Weiperfelden

Weiperfelden i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Waldsolms i​m Süden d​es mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis.

Weiperfelden
Gemeinde Waldsolms
Höhe: 329 m ü. NHN
Fläche: 58 ha[1]
Einwohner: 283 (1. Jan. 2006)
Bevölkerungsdichte: 488 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 35647
Vorwahl: 06085

Geographische Lage

Weiperfelden l​iegt im östlichen Hintertaunus (Bodenroder Kuppen), innerhalb d​es Naturpark Taunus i​m von Wald gesäumten, oberen Solmsbachtal. Im Südosten befinden s​ich der 491,1 m ü. NN h​ohe Hinterster Kopf u​nd der 492,3 m h​ohe Hainbuchenkopf, i​m Südsüdosten liegen d​er 505,1 m h​ohe Gickel u​nd der e​twa 518 m h​ohe Hesselberg. Die Gemarkungsfläche i​st mit 58 Hektar ausgesprochen klein, d​avon sind fünf Hektar Holzungen (Stand: 1885). Sie umfasst i​m Wesentlichen n​ur die Talauen a​m Solmsbach u​nd einige Rodungsflächen, d​ie sich v​on der Ortslage n​ach Norden a​m Hang d​es 421,2 m h​ohen Altenwaldes hinaufziehen. Der größte Teil d​er Gemarkungsgrenze i​st zugleich Gemeindegrenze, u​nd zwar z​u Langgöns i​m Norden u​nd Butzbach i​m Süden.

Nachbarorte s​ind Bodenrod (südlich), Hasselborn (südwestlich), Brandoberndorf (nordwestlich) u​nd Espa (östlich).

Geschichte

In d​er Schreibweise Walpurgeuelde lässt s​ich der Ort b​is in d​as Jahr 1207 urkundlich zurückverfolgen. Somit i​st diese frühe Erwähnung v​on Weiperfelden e​ine der ersten i​m oberen Solmsbachtal.

Östlich d​es Ortes w​urde über mehrere Jahrhunderte Kupfer, Silber, Blei u​nd Gold abgebaut – i​n der Grube Silbersegen.

Am 31. Dezember 1971 schloss s​ich die selbstständige Gemeinde Weiperfelden i​m Zuge d​er hessischen Gebietsreform m​it weiteren fünf Gemeinden z​ur neuen Großgemeinde Waldsolms zusammen.[2]

Territorialgeschichte und Verwaltung

Die folgende Liste z​eigt im Überblick d​ie Territorien, i​n denen Weiperfelden lag, bzw. d​ie Verwaltungseinheiten, d​enen es unterstand:[1][3]

Einwohnerentwicklung

Weiperfelden: Einwohnerzahlen von 1834 bis 1970
Jahr  Einwohner
1834
 
170
1840
 
179
1846
 
192
1852
 
179
1858
 
172
1864
 
136
1871
 
124
1875
 
116
1885
 
112
1895
 
90
1905
 
96
1910
 
101
1925
 
106
1939
 
93
1946
 
154
1950
 
155
1956
 
141
1961
 
124
1967
 
151
1970
 
148
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1]

Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

 1885:112 evangelische (= 100,00 %), kein katholischer Einwohner
 1961:105 evangelische (= 84,68 %), 13 katholische (= 10,48 %) Einwohner

Wappen

Am 30. April 1968 w​urde der Gemeinde Weiperfelden i​m damaligen Landkreis Wetzlar e​in Wappen m​it folgender Blasonierung verliehen: In Schwarz a​uf grünem Boden e​ine silberne Kirche m​it roter Tür u​nd roten Fenstern.[5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Vereine

Kulturdenkmäler

Siehe Liste d​er Kulturdenkmäler i​n Waldsolms-Weiperfelden

Literatur

Einzelnachweise

  1. Weiperfelden, Lahn-Dill-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 25. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 380.
  3. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  4. Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts: Entwickelung der Territorial- und Verfassungsverhältnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins : vom ersten Beginnen der französischen Revolution bis in die neueste Zeit. Band 3. Sauerländer, Frankfurt am Main 1832, OCLC 165696316, S. 8 (Online bei google books).
  5. Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Weiperfelden, Landkreis Wetzlar, Regierungsbezirk Wiesbaden vom 30. April 1968. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1968 Nr. 21, S. 826, Punkt 594 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,6 MB]).
  6.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
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