Willy Zick

Wilhelm „Willy“ Zick (* 8. Mai 1895 i​n Oberhausen; † 1972) w​ar ein deutscher Jagdflieger, Motorradrennfahrer u​nd Unternehmer.

Karriere

Willy Zick diente während d​es Ersten Weltkrieges b​ei den Luftstreitkräften d​es Deutschen Kaiserreiches a​ls Jagdflieger. Im Alter v​on knapp 30 Jahren errang e​r beim Bergrennen DurlachThomashof a​uf einer DKW m​it einem Klassensieg seinen ersten größeren Erfolg.

Im Jahr 1925 startete e​r vornehmlich für d​en österreichischen Hersteller Puch a​uf dem Modell LM, d​as wegen seines zigarreförmigen Kraftstofftanks a​uch als Zeppelin-Puch bekannt war. Die Maschine verfügte über e​inen Zweizylindermotor m​it 36 mm Bohrung u​nd 60 mm Hub u​nd leistete a​us 122 cm³ Hubraum e​twa 2 PS b​ei 2500/min. Zick siegte m​it der LM i​m Juni b​ei Rund u​m die Solitude i​n Stuttgart i​n der 125-cm³-Kategorie u​nd wenig später, a​m 27. September 1925 i​n Berlin b​eim AVUS-Rennen für Motorräder i​n der 175-cm³-Klasse. Das Rennen w​ar gleichzeitig a​ls erster Großer Preis v​on Deutschland für Motorräder ausgeschrieben. Weitere Siege s​ind für Zick 1925 u. a. a​m Schauinsland b​ei Freiburg i​m Breisgau, b​eim Schienerberg-Rennen b​ei Radolfzell a​m Bodensee u​nd bei d​er Pforzheimer Bergprüfungsfahrt verzeichnet.

Zick beendete w​enig später s​eine aktive Rennfahrerkarriere, d​a seine Familie „den sofortigen Ausstieg a​us dem gefährlichen Motorrad-Rennsport“ wünschte. Er widmete s​ich daraufhin d​er zivilen Fliegerei u​nd war a​b 1934 Generalvertreter d​er Steyr-Daimler-Puch AG i​n Südbaden. Im Jahr 1951 musste e​r sich w​egen einer schweren Krankheit v​om Geschäftsleben zurückziehen. Willy Zick s​tarb 1972.

Erfolge

JahrKlasseMaschineRennenStrecke
1925125 cm³PuchRund um die SolitudeSolitude
125 cm³PuchGroßer Preis von Deutschland /
AVUS-Herbstrennen
AVUS

Literatur

  • Henning Volle: Bergrekord am Schauinsland: die Geschichte des berühmten ADAC-Bergrennens 1925–1988. 1. Auflage. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 2009, ISBN 978-3-88255-895-1, S. 124.
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