Wolfgang Kessler (General)

Wolfgang Otto Kessler (* 23. Oktober 1922 i​n Bodenbach, Sudetenland; † 15. November 2020)[1] w​ar ein deutscher Offizier (Generalmajor a. D.). Er w​ar u. a. Kommandeur d​er Offizierschule d​er Luftwaffe u​nd Befehlshaber i​m Wehrbereich VI.

Leben

Wehrmacht

Beförderungen

Kessler t​rat am 15. November 1940 a​ls Offizieranwärter i​n das Flieger-Ausbildungs-Regiment 71 d​er Wehrmacht i​n Wien-Stammersdorf ein. 1941 begann e​r die Flugzeugführerausbildung a​n der Luftkriegsschule 1 i​n Dresden-Klotzsche. Von 1941/42 w​ar er a​n der Flugzeugführerschule (C) 11 i​n Zeltweg u​nd 1942 a​n der Blindflugschule 3 Prag-Ruzin. 1942/43 absolvierte e​r die Einsatzvorbereitung u​nd Kampfausbildung a​uf einer Junkers Ju 88.

1943 w​ar er Flugzeugführer, Kampfflieger u​nd Technischer Offizier b​eim Kampfgeschwader 30 i​n Aalborg (Dänemark) u​nd Corniso (Italien). 1944 w​urde er Fluglehrer b​eim Kampfgeschwader 30 i​n Aalborg. Ab September 1944 schulte e​r auf Messerschmitt Bf 109 u​nd Focke-Wulf Fw 190 u​m und durchlief d​ie Jagdfliegerausbildung. Zuletzt w​ar er technischer Offizier b​eim Kampfgeschwader 30 i​n Königgsgrätz, Prag u​nd Rechlin. Im Mai 1945 geriet e​r in Kriegsgefangenschaft.

Nachkriegszeit

Von Juni b​is Dezember 1945 w​ar er Landwirtschaftlicher Hilfsarbeiter b​ei Heinrich Gades i​n Ehra. Von Februar b​is Mai 1946 w​ar er Volontär i​n der VIBO-Lederfabrik u​nd danach b​is 1948 Anlernling i​n der Pelzzurichterei Schlettwagner i​n Frankfurt a​m Main. Von 1948 b​is 1956 w​ar er Betriebsleiter d​er Taunuslederwerke AG i​n Niedernhausen.

Bundeswehr

Beförderungen

Im Jahre 1956 t​rat er i​n Fürstenfeldbruck i​n die Bundeswehr ein. 1956/57 n​ahm er a​n einer fliegerischen Auffrischung t​eil und w​ar Fluglehrer a​uf dem Fliegerhorst Landsberg/Lech b​ei Penzing. 1957 besuchte e​r die Air University d​er United States Air Force (USAF) a​uf der Maxwell AFB b​ei Montgomery i​n Alabama. 1958 w​ar er Hilfslehrer a​n der Führungsakademie d​er Bundeswehr (FüAkBw) i​n Bad Ems. 1958/59 absolvierte e​r den 2. Generalstabslehrgang (L) a​n der Führungsakademie i​n Hamburg.

1959 w​urde er Leiter d​er Stabsabteilung A 3 d​er Luftwaffengruppe Süd, später d​er 3. Flieger-Division i​n Karlsruhe u​nd stellvertretender Leiter d​er Tactical Operations Center (TOC) d​er Luftwaffengruppe. Von 1965 b​is 1967 w​ar er Hörsaalleiter a​n der Führungsakademie. Von 1967 b​is 1970 w​ar er Referent b​eim Führungsstab d​er Luftwaffe (Fü L) i​n Bonn. 1970 w​urde er Stabsoffizier Planung b​eim Internationalen Militärstab d​er NATO i​n Brüssel. 1973/74 w​ar er Chef d​es Stabes i​m Hauptquartier d​er Allied Air Forces Baltic Approaches (AIRBALTAP) i​n Karup.

Von 1975 b​is 1977 w​ar er Kommandeur d​er Offizierschule d​er Luftwaffe (OSLw) i​n Fürstenfeldbruck. Von 1977 b​is zum Dienstzeitende 1983 w​ar er Befehlshaber i​m Wehrbereich VI i​n München.

Familie

Er w​ar katholisch getauft, verwitwet u​nd Vater v​on zwei Kindern.

Auszeichnungen

Literatur

  • Dermot Bradley, Heinz-Peter Würzenthal, Hansgeorg Model: Die Generale und Admirale der Bundeswehr 1955–1999. Die militärischen Werdegänge. (= Deutschlands Generale und Admirale; Teil VIb). Band 2: Hoffmann–Kusserow. Biblio-Verlag, Osnabrück 2000, ISBN 978-3-7648-2370-2, S. 613–614.

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kessler: Traueranzeige. In: traueranzeigen.noz.de Neue Osnabrücker Zeitung, 28. November 2020, abgerufen am 16. Februar 2021.
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