7,5-cm-Gebirgskanone L/17 M.08
Die 7,5-cm-Gebirgskanone L/17 M.08 war ein Gebirgsgeschütz des kaiserlichen Heeres, das im deutschen Kolonialgebiet Deutsch-Südwestafrika im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde.
7,5-cm-Gebirgskanone L/17 M.08 | |
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Allgemeine Angaben | |
Militärische Bezeichnung: | 7,5-cm-Gebirgskanone L/17 M.08 |
Herstellerbezeichnung: | 7,5-cm-Ehrhardt Modell 04 Gebirgskanone |
Entwickler/Hersteller: | Rheinmetall |
Entwicklungsjahr: | 1904 |
Produktionsstart: | 1904 |
Stückzahl: | 15 |
Technische Daten | |
Rohrlänge: | 1,275 m |
Kaliber: |
7,5 cm |
Kaliberlänge: | L/17 |
Höhenrichtbereich: | −7° bis +38,5 Winkelgrad |
Seitenrichtbereich: | 2,5° |
Geschichte
Die ab 1904 bei Rheinmetall in Düsseldorf entwickelte Gebirgskanone erhielt werksintern zu Ehren des Werksgründers und Entwicklers Heinrich Ehrhardt die Bezeichnung 7,5-cm-Ehrhardt Modell 04 Gebirgskanone. Insgesamt 14 Stück wurden an das kaiserliche Heer ausgeliefert, während eine für Tests beim Hersteller verblieb.
Zwölf 7,5-cm-Gebirgskanonen L/17 M.08, so die militärische Bezeichnung, wurden der deutschen Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika unterstellt. Dort waren sie in drei Batterien zu je vier Kanonen zusammengefasst. Alle zwölf Kanonen wurden 1915 im Ersten Weltkrieg von der südafrikanischen Armee erbeutet und sechs davon gegen die deutschen Truppen in Deutsch-Ostafrika eingesetzt. Sie sind heute noch in verschiedenen Museen im Vereinigten Königreich und in Südafrika ausgestellt.
Die 529 Kilogramm schwere Gebirgskanone konnte 5,3 Kilogramm schwere Granaten ungefähr 5750 Meter weit schießen. Sie wurde, in drei Teile zerlegt, mit Tragtieren transportiert oder komplett im Pferdezug gezogen.