7,92 × 94 mm

Die 7,92 × 94 m​m P318 i​st eine deutsche panzerbrechende Gewehrpatrone, d​ie zu Beginn d​er 1930er-Jahre entwickelt wurde.

7,92 × 94 mm
Allgemeine Information
Kaliber 7,92 × 94 mm
Maße
Hülsenschulter ⌀ 18,26 mm
Hülsenhals ⌀ 8,82 mm
Geschoss ⌀ 7,94 mm
Patronenboden ⌀ 20,82 mm
Hülsenlänge 94,00 mm
Patronenlänge 118,00 mm
Gewichte
Geschossgewicht 14,50 g
Pulvergewicht 14,70 g
Gesamtgewicht 84,00 g
Technische Daten
Geschwindigkeit v0 1210 m/s
Geschossenergie E0 10615 J
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Entwicklung

Aufgrund d​er Erfahrungen m​it dem Tankgewehr M1918 i​m Ersten Weltkrieg w​urde die Panzerbüchse 38 für d​ie Infanterie entwickelt, d​ie eine ebenfalls n​eu zu entwickelnde Munition verschießen sollte.

Ausgangspunkt d​er Entwicklung w​ar die Patrone 13 × 92 m​m HR, d​eren Durchschlagskraft d​urch eine Kaliberverringerung, d​ie damit verbundene höhere Geschossgeschwindigkeit u​nd damit höhere kinetische Energie gesteigert werden sollte. Der Halbrand d​er 13 × 92 m​m HR w​urde zugunsten e​iner randlosen Hülse aufgegeben.

Munition

2 Patronenbehälter Pz. B. 38/39 mit je 10 Schuss 7,92 × 94 mm an einer Panzerbüchse 39 (1941)

Die Kampfpatrone 318 w​ar mit e​inem Spitzgeschoss m​it Hartkern, Leuchtspur u​nd Reizgaskapsel versehen (SmKH-Rs-Leuchtspurgeschoß).

Übungspatronen hatten e​in Spitzgeschoss o​hne Leuchtspur u​nd Reizgaskapsel, außerdem g​ab es n​och Platz- u​nd Exerzierpatronen.

Durchschlagsleistung

Die Geschosse durchschlugen b​ei 30° Auftreffwinkel u​nd 300 m Entfernung 20 mm Panzerstahl. Dies w​ar bereits z​u Beginn d​es Zweiten Weltkrieges n​icht mehr ausreichend, u​m mittlere Panzer z​u bekämpfen.

Waffen

Literatur

  • Günter Wollert, Reiner Lidschun: Infanteriewaffen gestern. (1918–1945). In: Illustrierte Enzyklopädie der Infanteriewaffen aus aller Welt. 3. Auflage. Band 1. Brandenburgisches Verlagshaus, Berlin 1998, ISBN 3-89488-036-8, Patronen, S. 81.
  • Günter Wollert, Reiner Lidschun: Infanteriewaffen gestern. (1918–1945). In: Illustrierte Enzyklopädie der Infanteriewaffen aus aller Welt. 3. Auflage. Band 1. Brandenburgisches Verlagshaus, Berlin 1998, ISBN 3-89488-036-8, Waffen, S. 217–222.

Einzelnachweise

  1. MG 141 and MG 131/8 in WW2? forums.spacebattles.com, abgerufen am 1. März 2018.
  2. Bob Carruthers: Panzers I & II: Germany's Light Tanks (= Hitler's War Machine). Pen and Sword, 2013, ISBN 978-1-4738-4523-7, S. 37 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche amerikanisches Englisch: Panzers I & II: Germany's Light Tanks.).
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