Welterbe in Nepal

Zum Welterbe i​n Nepal gehören (Stand 2018) v​ier UNESCO-Welterbestätten, darunter z​wei Stätten d​es Weltkulturerbes u​nd zwei Stätten d​es Weltnaturerbes. Nepal i​st der Welterbekonvention 1978 beigetreten, d​ie zwei ersten Welterbestätten wurden 1979 i​n die Welterbeliste aufgenommen. Die bislang letzte Welterbestätte w​urde 1997 eingetragen.[1]

Welterbestätten

Die folgende Tabelle listet d​ie UNESCO-Welterbestätten i​n Nepal i​n chronologischer Reihenfolge n​ach dem Jahr i​hrer Aufnahme i​n die Welterbeliste (K – Kulturerbe, N – Naturerbe, K/N – gemischt, (R) – a​uf der Roten Liste d​es gefährdeten Welterbes).

f1 Karte m​it allen Koordinaten von Welterbestätten: OSM

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung
Kathmandutal
(Lage)
1979 K 121 Dazu gehören sieben Gruppen von Gebäuden und Monumenten: Der Durbar-Platz von Hanuman Dhoka (Kathmandu), Durbar Platz von Patan und Durbar Platz von Bhaktapur (mit Nyatapola-Tempel), die beiden buddhistischen Stupas von Swayambhunath und Bodnath und die beiden Hindu-Tempel von Pashupatinath und Changu Narayan.

Kathmandu w​urde während e​ines Erdbebens 2015 s​tark zerstört.

Sagarmatha-Nationalpark
(Lage)
1979 N 120 Im Nationalpark befinden sich drei Achttausender: der Mount Everest, der Lhotse und der Cho Oyu. Der Park ist 1.148 km² groß.
Chitwan-Nationalpark
(Lage)
1984 N 284
Lumbini
(Lage)
1997 K 666 Geburtsort Buddhas

Tentativliste

In d​er Tentativliste s​ind die Stätten eingetragen, d​ie für e​ine Nominierung z​ur Aufnahme i​n die Welterbeliste vorgesehen sind.

Aktuelle Welterbekandidaten

Mit Stand 2018 sind 15 Stätten in der Tentativliste von Nepal eingetragen, die letzte Eintragung erfolgte 2008.[2] Die folgende Tabelle listet die Stätten in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Tentativliste.

f1 Karte m​it allen Koordinaten aktueller Welterbekandidaten: OSM

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung
Frühmittelalterlicher Architekturkomplex von Panauti
(Lage)
1996 K 839 Der architektonische Komplex in der Stadt Panauti umfasst den 1294 erbauten Indreshwar-Mahadev-Tempel im traditionellen nepalesischen Stil, den Brahmayani-Tempel aus dem 17. Jahrhundert, weitere Tempel und traditionelle Gebäude.
Tilaurakot, archäologische Reste des antiken Königreichs Shakya
(Lage)
1996 K 840 Die Ruinen eines Palastes in Tilaurakot gelten als nach Ansicht mehrerer Archäologen als Palast des Shuddhodana, des Königs von Shakya und Vater von Siddhartha Gautama (Buddha)
Höhlenarchitektur des Muktinath-Tals in Mustang 1996 K 841 Höhlenarchitektur des dem Königreich Mustang im Tal von Muktinath
Mittelalterlicher Palastkomplex von Gorkha 1996 K 842 Königspalast auf einer Anhöhe in der Stadt Gorkha
Ramgram, Reliquienstupa des Buddha 1996 K 843 Stupa mit Reliquien von Buddha in der Nähe der Stadt Ramgram
Khokana, das traditionelle Dorf und sein Senföl-Saatgut-Industrieerbe 1996 K 844 Historisches Dorf mit Industriedenkmälern der Senföl-Industrie
Mittelalterliche erd-ummauerte Stadt Lo Manthang
(Lage)
2008 K 5256 Die mittelalterliche Altstadt von Lo Manthang, der ehemaligen Hauptstadt des Königreichs Lo ist von einer sechs Meter hohen Mauer aus Lehmziegeln umgeben.
Vajrayogini und frühe Siedlung Sankhu 2008 K 5257 Sankhu (Lage) ist eine traditionelle Siedlung der Newari in der Nordostecke des Kathmandutals. Der Vorschlag umfasst auch den etwa 1,5 km nördlich des Ortes gelegenen Vajrayogini-Tempel (Lage).
Mittelalterliche Siedlung Kirtipur 2008 K 5258
Rishikesh-Komplex of Ruru Kshetra 2008 K 5259
Palastkomplex von Nuwakot 2008 K 5260
Ram-Janaki-Tempel
(Lage)
2008 K 5261 Hindu-Tempel in Janakpur

Darlam-Mahakali-Tempel
(weitere Bilder)
Mittelalterliche Stadt Tansen
(Lage)
2008 K 5262
Sinja-Tal 2008 K 5263
Bhurti-Tempelkomplex von Dailekh 2008 K 5264

Ehemalige Welterbekandidaten

Diese Stätten standen früher auf der Tentativliste, wurden jedoch wieder zurückgezogen oder von der UNESCO abgelehnt.[3] Stätten, die in anderen Einträgen auf der Tentativliste enthalten oder Bestandteile von Welterbestätten sind, werden hier nicht berücksichtigt.

f1 Karte m​it allen Koordinaten ehemaliger Welterbekandidaten: OSM

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung

Phoksundo-See
Sche-Phoksundo-Nationalpark
(Lage)
2000–2000 N Nationalpark nördlich des Himalaya-Hauptkammes mit dem Phoksundo-See
Commons: Welterbestätten in Nepal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Nepal auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch)

Einzelnachweise

  1. Nepal. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 24. Februar 2018 (englisch).
  2. Tentativliste von Nepal. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 24. Februar 2018 (englisch).
  3. Former Tentative Sites of Nepal. In: World Heritage Site. Abgerufen am 13. März 2018 (englisch).
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