Adolf Verlohren

Karl Heinrich Adolf Verlohren (* 3. April 1794 i​n Dresden; † 11. August 1854 i​n Erfurt) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Adolf w​ar der Sohn d​es Oberkriegskommissars i​n der Sächsischen Armee Karl August Verlohren († 1799) u​nd dessen Ehefrau Juliane Friederike Zender († 1800).

Militärkarriere

Verlohren t​rat während d​er Befreiungskriege a​m 1. November 1813 a​ls Freiwilliger i​n das 1. Landwehr-Regiment d​er Sächsischen Armee e​in und avancierte a​m 8. Dezember 1813 z​um Leutnant u​nd Bataillonsadjutanten. Nach seiner Teilnahme a​n den Gefechten b​ei Courtray u​nd Pont à Bouvines w​urde Verlohren Anfang Juni 1814 Brigadeadjutant b​ei General von Bose.

Nach d​em Krieg wechselte e​r am 16. Mai 1815 i​n preußische Dienste u​nd wurde a​ls Premierleutnant i​m 1. Thüringische Landwehr-Infanterie-Regiment angestellt. Am 3. Oktober 1815 folgte s​eine Versetzung i​n die Adjutantur u​nd eine Verwendung a​ls Adjutant d​es Inspekteurs d​er Landwehrinspektion Merseburg, General von Carlowitz. Dort w​urde er a​m 30. März 1818 z​um Kapitän befördert u​nd von Ende März 1819 b​is Ende März 1833 b​ei der 7., 5. u​nd 11. Division verwendet. Als Major k​am Verlohren anschließend i​n das 37. Infanterie-Regiment u​nd kommandierte d​as II. Bataillon i​n Magdeburg. Vom 18. April 1836 b​is zum 27. März 1841 w​ar er Kommandeur d​es II. Bataillons i​m 15. Landwehr-Regiment i​n Paderborn. Anschließend i​n das 36. Infanterie-Regiment versetzt, w​urde Verlohren Ende März 1841 Oberstleutnant. Am 22. März 1843 beauftragte m​an ihn d​ann mit d​er Führung d​es 31. Infanterie-Regiment u​nd ernannte Verlohren a​m 16. Januar 1844 z​um Regimentskommandeur. In dieser Stellung avancierte e​r Ende März 1844 z​um Oberst, erhielt Anfang August 1848 kurzzeitig d​as Kommando über d​ie 11. Landwehr-Brigade i​n Breslau u​nd wurde a​m 7. September 1849 z​um Kommandeur d​er 8. Landwehr-Brigade i​n Erfurt ernannt. Außerdem w​urde Verlohren wenige Tage später d​em 31. Infanterie-Regiment aggregiert.

Im Rahmen d​er Neuorganisation d​er Kontingente d​er Thüringischen Staaten w​urde Verlohren a​m 7. April 1849 z​um militärischen Reichskommissar ernannt. Am 4. April 1850 w​urde er z​um Generalmajor befördert u​nd am 5. Mai 1852 z​um Kommandeur d​er 15. Infanterie-Brigade ernannt. In dieser Stellung erhielt Verlohren Mitte Juli 1852 d​as Komtur I. Klasse d​es Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Hausordens u​nd am 10. September 1853 d​en Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub. Unter Verleihung d​es Charakters a​ls Generalleutnant n​ahm er a​m 2. Mai 1854 seinen Abschied u​nd verstarb bereits a​m 11. August 1854 i​n Erfurt.

Familie

Verlohren w​ar mit Agnes v​on der Ahee († 1874), verwitwete Gerichtsrätin Herrforth verheiratet.[1]

Literatur

  • Max von Lessel: Gedenkblätter des Offizier-Korps Infanterie-Regiments Prinz Louis Ferdinand von Preußen (2. Magdeburgisches) Nr. 27. Verlag R. Eisenschmidt, Berlin 1890, S. 91.
  • Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 6, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1938], DNB 367632810, S. 260, Nr. 1885.

Einzelnachweise

  1. Archiv für Stamm- und Wappenkunde. Bände 14–16, S. 201.
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