České dráhy
Die České dráhy [ˈtʃɛskɛː ˈdraːɦɪ] (deutsch Tschechische Bahnen), Kurzbezeichnung ČD, sind das staatliche Eisenbahnverkehrsunternehmen in Tschechien. Es entstand im Zuge der Teilung der Tschechoslowakei am 1. Januar 1993 aus einem Teil der Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD).
České dráhy, a.s. | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1993, 1. Januar 2003 (Aktiengesellschaft) |
Sitz | Prag, Tschechien |
Leitung | Ivan Bednárik (Generaldirektor)[1] |
Mitarbeiterzahl | 23.947[2] |
Umsatz | 33,1 Mrd. Kč (1,3 Mrd. Euro)[2] |
Branche | Transport/Logistik |
Website | www.cd.cz |
Geschichte
Die staatliche Eisenbahngesellschaft entstand im Zuge der Teilung der Tschechoslowakei im Jahre 1993 aus einem Teil der Tschechoslowakischen Staatsbahnen.
Im Jahr 1997 wurden die südböhmischen Schmalspurbahnen Jindřichův Hradec–Nová Bystřice und Jindřichův Hradec–Obrataň an die private Eisenbahngesellschaft Jindřichohradecké místní dráhy (JHMD) abgegeben. Die in Schlesien gelegene Strecke Třemešná ve Slezsku–Osoblaha verblieb als einzige Schmalspurbahn im Netz der ČD, da sich hier kein privater Betreiber fand und die Stilllegung politisch nicht durchsetzbar war.
Am 1. Januar 2003 wurde der staatliche Betrieb in eine Aktiengesellschaft umgestaltet.
Seit dem 1. Januar 2003 befindet sich das gesamte Streckennetz im Besitz des staatlichen Infrastrukturbetreibers Správa železniční dopravní cesty (SŽDC). Die ČD sind seitdem nur noch ein Eisenbahnverkehrsunternehmen.
Die Güterverkehrssparte wurde am 1. Dezember 2007 in das neugegründete Tochterunternehmen ČD Cargo ausgegliedert.
Im Geschäftsjahr 2008 machten die ČD einen Verlust von 3,7 Mrd. Kč.
Im September 2009 wurde mit dem tschechischen Verkehrsministerium ein Vertrag abgeschlossen, der die Sicherung des regionalen Schnellzugverkehrs auf dem bisherigen Niveau für die nächsten zehn Jahre vorsieht. Dafür erhalten die Tschechischen Bahnen jährlich umgerechnet 105 Millionen Euro aus Staatsmitteln.[3]
Im Geschäftsjahr 2009 erzielten die ČD erstmals einen Gewinn in Höhe von 1,1 Milliarden Kč, welcher vor allem den staatlichen Zuschüssen in Höhe von 4,8 Milliarden Kč zu verdanken ist. Defizitär ist vor allem der Betrieb der Regionalzüge. Für deren Betrieb zahlte der Staat im Jahr 2009 3,2 Milliarden Kč. Im Jahr 2009 beförderte die ČD insgesamt 163 Millionen Fahrgäste, sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Das Modernisierungsprogramm für die Fahrzeuge des Regionalverkehrs wurde 2009 fortgesetzt, 4,2 Milliarden Kč wurden in neue Züge investiert.[4]
Organisationsstruktur
Unternehmensleitung
Generaldirektoren (generální ředitelé):
- Emanuel Šíp (1. Januar 1993 bis 13. Juni 1995)
- Josef Bazala (30. Juni 1995 bis 28. September 1995)
- Rudolf Mládek (1. September 1995 bis 5. März 1997)
- Vladimír Sosna (10. März 1997 bis 4. August 1998)
- Dalibor Zelený (6. August 1998 bis 3. März 2003)
- Petr Kousal (3. März 2003 bis 10. Mai 2005)
- Josef Bazala (9. Mai 2005 bis 31. Januar 2008)
- Petr Žaluda (1. Januar 2008 bis 30. Juli 2013)
- Dalibor Zelený (30. Juli 2013 bis 20. Februar 2014)
- Daniel Kurucz (21. Februar 2014 bis 10. November 2014)
- Pavel Krtek (10. November 2014 bis 11. September 2018[5])
- Miroslav Kupec (11. September 2018[5] bis 10. Juni 2019[6])
- Václav Nebeský (25. September 2019[7] bis 3. oder 4. Dezember 2020[1])
- Ivan Bednárik (seit 4. Dezember 2020[1])
Vorstandsvorsitzende (předsedové představenstva):
- Dalibor Zelený (2. Januar 2003 bis 28. Februar 2003)[8]
- Petr Kousal (28. Februar 2003 bis 9. Mai 2005)
- Josef Bazala (9. Mai 2005 bis 31. Januar 2008)
- Petr Žaluda (1. Januar 2008 bis 30. Juli 2013)
- Dalibor Zelený (30. Juli 2013 bis 20. Februar 2014)
- Daniel Kurucz (21. Februar 2014 bis 10. November 2014)
- Pavel Krtek (10. November 2014 bis 11. September 2018[5])
- Miroslav Kupec (11. September 2018[5] bis 10. Juni 2019[6])
- Václav Nebeský (25. September 2019[7] bis 3. oder 4. Dezember 2020[1])
- Ivan Bednárik (seit 4. Dezember 2020[1])
Unternehmensstruktur
- Generaldirektion (Generální ředitelství)
- Zweigbetriebe
- Železniční zdravotnictví (Eisenbahngesundheitswesen)
- Organisationseinheiten[9]
- Zásobovací centrum Česká Třebová (Logistisches Zentrum)
- Odúčtovna přepravních tržeb (Abrechnungsstelle der Transporterlöse) in Olomouc
- Vlakový doprovod osobní dopravy Praha (Zugbegleitung Prag)
- Regionální správy majetku (6 Regionale Vermögensverwaltungen)
- Krajská centra osobní dopravy (13 Regionale Personenverkehrszentren)
- Regionální centra provozu (Regionale Verkehrszentren): Brno, Hradec Králové, Ostrava, Plzeň, Praha, Ústí nad Labem
- Exekutive Einheiten (výkonné jednotky)
- Fahrzeugdepots (Depo kolejových vozidel): DKV Brno, DKV Česká Třebová, DKV Olomouc, DKV Plzeň, DKV Praha[10]
Tochtergesellschaften
- ČD Cargo
Die ČD Cargo ist ein Eisenbahnverkehrsunternehmen im Schienengüterverkehr. Das Unternehmen wurde am 1. Dezember 2007 aus den České dráhy herausgelöst und übernahm vom Mutterunternehmen etwa ein Drittel der Lokomotiven, alle Güterwagen und etwa 12.500 Mitarbeiter.
- Dopravní vzdělávací institut
Das Dopravní vzdělávací institut a.s., kurz DVI (deutsch etwa: Verkehrsbildungsinstitut AG) wurde am 1. Oktober 2005 als Tochterunternehmen der ČD gegründet und dient der betrieblichen Fort- und Weiterbildung im Bereich Bahnverkehr. Es werden spezialisierte Lehrgänge mit Schwerpunkten Eisenbahnverkehr, Betriebsmanagement und Sprachen angeboten.
Das Unternehmen hat seinen Sitz in Prag. Regionale Ausbildungszentren befinden sich in Plzeň, Ústí nad Labem, Hradec Králové, Brünn und Ostrava. Ein spezialisiertes „Zentrum für technische Bildung“ befindet sich in Česká Třebová.[11]
- Weitere Tochtergesellschaften
- RailReal a.s. (Praha)
- RAILREKLAM s.r.o. (Praha)
- ČD Reality a.s. (Praha)
- Traťová strojní společnost a.s. (Pardubice)
- ČD-Telematika a.s. (Praha)
- Smíchov Station Development a.s. (Praha)
- Výzkumný ústav železniční a.s. (VÚŽ, Praha)
- ČD Travel s.r.o. (Praha)
- DPOV, a.s. („dílny pro opravy vozidel“, Přerov)
Streckennetz
Im Jahr 2003 wurde eine Streckenlänge von 9501 km befahren, von der etwa ein Drittel (2943 km) elektrifiziert ist. Davon wiederum werden etwa 60 % mit 3 kV Gleichspannung (im Nordosten) betrieben und die restlichen 40 % mit 25 kV Wechselspannung mit einer Frequenz von 50 Hz (im Südwesten). Mittelfristig plant der Netzbetreiber, das Gleichspannungsnnetz ebenfalls auf Wechselspannung umzustellen. Vorbereitungsarbeiten laufen, bei Umbauten werden die Fahrleitungsanlagen gegen 25 kV isoliert. Die Strecke Tábor–Bechyně ist die letzte elektrifizierte Strecke mit Gleichspannung von nur 1,5 kV, die ursprünglich ebenfalls mit dieser Spannung elektrifizierte Strecke Rybník–Lipno nad Vltavou wurde 2005 auf 25 kV umgestellt. Knapp 2000 km des Netzes sind zweigleisig ausgebaut. Im Jahr 1995 wurde die Zahl der Bahnhöfe mit 1063 angegeben. Neben den Regelspurbahnen werden 20 Kilometer schmalspurige Strecke betrieben.
Am Ještěd in Nordböhmen betreiben die ČD eine Kabinenseilbahn, die Seilbahn Ještěd.
Am 10. April 2002 wurde im Netz der ČD erstmals eine Geschwindigkeit von 200 km/h erreicht.[12]
Aktuell wird das Streckennetz von der SŽDC auf vier sogenannten „Transitkorridoren“ ausgebaut, welche die wichtigsten Eisenbahnstrecken des Landes umfassen und die größten Orte mit der Hauptstadt Prag und untereinander verbinden. Im Endzustand sollen die Korridore durchgängig mit einer Geschwindigkeit von 160 km/h befahren werden, teilweise wird ein weiterer Ausbau für 230 km/h angestrebt.
Die České dráhy befahren diese Korridore mit ihren Fernzügen, wobei sie seit einigen Jahren auf dem wichtigsten und am besten ausgelasteten Korridor Prag–Olmütz–Ostrava Konkurrenz von den privaten Betreibern RegioJet und Leo Express erhalten haben. Nach Angaben der Fachzeitschrift Eisenbahn-Revue International herrscht dort ein „ruinöser Preiskampf“[13] zwischen den drei Eisenbahnverkehrsunternehmen. Fahrscheine für die 356 km lange Relation Prag–Ostrava waren 2015 (bei Leo Express) bereits für 99 CZK[14] (etwa 3,60 Euro, entsprechend 1 Eurocent pro Personenkilometer) erhältlich.
Zuggattungen
Die České dráhy betreibt folgende Zuggattungen:[15]
Verkehrsleistung | Abk. | Tschechische Bezeichnung | Deutsche Bezeichnung | Konzept |
---|---|---|---|---|
Regionalverkehr | Os | Osobní vlak | Personenzug | Personenzüge halten in der Regel auf allen Unterwegsbahnhöfen und sind das Grundangebot im Regionalverkehr. Auch die tschechischen S-Bahnen (Esko Prag und Ostrava) werden als Osobní vlak kategorisiert. Os entsprechen der deutschen Regionalbahn. |
Sp | Spěšný vlak | Eilzug | Eilzüge entsprechen weitgehend den Os, halten aber nicht an allen Bahnhöfen. | |
Fernverkehr | R | Rychlík | Schnellzug | Schnellzüge sind Fernverkehrszüge, die mit vielen Halten auf mittleren bis langen Distanzen zum Teil dem deutschen Regionalexpress entsprechen. |
Ex | Expres | Ex dienen schnelleren komfortableren Reisen auf großen Distanzen mit weniger Haltepunkten. Sie fahren auch im internationalen Zugverkehr. Entspricht dem früheren deutschen Interregio. | ||
IC SC | InterCity SuperCity | Die IC entsprechen in ihrem Einsatz und Anspruch weitgehend den deutschen InterCity. Aus Vermarktungsgründen werden Verbindungen mit dem Pendolino als SC gekennzeichnet. | ||
EC rj | EuroCity | Die EuroCity entsprechen weitgehend den IC, jedoch mit internationalen Zielen. 2014 wurde die Gattung rj eingeführt. Dies sind teils sehr komfortable Schnellzüge nach Österreich im gemeinsamen Linienbetrieb mit der ÖBB. | ||
EN | EuroNight | EN sind internationale Nachtzüge mit Zielen und Anspruch ähnlich den EuroCitys. |
Die Personenzüge (Os) entsprechen den deutschen und österreichischen Regionalbahnen und halten an allen Bahnhöfen und Haltestellen, wobei sie meist nur die zweite Wagenklasse führen. Auch die Züge der S-Bahnsysteme „Esko“ in Prag und Ostrava werden in den Fahrplänen als „Osobní vlak“ geführt. Personenzüge verkehren in der Regel im Ein- oder Zweistundentakt. Die Züge des Esko-Systems in Prag haben zum Teil auch einen 30-Minuten-Takt. Die Eilzüge (Sp) sind Personenzüge, die zugunsten einer höheren Reisegeschwindigkeit nicht an allen Bahnhöfen halten. Auch sie führen meist nur die zweite Klasse.
Schnellzüge (R) stellen das Grundangebot im Fernverkehr dar. Sie haben meist häufige Halte, die Durchschnittsgeschwindigkeit ist oft niedrig. Die gefahrenen Linien sind mit dem deutschen Regionalexpress vergleichbar, teilweise haben die Züge aber auch lange Laufwege, bieten z. B. auch zahlreiche umsteigfreie Direktverbindungen aus entfernteren Teilen des Landes in die Hauptstadt Prag. Schnellzüge verkehren in der Regel im Zweistundentakt. In der Regel führen sie Wagen der ersten und zweiten Klasse, teilweise mit Bordrestaurant. Rx bzw. Rychlík vyšší kvality existierten von 2014 bis 2018, sie bestanden aus neuen oder modernisierten Wagen. Inzwischen sind derartige Wagen planmäßig im gesamten Schnellzugdienst Standard.
Expresse (Ex) sind Schnellzüge höheren Niveaus auf Fernverbindungen. Charakteristisch sind wenige Halte und eine hohe Reisegeschwindigkeit. Die eingesetzten Fahrzeuge erfüllen allerdings nicht die Standards von Eurocity. Die Züge bestehen aus Wagen der ersten und zweiten Klasse, in einigen Expresszügen gibt es ein Bordrestaurant.
Die tschechischen InterCity-Züge sind mit den deutschen InterCity vergleichbar, sie legen lange Strecken mit vergleichsweise wenigen Verkehrshalten zurück, es gibt außerdem Bordrestaurants. Die EuroCity (EC) sind internationale Fernzüge, die sonst ähnlich den deutschen und tschechischen InterCitys sind. EuroNight-Züge (EN) sind Nachtzüge mit Schlaf- bzw. Liegewagen, sie entsprechen abgesehen vom prinzipbedingt nicht vorhandenen Taktfahrplan den EuroCity.
Seit Dezember 2014 bieten auch die ČD die Zuggattung railjet (RJ) an. Im Jahr 2014 wurden sieben Garnituren von Siemens angeschafft, die mit von den ÖBB angemieteten Loks der Baureihe 1216 bespannt werden. Im Planeinsatz werden sie, gemeinsam mit drei Garnituren der ÖBB, von Praha hl.n. über Wien Hbf nach Graz Hbf eingesetzt. Die Garnituren verfügen über drei Klassen: Economy, first und business class. Zwischen economy und first class befindet sich das Restaurant. Durch kostenloses WLAN in Tschechien und Österreich sowie mehreren Infobildschirmen im Zug soll den Reisenden die Fahrt angenehmer gemacht werden.
Die SuperCity (SC) sind die komfortabelsten und schnellsten Züge der ČD. Sie verkehren ausschließlich auf der ausgebauten Strecke von Ostrava über Olomouc nach Prag und zweimal täglich darüber hinaus in Richtung Pilsen weiter nach Františkovy Lázně. Als SuperCity werden Neigetechnikzüge eingesetzt. Die Züge verkehren zwischen Prag und Ostrava im Zweistundentakt, einige Züge verkehren über Ostrava hinaus bis nach Bohumin. Ein Zugpaar bis nach Košice (Slowakei) durch. Anfänglich angebotene Verbindungen nach Wien und Bratislava wurden inzwischen zu Gunsten eines auf der Hauptroute verdichteten Fahrplans wieder eingestellt.
Sämtliche Züge sind zuschlagfrei, abgesehen von Bett- oder Liegekarten in EuroNight-Nachtzügen, jedoch besteht in den SuperCitys (außer im Abschnitt Františkovy Lázně/Franzensbad–Plzeň/Pilsen in der zweiten Klasse) und in den Businessabteilen der railjets Platzkartenpflicht.
Lokomotiven und Wagen
Der Fahrzeugpark der ČD besteht zu großen Teilen immer noch aus Fahrzeugen, die vor 1993 von den Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD) beschafft wurden. Finanzielle Probleme infolge des rapiden Verkehrsrückganges der 1990er Jahre verhinderten deren planmäßige Ausmusterung und Erneuerung.
In den 1990ern wurden Dieseltriebwagen der Reihe 843 beschafft.
Investitionen in neue Fahrzeuge erfolgten zunächst vor allem für den Fernverkehr. So wurden etwa im Jahr 2005 sieben Neigetechnik-Triebzüge der Baureihe 680 („Pendolino“) für den hochwertigen internationalen Reiseverkehr in Betrieb genommen.
Für den Nahverkehr werden zumeist die vorhandenen Fahrzeuge umfassend modernisiert. Ein Beispiel dafür sind die Triebwagen der Baureihe 810, welche in teilweise niederflurige „Regionova“ der Baureihe 814 umgebaut wurden. Für die Städteschnellverkehre um Prag und Ostrava („Esko“) wurden 83 doppelstöckige Triebzüge des tschechischen Herstellers Škoda in Dienst gestellt.
Im Herbst 2011 wurde die Übernahme einer Lieferoption für 16 Garnituren des Railjet von den ÖBB bekanntgegeben – die Züge sollten ab 2013 wichtige tschechische Hauptstrecken bis in die Nachbarländer bedienen.[16]
Ab etwa 2011 erfolgten auch Neubeschaffungen von Triebwagen für den Regionalverkehr: In einigen Regionen wurde der „RegioShark“ der polnischen Firma PESA beschafft, andere Regionen beschafften die etwas kleineren „RegioSpider“ der Firma Stadler Rail. Auf elektrifizierten Strecken kommen zunehmend die als „RegioPanter“ vermarkteten Züge der heimischen Firma Škoda zum Einsatz. Die neuen Züge ersetzen schrittweise das alte Rollmaterial. Seit 2018 fahren modernisierte Dieseltriebwagen der ČD-Baureihe 810 als „RegioMouse“.
Zahlreiche Diesellokomotiven aus den 60ern, 70ern und 80ern werden seit den 1990ern mit neuen Motoren ausgestattet. Die Dampfheizkessel der Lokomotiven für den Reisezugdienst wurden durch Speiseeinrichtungen für die Zugsammelschiene ersetzt. Die Lokkästen blieben dabei weitestgehend unverändert.
Eisenbahnmuseum Lužná u Rakovníka
Auf dem Gelände des einstigen Depots im Bahnhof Lužná u Rakovníka betreiben die ČD seit 1997 das größte Eisenbahnmuseum Tschechiens. Neben eigenen historischen Lokomotiven und Wagen werden dort auch Fahrzeuge des Technischen Nationalmuseums Prag präsentiert. Ergänzt wird die Fahrzeugsammlung durch eine Ausstellung mit historischer Sicherungstechnik.
Literatur
- Železniční mapa České republiky a Evropy. České dráhy, 1995
Weblinks
- Website der ČD für Reisende (tschechisch, englisch, deutsch)
- Unternehmenswebsite der ČD (tschechisch, englisch, deutsch)
- Gesamtstaatliches Fahrplaninformationssystem für Busse und Bahnen (IDOS) (tschechisch, deutsch, englisch)
Einzelnachweise
- Vrcholové vedení Českých drah posílí o zkušeného manažera
- Geschäftsbericht 2015
- Prager Zeitung, 17. September 2009
- Prager Zeitung, 18. Februar 2009 S. 6
- Dozorčí rada sesadila šéfa Českých drah Krtka. Nahradí ho Kupec. IDnes.cz, 11. September 2018, abgerufen am 29. Oktober 2019.
- Kupce po devíti měsících odvolali z čela Českých drah, hledá se nástupce. IDnes.cz, 10. Juni 2019, abgerufen am 29. Oktober 2019.
- Šéfem Českých drah se stal úředník Václav Nebeský. IDnes.cz, 25. September 2019, abgerufen am 29. Oktober 2019.
- Výroční zpráva ČD, a.s. 2003. České dráhy, 25. Juni 2014, abgerufen am 29. Oktober 2019.
- České dráhy a. s., organizační jednotky (PDF; 19 kB)
- Výkonné jednotky ČD http://www.ceskedrahy.cz/assets/skupina-cd/organizacni-slozky/vykonne-jednotky/vykonne_jednoky12112008.pdf
- Homepage von Dopravní vzdělávací institut
- Erstmals 200 km/h bei den ČD. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 6/2002, S. 292.
- Preiskrieg in Tschechien. Eisenbahn-Revue International 4/2013, S. 186
- „Top-Preis“ laut Internetseiten von Leo Express, abgerufen am 28. Februar 2015
- Zugkategorien. České dráhy, 30. Dezember 2014, abgerufen am 7. Januar 2015 (deutsch).
- derstandard.at – Tschechische Staatsbahn ordert 16 Railjets aus Wien, 30. September 2011