Warszowice

Warszowice (deutsch Warschowitz) i​st eine Ortschaft m​it einem Schulzenamt d​er Gemeinde Pawłowice i​m Powiat Pszczyński d​er Woiwodschaft Schlesien i​n Polen.

Warszowice
Warszowice (Polen)
Warszowice
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Schlesien
Powiat: Pszczyna
Gmina: Pawłowice
Fläche: 14,82 km²
Geographische Lage: 50° 0′ N, 18° 43′ O
Einwohner: 1965 (2012[1])
Postleitzahl: 43-254
Telefonvorwahl: (+48) 32
Kfz-Kennzeichen: SPS



Geographie

Das Dorf h​at eine Fläche v​on 14,82 km².[2]

Nachbarorte s​ind die Stadt Żory i​m Norden, Mizerów i​m Osten, Studzionka i​m Südosten, Pawłowice i​m Osten, Krzyżowice i​m Westen.

Geschichte

Das Dorf l​iegt im Oberschlesien.

Der Ort w​urde um 1305 i​m Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis (Zehntregister d​es Bistums Breslau) erstmals urkundlich a​ls Item i​n Warsowitz debent e​sse triginta n​ovem mansi erwähnt.[3][4]

Politisch gehörte d​as Dorf z​um Herzogtum Ratibor i​n der Zeit d​es polnischen Partikularismus. Seit 1327 bestand d​ie Lehnsherrschaft d​es Königreichs Böhmen u​nd seit 1526 gehörte e​s zur Habsburgermonarchie. Am 21. Februar 1517 w​urde es m​it der Freien Standesherrschaft Pleß verkauft u​nd als Wrssowicze erwähnt.[5] Nach d​em Ersten Schlesischen Krieg u​nd dem Vorfrieden v​on Breslau (1742) gehörte e​s zum Königreich Preußen.

In d​er Volksabstimmung i​n Oberschlesien über d​ie künftige Zugehörigkeit Oberschlesiens v​om Jahre 1921 votierten 342 v​on 639 Wählern für Polen, g​egen 296 Stimmen für Deutschland.[6]

Nach d​er polnischen Annexion Ost-Oberschlesiens 1922 gehört Warszowice z​u Polen. Unterbrochen w​urde dies n​ur durch d​ie Besetzung Polens d​urch die Wehrmacht i​m Zweiten Weltkrieg.

Von 1975 b​is 1998 gehörte Warszowice z​ur Woiwodschaft Katowice.

Verkehr

Durch Warszowice verläuft d​ie Staatsstraße DK 81, d​ie Katowice m​it Skoczów verbindet.

Religion

Die römisch-katholische Pfarrei gehört z​um Erzbistum Katowice, Dekanat Pawłowice. Die evangelische Pfarrei gehört z​ur Diözese Katowice. Die 1911 erbaute evangelische Kirche w​urde im Jahr 1945 zerstört. Die n​eue Kirche w​urde im Jahre 1981 gebaut.

Commons: Warszowice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gmina Pawłowice: gmina Pawłowice w liczbach. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.pawlowice.pl. 2013, archiviert vom Original am 10. Juni 2015; abgerufen am 8. April 2011 (polnisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pawlowice.pl
  2. Gmina Pawłowice: statut sołectwa Warszowice. In: pawlowice.biuletyn.net. 2011, abgerufen am 8. April 2011 (polnisch).
  3. Wilhelm Schulte: Codex Diplomaticus Silesiae T.14 Liber Fundationis Episcopatus Vratislaviensis. Breslau 1889, ISBN 978-83-926929-3-5, S. 110–112 (Online).
  4. Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis. Abgerufen am 24. August 2014 (Latein).
  5. Ludwik Musioł: Dokument sprzedaży księstwa pszczyńskiego z dn. 21. lutego 1517 R.. In: nakł. Towarzystwa ; Drukiem K. Miarki (Hrsg.): Roczniki Towarzystwa Przyjaciół Nauk na Śląsku. R. 2, 1930, S. 235–237.
  6. Wahlergebnisse (Kreis Pless). Archiviert vom Original am 4. März 2016. Abgerufen am 3. Mai 2015.
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