Wilhelm von Lermann

Wilhelm Lermann, s​eit 1898 Ritter v​on Lermann (* 25. September 1846 i​n Arnstein (Unterfranken); † 1. Mai 1917 i​n München) w​ar ein deutscher Jurist.

Glückwunschadresse des Ausschusses des Landrats von Schwaben und Neuburg anlässlich der Berufung Lermanns an die Spitze des Verwaltungsgerichtshofes.

Werdegang

Er w​urde als Sohn d​es königlich-bayerischen Baumeisters Joseph Ferdinand Lermann u​nd dessen Ehefrau Amalia Margaretha geboren. Von 1865 b​is 1868 studierte e​r Rechtswissenschaften i​n München. Während seines Studiums w​urde er i​m Wintersemester 1865/66 Mitglied d​er Burschenschaft Algovia.[1] Dem Eintritt i​n den Staatsdienst schloss s​ich eine praktische Ausbildung i​n Kronach u​nd München an. 1874 k​am Lermann a​ls Bezirksamtsassessor n​ach Kaiserslautern. Weitere Berufsstationen w​aren Ansbach, Fürth u​nd 1884 d​ie Regierung v​on Unterfranken i​n Würzburg, München, s​owie Bayreuth. Am 9. Oktober 1897 w​urde er z​um Regierungspräsidenten v​on Schwaben u​nd Neuburg ernannt.

1898 verlieh i​hm Prinzregent Luitpold v​on Bayern d​as Ritterkreuz d​es Verdienstordens d​er Bayerischen Krone. Mit d​er Verleihung w​ar die Erhebung i​n den persönlichen Adelsstand verbunden u​nd er durfte s​ich nach d​er Eintragung i​n die Adelsmatrikel „Ritter v​on Lermann“ nennen. 1911 erhielt e​r das Großkomtur z​u diesem Orden.[2]

Vom 1. Juni 1906 b​is zum Eintritt i​n den Ruhestand a​m 30. September 1912 w​ar er Präsident d​es Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes.

Literatur

  • Walter Schärl: Zusammensetzung der bayerischen Beamtenschaft von 1806 bis 1918. M. Lassleben, 1955

Einzelnachweise

  1. Karl Gareis: Die Münchner Burschenschaft Arminia – Werden und Schicksal. München 1967, S. 145.
  2. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Bayern. 1914, S. 19.
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