Richard Heuser

Richard Heuser (* 5. Juli 1905; † Oktober 1988) w​ar ein deutscher Offizier, zuletzt Brigadegeneral d​er Bundeswehr, u​nd Pilot.

Leben

Reichswehr

Heuser w​ar 1923/24 Zeitfreiwilliger. 1926 t​rat er i​n die Reichswehr ein. Von 1926 b​is 1933 diente e​r als Infanterieoffizier. 1930 w​urde er z​um Leutnant befördert. 1933 absolvierte e​r eine fliegerische Ausbildung. Von 1934 b​is 1936 diente e​r als Luftwaffenoffizier.

Richard Heuser – 1944

Wehrmacht

1936/37 besuchte e​r die Luftkriegsakademie Berlin-Gatow. Von 1938 b​is 1940 t​at er Dienst i​n einer Stabsstelle. 1939 folgte d​ie Beförderung z​um Hauptmann. 1940 w​urde er Staffelkapitän i​n der Aufklärungsgruppe 10, m​it der e​r am Westfeldzug teilnahm.

1940 erfolgte d​ie Beförderung z​um Major i. G. 1940/41 w​ar er Lehrer a​n der Heereskriegsakademie i​n Berlin-Moabit. 1941/42 w​ar er Erster Generalstabsoffizier (Ia) d​er Luftflotte 1 u​nd von 1943 b​is 1945 Chef d​er Chefabteilung i​m Reichsluftfahrtministerium (RLM) i​n Berlin. 1942 w​urde er m​it dem Deutschen Kreuz i​n Gold ausgezeichnet. Im Jahr 1943 erfolgte d​ie Beförderung z​um Oberst i. G. 1945 w​ar er n​och Chef d​es Stabes d​er Luftflotte bzw. d​es Luftwaffenkommandos 4 i​n Hörsching.

Nachkriegszeit

Von 1947 b​is 1952 verdiente e​r sich seinen Lebensunterhalt a​ls Skilehrer, Bergführer u​nd Vertreter.

Bundeswehr

1952 w​urde er b​ei der Dienststelle Blank i​n Bonn angestellt u​nd dann i​n das Bundesverteidigungsministerium übernommen. Dort gehörte e​r dem Ausschuss Innere Führung an. 1953 w​urde er Referatsleiter Ausbildung.[1]

1955 erfolgte d​ie Beförderung z​um Brigadegeneral. Heuser w​ar von 1955 b​is 1958 stellvertretender Chef d​es Stabes Luftverteidigung b​eim Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) i​n Paris. Von 1958 b​is 1961 w​ar er Kommandeur d​er Offizierschule d​er Luftwaffe (OSLw) i​n Neubiberg. Von 1961 b​is 1964 w​ar er Chef Air Defence Division AIRCENT i​n Fontainebleau b​ei Paris.

Literatur

  • Dieter Krüger: Das Amt Blank. Die schwierige Gründung des Bundesministeriums für Verteidigung (= Einzelschriften zur Militärgeschichte. 38). Rombach, Freiburg im Breisgau 1993, ISBN 3-7930-0198-9, S. 189.

Einzelnachweise

  1. John Zimmermann: Ulrich de Maizière, General der Bonner Republik. 1912 bis 2006 (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland. Band 12). Oldenbourg, München 2012, ISBN 978-3-486-71300-8, S. 158.
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