Typschiffe der HADAG Seetouristik und Fährdienst AG
Die Typschiffe der HADAG Seetouristik und Fährdienst AG sind Personenfähren, die im Rahmen eines Neubauprogramms der HADAG zwischen 1952 und 1962 gebaut wurden. Die Typschiffe gehören fünf Schiffstypen an, die für bestimmte Aufgaben des Hafenverkehrs im Hamburger Hafen, z. T. auch auf der Unterelbe entwickelt wurden. Insgesamt wurden 40 Schiffe gebaut. An dem Bauprogramm waren zwölf in Hamburg ansässige Werften beteiligt. Die großen Typschiffe haben das Bild im Hafen und das der typischen Hamburger Hafenfähre über Jahrzehnte bis in die 1990er Jahre geprägt. Das letzte gebaute Typschiff Kirchdorf wird von der HADAG als Traditionsschiff betrieben; es ist inzwischen seit über 50 Jahren in Dienst und hat dabei im Hamburger Hafen und auf der Unterelbe eine Entfernung zurückgelegt, die rund 50 Erdumrundungen entspricht.[1]
Schiffstypen
Die HADAG entwickelte zusammen mit den Hamburger Werften fünf Schiffstypen. Für die Zubringerdienste zu den an Dalben liegenden Seeschiffen ohne Landgang, die sogenannten Jollenführerdienste, wurden kleine Barkassen, Jollenführer genannt, benötigt. Für den Einsatz auf Hafenfährlinien mit geringem Fahrgastaufkommen waren kleine Fährschiffe für 100 bis 200 Personen erforderlich. Die Schiffe mussten für die brückengängige Fahrt flach gebaut sein. Der Hafen- und Niederelbeverkehr benötigte Schiffe mit Beförderungsmöglichkeiten für über 400 bis zu 600 Fahrgäste. Nicht realisiert wurden zwei weitere Schiffstypen mit Kapazitäten für 1200 bis 1600 Personen, die in Verkehrsspitzen und für Ausflugs- und Sonderfahrten eingesetzt werden sollten.
Typ 00
Das Fährschiff Typ 00 war eine kleine Motorbarkasse für bis zu 60 Fahrgäste. Sie war flach gebaut, um die Brücken im Hafen unterfahren zu können. Die drei gebauten Schiffe waren hauptsächlich für Bedarfsfahrten zu den an Dalben liegenden Seeschiffen ohne Landgang gedacht (Jollenführer). Sie wurden aber auch auf den Hafenfährlinien eingesetzt, wenn nach Feierabend die Fahrgastzahlen zurückgingen.
Typ 0
Das Fährschiff Typ 0 war eine Barkasse mit dieselelektrischem Antrieb. Sie war für die brückengängige Fahrt flach gebaut und konnte bis zu 130 Personen befördern. Das Einsatzgebiet der drei Schiffe umfasste neben Zubringerdiensten zu den an Dalben liegenden Seeschiffen Hafenfährdienste mit geringem Fahrgastaufkommen.
Typ I
Das Fährschiff Typ I wurde für den Einsatz auf der Reiherstieg-Linie, der späteren HVV-Linie 63, vom Baumwall durch den Hafen bis in den Kattwykhafen gebaut. Die sechs dieselelektrisch angetriebenen Schiffe waren brückengängig und konnten bis zu 200 Fahrgäste befördern.
Typ II
Das Fährschiff Typ II hatte einen dieselelektrischen Antrieb und konnte bis zu 470 Personen aufnehmen. Es war eine kleinere Ausführung des Typs III, mit dem es den Hafenverkehr lange prägte. Von dem Schiffstyp wurden insgesamt zwölf Fahrzeuge gebaut. Acht entsprachen dem zwischen 1953 und 1955 gebauten Typ II, der hauptsächlich im planmäßigen Hafenverkehr eingesetzt wurde. Je zwei Schiffe wurden von den Typen II R und II U gebaut.
Der Typ II R (R = Rundfahrt) entstand im Jahre 1955. Er hatte ein bis zum Heck verlängertes freies Oberdeck, das bei Hafenrundfahrten mehr Plätze mit guter Aussicht bot.
Der Typ II U wurde 1957 für Fahrten auf der Unterelbe gebaut. Er hatte das lange Oberdeck des Typs II R, außerdem befanden sich die Toiletten auf dem Hauptdeck vorn anstatt hinten, dadurch bot sich auch im Heck auf dem Hauptdeck eine freie Sicht nach hinten und zur Seite.
Typ III
Das Fährschiff Typ III prägte mit seinem Aussehen das Bild des typischen Hamburger Hafenschiffes. Der Typ III war mit einer Kapazität von 600 Fahrgästen der größte gebaute Schiffstyp. Von ihm gab es nur einen Prototyp, das im Jahre 1952 gebaute Typschiff Finkenwerder. Das Schiff war topplastig, weil der Decksaufbau zu schwer und der Rumpf zu schmal war.
Der überarbeitete Typ IIIb, von dem zwischen 1953 und 1958 sieben Schiffe entstanden, war deshalb breiter und hatte Aufbauten aus dünnerem Blech. Die Verbesserungen am Typ II flossen auch in den Typ III ein. Von 1959 bis 1962 wurden acht Schiffe des Typs IIIc gebaut. Die Schiffe hatten ein am Heck offenes Hauptdeck und auf dem Oberdeck ein abnehmbares Dach aus Aluminium. Die letzten vier gebauten Schiffe hatten einen Dieselantrieb, der über ein Getriebe direkt auf den Propeller wirkte. Die davor gebauten elf Schiffe wurden dieselelektrisch angetrieben.
Liste der Typschiffe
Die Liste enthält alle gebauten Typschiffe mit ihrem ersten Namen, dem Jahr der In- und Außerdienststellung bei der HADAG, den Bauwerften und dortigen Baunummern, Namensänderungen, in Klammern das Jahr der Umbenennung, dem Verbleib und gegenwärtigen Zustand. Beim Zustand wird zwischen einem regelmäßigen Fahrbetrieb, dem Betrieb eines Schiffes in einer anderweitigen Nutzung, die nicht vorrangig dem Fahrbetrieb dient, aufgelegten, das heißt nicht betriebsfähigen, abgewrackten und verunglückten, also beispielsweise gesunkenen oder gestrandeten Schiffen unterschieden. Genauere Angaben zu den Schiffslebensläufen enthalten die Artikel zu den Schiffstypen oder einzelnen Schiffen.
HADAG-Typschiffe
Schiffsname | Schiffs- typ |
Indienst- stellung |
Außerdienst- stellung |
Bauwerft (Baunummer) | Umbenennung (Jahr) | Verbleib | Zustand / Nutzung |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Kirchdorf | IIIc | 1962 | in Dienst | J. J. Sietas (503) | - | HADAG, Hamburg | Hafenrundfahrten, Charterfahrten Commons |
Tonndorf | IIIc | 1960 | 2006[2] | J. J. Sietas (461) | Tonne (2009) | R. Schwarz, Hamburg | in Fahrt (2009) Commons |
Meiendorf | IIIc | 1960 | 1988 | J. J. Sietas (460) | Jumbo Gol, Gal Anak |
Zypern (1989), See Genezareth |
Tanzpalast bis 2007 |
Eppendorf | IIIc | 1959 | nach 1988 | Norderwerft (639) | Carmelit | Haifa (Israel) | Ausflugsfahrten |
Pöseldorf | IIIc | 1960 | nach 1989 | Hanseatische Werft (12) | Trafaria Praia | Transtejo, Lissabon | Fährschiff (Tejo) 1996 bis 2011 – Portugiesischer Pavillon auf der Kunstbiennale in Venedig 2013[3] Commons |
Wohldorf | IIIc | 1959 | 1982 | Hanseatische Werft (10) | Lady Gabrischa (1982), Wappen von Büsum (1989–2008) |
1982 verkauft an Paikopoulos (Griechenland), wg. Maschinenschaden nicht abgeliefert, Büsum (1989–2008), Wilhelmshaven (seit 2008) |
vorgesehen als Museumsschiff Commons |
Niendorf | IIIc | 1959 | nach 1993 | Johann Oelkers (535) | Grevelingen (seit 2001) | Rederij Zeeland, Grevelingen (Niederlande) | Rundfahrten |
Sülldorf | IIIc | 1959 | nach 1988 | Scheel & Jöhnk (413) | St. Pauli (1978), Sao Paulus (1999) |
Transtejo, Lissabon | Fährschiff Commons |
Alsterdorf | IIIb | 1958 | 1990 | Johann Oelkers (529) | Le Plaisir | Sansibar | |
Volksdorf | IIIb | 1956 | 1977 | Johann Oelkers (526) | Marvila (1977) | Transtejo, Lissabon | Fährschiff Commons |
Grosser Michel | IIIb | 1955 | 1991 | Johann Oelkers (522) | Moorburg (1975–1991) | Martin Doose, Hamburg, Sandtorhöft | Eventschiff, Charterfahrten, Hotelschiff Commons |
Bergedorf | IIIb | 1955 | nach 1988 | H. C. Stülcken Sohn (839) | - | Museumsschiff in Hamburg-Övelgönne | Restaurantschiff, Charterfahrten |
Jungfernstieg | IIIb | 1954 | 1990 | Johann Oelkers (519) | Princesa Maya | Dominikanische Republik, ab 2001 Mexiko |
am 18. August 2007 gestrandet auf Cozumel |
St. Pauli | IIIb | 1953 | 1977 / 1986 | H. C. Stülcken Sohn (827) | Albatros (1977–1979), Albatros II (1979–1986), Ocean Pearl (ca. 1987) La Plaisance (1994) |
Förde-Reederei, Flensburg (1977–1986), 7/1986 zurück an HADAG (Ersatzteile), Straßburg (ca. 1987), Duisburg (1990–2000), Krimpen an der IJssel (Niederlande) |
Diskothek (ca. 1987), Bordell (1994–1996), sehr schlechter Zustand |
Altona | IIIb | 1953 | 1979 | Johann Oelkers (518) | Reiher (1986), Lady Thetis |
Förde-Reederei, Flensburg (1979–1986), Türkei (1986), Limassol (Zypern) |
2014 vor Limassol als Tauchwrack versenkt[4] |
Finkenwerder | III | 1952 | 1975 | H. C. Stülcken Sohn (821) | - | in Hamburg abgewrackt | |
Ottensen | II U | 1957 | 1977 | Ottensener Eisenwerke (515) | Mouraria (1977) | Transtejo, Lissabon | Fährschiff |
Othmarschen | II U | 1957 | 1977 | Scheel & Jöhnk (400) | Vouga (1977) | Transtejo, Lissabon | 2004 in Alhos Vedros abgewrackt |
Steinkirchen | II R | 1955 | 1999 | Pohl & Jozwiak (75) | Altenwerder (1979), Altenwerder I (1997), Alte Werder (2001), Alfanda (2008) |
Wedel-Schulau (1999–2001), Hamburg (2001–2007), Dänemark (2008) |
Umbau zum Büro- und Wohnschiff |
Falkenstein | II R | 1955 | 1977 | Blohm + Voss (790) | Porto Brandao (1977) | Transtejo, Lissabon | 2008 abgewrackt |
Stadersand | II | 1955 | 1982 | Ottensener Eisenwerke (479) | - | 1982 verkauft an Paikopoulos (Griechenland), wg. Maschinenschaden nicht abgeliefert, Hamburg-Harburg (ab 1995) |
|
Blankenese | II | 1955 | 1986 | Pohl & Jozwiak (74) | Oishonit (1987), Calypso |
Haifa (1987), Ashdod (Israel) |
Versorgungsschiff |
Schulau | II | 1955 | nach 1998 | Norderwerft (814) | Nordfriesland (2000), Lola (2002) |
Wedel (2002), Fischereihafen Cuxhaven (ab 2006) |
in Umbau zum Wohnschiff |
Steinwerder | II | 1954 | 1986 | Blohm + Voss (785) | - | abgewrackt | |
Vierlanden | II | 1955 | 1986 | Theodor Buschmann (43) | - | in Hamburg abgewrackt | |
Reeperbahn | II | 1954 | 1988 | Ottensener Eisenwerke (472) | - | St. Petersburg (2009) | |
Harburg | II | 1953 | nach 1988 | Theodor Buschmann (31) | Batros | Teneriffa | |
Altenwerder | II | 1953 | 1979 | Ottensener Eisenwerke (470) | - | Hamburg-Finkenwerder | Kulturschiff, stationär ohne Motor |
Farmsen | I | 1956 | 1980 | Ottensener Eisenwerke (493) | Astor III (1994), Czech Boat (2007) | Prag | Fahrbetrieb[5] |
Wandsbek | I | 1956 | 1989 | Norderwerft (822) | Astor[6] | Karlshagen | Fahrbetrieb[7] |
Wettern | I | 1953 | 1975 | Norderwerft (806) | - | abgewrackt | |
Waltershof | I | 1953 | 1978 | Gustav Wolkau (1089) | Karin (1978) | Hasselt, Niederlande | aufgelegt[8] |
Wilhelmsburg | I | 1953 | 1980 | Ottensener Eisenwerke (459) | Holstentor (1980), Orion (1985) |
Lübeck (1980), Förde-Reederei Flensburg (1980er), Berlin[9] | aufgelegt[10] |
Kattwiek | I | 1953 | 1985 | Johann Oelkers (517) | Capt. Morgan (1985) nach Umbau | Berlin | Fahrgastschiff |
Hafentor | 0 | 1955 | 1975 | Scheel & Jöhnk (379) | - | Nigeria | |
Baumwall | 0 | 1955 | 1975 | Gustav Wolkau (1090) | - | 1975 verk. an Shiptrade, Piräus, f. Einsatz in Nigeria | |
Kehrwieder | 0 | 1953 | 1975 | Pohl & Jozwiak (72) | Reiherstieg (1960–1975) | 1975 verk. an Shiptrade, Piräus, f. Einsatz in Nigeria | |
Jollenführer 3 | 00 | 1956 | 1993 | Pohl & Jozwiak (76) | Tobias Knopp (1976–1981), Wolfgang Borchert (1981–1993), Iyjonne |
Oortkaten | privat |
Jollenführer 2 | 00 | 1957 | 1980 | J. C. & H. C. Kiehn (50) | Moritz (1976), Pema | Glückstadt (Lotsenversetzboot, bis 2006), später Beidenfleth | aufgelegt[11] |
Jollenführer 1 | 00 | 1956 | 1993 | Scheel & Jöhnk (385) | Hans Huckebein (1976–1993) |
Literatur
- Jan Mordhorst (Red.): Die grüne Flotte. Die Geschichte eines Verkehrsmittels. In: Bemerkenswertes aus der Hansestadt. Hamburger Klönschnack. Nr. 1. Klaus-Schümann-Verlag, Hamburg September 2002
- Jan Mordhorst: Hadag-Schiff seit 50 Jahren im Fährdienst. In: Täglicher Hafenbericht, 3. August 2012, S. 4
Weblinks
Belege
Die Informationen dieses Artikels stammen aus
- Arnold Kludas: Hundert Jahre HADAG-Schiffe 1888–1988. Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford 1988, ISBN 3-7822-0446-8.
- Die grüne Flotte. Die Geschichte eines Verkehrsmittels
- Ralf Witthohn: HADAG: Auf Jungfernstieg und Reeperbahn über die Elbe. In: Deutsche Seeschifffahrt, Heft 10/2009, S. 60/61, Hamburg 2009
- Elbdampfer-Hamburg.de; abgerufen am 19. Januar 2009
Darüber hinaus werden folgende Einzelnachweise zitiert:
- Jan Mordhorst: Hadag-Schiff seit 50 Jahren im Fährdienst. In: Täglicher Hafenbericht, 3. August 2012, S. 4
- HADAG-Pressestelle (Hrsg.): Seit Die HADAG blickt zurück auf ein erfolgreiches Jahr 2006 – 12 % Fahrgastanstieg. Presseinformation, Hamburg 23. März 2007 (PDF (Memento des Originals vom 23. August 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ; 34 KB)
- Hadag-Oldie zur Kunstmesse (…) in Venedig. In: Täglicher Hafenbericht, 4. April 2013, S. 15
- Lebenslauf der HADAG-Fähre Altona auf www.elbdampfer-hamburg.de
- Cai Rönnau: Farmsen (1956). (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In Inselfähren – maritime Fotografie. Abgerufen am 22. Januar 2009
- Cai Rönnau: Wandsbek (1956). (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Inselfähren – maritime Fotografie. Abgerufen am 22. Januar 2009
- Ückeritzer Personenschifffahrt: Fahrplan: MS „ASTOR“ ab Hafen Karlshagen (Memento des Originals vom 6. September 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 22. Januar 2009
- Cai Rönnau: Waltershof (1953). (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In Inselfähren – maritime Fotografie. Abgerufen am 22. Januar 2009
- Schiffe / Schiffstypen. In: Berlin: Verkehr. Abgerufen am 22. Januar 2009
- Orion (ex Wilhelmsburg) und Venus. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . In: Elbdampfer-Hamburg. Galerie. 12. April 2008. Abgerufen am 22. Januar 2009
- Zweites Leben für altes Lotsenschiff. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. SHZ.de 26. März 2008. Abgerufen am 19. Januar 2009