im Historischen Museum, Hannover.
- Reiner Meyer: Die Reklamekunst der Keksfabrik Bahlsen in Hannover von 1889–1945. Dissertation 1999 am Fachbereich Historisch-Philologische Wissenschaften an der Georg-August-Universität zu Göttingen. Münster 1999; Digitalisat über die Deutsche Nationalbibliothek
- Reiner Meyer: Die Reklamekunst der Keksfabrik Bahlsen in Hannover von 1889–1945. Dissertation 1999 am Fachbereich Historisch-Philologische Wissenschaften an der Georg-August-Universität zu Göttingen. Münster 1999, S. 277f.; Digitalisat über die Deutsche Nationalbibliothek
- Köhnke, Körn. In: Allgemeines Künstlerlexikon online. (ID _93b04400-f4d2-4351-9a39-ea5a5109263d).
- Bahlsen-Gebäude. In: archINFORM.
- HAZ vom 6. Juni 2018: Verschollene Statue der TET-Göttin ist wieder da
- Chronik. In: Bahlsen Family. Abgerufen am 11. Mai 2019.
- Christine Weißenborn: Bahlsen gegen Bahlsen. In: Handelsblatt. 14. November 2010, abgerufen am 11. Mai 2019.
- Bahlsen - ein Keks macht Weltkarriere. In: NDR. Abgerufen am 11. Mai 2019.
- Felix Bohr: Braune Kekse. In: Spiegel Online. 13. Mai 2019, abgerufen am 14. Mai 2019.
- Zwangsarbeit beim Keks-Imperium "Bahlsen" (Memento vom 1. November 2020 im Internet Archive) titel thesen temperamente, 4. November 2019
- Christoph Kapalschinski: Einsatz von Zwangsarbeitern: Brief von Werner Bahlsen widerlegt Aussagen seiner Enkelin Verena. In: Handelsblatt. Abgerufen am 18. Mai 2019.
- Zwangsarbeit rentiert sich. In: jungle world. Hagalil, 6. Dezember 2000, abgerufen am 11. Mai 2019.
- Arne Semsrott: Neue Dokumente: Bahlsen kooperierte mit SS und leitete Fabrik im besetzten Kiew (Update). In: FragDenStaat. Abgerufen am 18. Mai 2019.
- Felix Bohr, Jürgen Dahlkamp, Jörg Schmitt: Die Bahlsens und die SS. In: Spiegel Online. 17. Mai 2019, abgerufen am 18. Mai 2019.
- News 38- news38.de: Verena Bahlsen: Wer ist diese Millionen-Erbin eigentlich? 16. Mai 2019, abgerufen am 17. Mai 2019.
- Unternehmenswebsite: 2019. The Bahlsen Family, abgerufen am 17. Mai 2019.
- So schlecht bezahlte Bahlsen seine Zwangsarbeiter. In: Spiegel Online. 22. Mai 2019, abgerufen am 18. Mai 2019.
- Unsere Geschichte. 1889 – heute, auf der Website der Lorenz Bahlsen Snack-World GmbH & Co KG.
- Chronik auf der Website der Bahlsen Family.
- Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Zweite, leicht geänderte Auflage 2006, ISBN 3-938460-05-9, S. 208 f.
- Werksumbau schlägt ‚Greenfield‘-Planung., produktion.de, 15. Dezember 2011. Abgerufen 21. Juli 2012.
- Unternehmen
- bim/dapd: Bahlsen-Zentrale: Diebe stehlen goldenen Keks. Spiegel Online, 24. Januar 2013, abgerufen am 29. Januar 2013.
- Profil der Produktmarke Bahlsen. Facebook, 29. Januar 2013, abgerufen am 30. Januar 2013.
- haz.de
- n-tv.de n-tv.de, dpa/AFP