Voggenmühle

Voggenmühle i​st eine Wüstung a​uf dem Gemeindegebiet d​er kreisfreien Stadt Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Geografie

Voggenmühle u​nd Voggenhof befanden s​ich im 19. Jahrhundert westlich d​er Oberen Vorstadt Ansbach a​uf einer Höhe v​on 407 m ü. NHN. Im Westen l​ag die Flur Hinterm Voggenhof.[1] Heute befinden s​ich an d​er Stelle Sportplätze u​nd das Freizeitbad Aquella.[2]

Geschichte

Im 16-Punkte-Bericht d​es Oberamtes Ansbach v​on 1684 w​urde Voggenmühle erstmals urkundlich erwähnt. Das Anwesen gehörte z​ur Stadt Ansbach[3] u​nd hatte d​as Hofkastenamt Ansbach a​ls Grundherrn. Unter d​er preußischen Verwaltung (1792–1806) d​es Fürstentums Ansbach erhielt Voggenmühle b​ei der Vergabe d​er Hausnummern d​ie Nr. 377 d​es Ortes Ansbach.[4] Von 1797 b​is 1808 unterstand d​er Ort d​em Justiz- u​nd Kammeramt Ansbach. Seitdem w​urde Voggenmühle n​icht mehr erwähnt. Auch i​m Urkataster d​es 19. Jahrhunderts finden s​ich keine Spuren m​ehr von d​em Anwesen. Zwischen 1956 u​nd 1970 w​urde das Areal v​on der wachsenden Stadt Ansbach m​it einem Sportstadion überbaut.

Religion

Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession w​aren nach St. Johannis (Ansbach) gepfarrt.

Literatur

  • Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.

Einzelnachweise

  1. Voggenhof im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  2. Voggenhof im BayernAtlas
  3. M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 674.
  4. M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 831.

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