Wairauit

Wairauit ist ein sehr seltenes Mineral aus der Mineralklasse der Elemente, genauer der Metalle und intermetallischen Verbindungen. Es kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung CoFe und bildet idiomorphe, kubische oder oktaedrische Körner bis zu 7 · 4 μm Größe. Das Mineral ist stark magnetisch.

Wairauit
Allgemeines und Klassifikation
Andere Namen

IMA 1964-015

Chemische Formel CoFe
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Elemente – Metalle und intermetallische Legierungen
System-Nr. nach Strunz
und nach Dana
1.AE.15 (8. Auflage: I/A.07)
01.01.11.06
Kristallographische Daten
Kristallsystem kubisch
Kristallklasse; Symbol Bitte ergänzen!
Gitterparameter a = 2,86 Å Bitte Quelle als Einzelnachweis ergänzen!
Formeleinheiten Z = 1 Bitte Quelle als Einzelnachweis ergänzen!
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 5
Dichte (g/cm3) 8,32
Spaltbarkeit Bitte ergänzen!
Farbe stahlgrau-metallisch
Strichfarbe Bitte ergänzen!
Transparenz opak
Glanz metallisch

Etymologie und Geschichte

Wairauit wurde erstmals 1965 von G. A. Challis und J.V.P. Long in der Typlokalität, dem Tal des Wairau River auf der Südinsel Neuseelands gefunden. Es ist nach dieser auch benannt.

Klassifikation

In der Systematik nach Strunz wird Wairauit zu den Metallen und intermetallischen Verbindungen, einer Untergruppe der Elemente gezählt. Nach der 8. Auflage bildet dabei zusammen mit Eisen, Kamacit und Mangan eine Gruppe. In der 9. Auflage bildet es mit Chromferid und Ferchromid eine Untergruppe der Eisen-Chrom-Familie.

In der Systematik nach Dana bildet es mit Eisen, Kamacit, Taenit, Tetrataenit, Awaruit und Nickel eine Untergruppe (Eisen-Nickel-Gruppe) der metallischen Elemente außer den Platinmetallen.[1]

Bildung und Fundorte

Wairauit bildet sich während der Serpentinisierung unter reduzierenden, schwefelarmen Bedingungen in Lizardit. Es ist vergesellschaftet mit Chromit, Magnetit, Awaruit und Kupfer.

Neben der Typlokalität sind Funde aus den kanadischen Provinzen Northwest Territories und British Columbia, Ningqiang in der chinesischen Provinz Shaanxi, der Asbestmine Balangero bei Balangero in der Metropolitanstadt Turin (Italien), der Präfektur Ehime in Japan, Baschkortostan in Russland und dem US-Bundesstaat Oregon bekannt.

Kristallstruktur

Wairauit kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit dem Gitterparameter a = 2,86 Å sowie einer Formeleinheiten pro Elementarzelle. Die genaue Raumgruppe ist nicht bekannt.

Siehe auch

Literatur

  • Wairauit. In: Anthony et al.: Handbook of Mineralogy, 1990, 1, 101 (PDF).
  • G. A. Challis und J.V.P. Long: Wairauite – a new cobalt-iron mineral. In: Mineralogical Magazine, 1964, 33, S. 942. Abstract in: American Mineralogist. 1965, 50, S. 521 (engl., PDF).

Einzelnachweise

  1. New Dana Classification of Native Elements
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