Altferchau
Altferchau ist ein Ortsteil der Ortschaft Dönitz und der Stadt Klötze im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.
Altferchau Stadt Klötze | ||
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Höhe: | 61 m | |
Fläche: | 64,5 ha[1] | |
Einwohner: | 29 (31. Dez. 2021)[2] | |
Bevölkerungsdichte: | 45 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. April 1938 | |
Eingemeindet nach: | Dönitz | |
Postleitzahl: | 38486 | |
Vorwahl: | 039008 | |
Lage von Altferchau in Sachsen-Anhalt | ||
Geographie
Das altmärkische Dorf Altferchau liegt 9½ Kilometer südwestlich von Klötze, sechs Kilometer östlich von Brome und etwa vier Kilometer östlich der Landesgrenze zu Niedersachsen. Etwa ½ Kilometer südlich des Dorfes entspringt die Jeetze.[3]
Geschichte
Die erste Erwähnung von Altferchau aus dem Jahre 1506 als Olden Ferchou ist in einer Urkunde über die Verpfändung des halben Schlosses Gardelegen zu finden.[4] Weitere Nennungen sind im Jahre 1646 das wüste dorff Alten verchaw, 1745 heißt es Verchau alten und 1804 Alt=Ferchau.[5]
Wilhelm Zahn zitiert aus dem Kirchenbuch von Neuferchau: „Nachdem die Feldmarken Alt- und Neu-Ferchau seit undenklichen Zeiten wüst gelegen und von der Obrigkeit (d. h. von Alvenslebensche Gutsobrigkeit) verpachtet gewesen, so sind solche nach und nach angebauet worden. Alt-Ferchau ist 1698 von der damaligen Obrigkeit angebauet und Anfangs zu einer Schäferei, nachmals aber zu einer Meierei bestimmt worden, bis auf die Zeit von Friedrich August von Alvensleben auf Isenschnibbe, welcher die Meierei eingehen lassen und Grundsitzer angenommen, welche teils die alten Gebäude gekauft, teils neue aufgeführet.“[6]
Gelegentlich wird der Ort mit dem älteren Ferchau bei Kuhfelde verwechselt.
Eingemeindungen
Am 1. April 1938 schlossen sich die Gemeinden Altferchau, Dönitz und Schwarzendamm im Landkreis Salzwedel zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Dönitz zusammen.[7]
Mit der Eingemeindung von Dönitz nach Klötze am 1. Januar 2010 kam der Ortsteil Altferchau zur Stadt Klötze und zur neu errichteten Ortschaft Dönitz.
Religion
Die evangelischen Christen in Altferchau waren in die Kirchengemeinde Neuferchau eingekircht, die zur Pfarrei Immekath gehörte.[9] Sie werden heute betreut vom Pfarrbereich Steimke-Kusey im Kirchenkreis Salzwedel im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[10]
Kultur
Der Ortsfriedhof mit Kapelle liegt am westlichen Ende des Dorfes.
Einzelnachweise
- Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 674–675, doi:10.35998/9783830522355.
- Markus Schulze: Weiterhin mehr Frauen als Männer. In: Klötzer Volksstimme, Klötzer Rundschau. 21. Januar 2022, DNB 1047268213, S. 18.
- Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 6. Berlin 1846, S. 159 (Digitalisat – CCXXII.).
- Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg. Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Berlin 1804, S. 373 ([Digitalisat Online]).
- Wilhelm Zahn: Die Wüstungen der Altmark. In: Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete. Band 43. Hendel, Halle a.S. 1909, S. 67, 183, 450 (uni-jena.de).
- Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1938, ZDB-ID 3766-7, S. 127.
- Stadt Klötze, Einwohnermeldeamt: Einwohnerbestand am 31.12.2018. 9. Januar 2019.
- Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 51 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
- Pfarrbereich Steimke-Kusey. Abgerufen am 31. Dezember 2018.