Tobias Stosiek
Tobias Stosiek (* 13. Oktober 1971 in Schwerin) ist ein deutscher Cellist und Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz.
Leben
Den ersten Cello-Unterricht erhielt Stosiek an der Musikschule Görlitz und besuchte anschließend die Spezialschule für Musik und die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Im Jahre 1990 begann er sein Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, das er im Jahre 1998 mit einstimmiger Auszeichnung und dem Titel Magister art.[1] abschloss. Er war Stipendiat der Alban Berg Stiftung und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).
Stosiek nahm an zahlreichen Meisterkursen teil, unter anderem bei Karin Georgian, David Geringas, Frans Helmerson, Peter Leisegang, Arto Noras und Mstislaw Rostropowitsch.
Er gastierte bei Festivals in Angoulême, beim 27. Schlesischen Musikfest in Görlitz und in Żagań und gab zahlreiche Konzerte in Deutschland, Frankreich, Italien, Jugoslawien, Kroatien, Polen, Russland, Tschechien und Österreich (unter anderem im Wiener Konzerthaus und im Musikverein). Stosiek ist Mitglied des ALEA Ensembles und seit dem Jahre 2003 Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Er spielt mit Klavierbegleitung und solistisch mit Orchester auf einem Violoncello aus der Werkstatt von Nicola Amati.
Rundfunkaufnahmen erfolgten beim ORF, Radio Dresden, DeutschlandRadio Berlin und MDR Kultur.[2]
Tobias Stosiek ist mit der Pianistin Nataša Veljković verheiratet.[3]
Auszeichnungen
- 1995: 1. Preis beim „Prix–Mercure–Wettbewerb“ am Semmering
- 1997: 1. Preis beim Internationalen Brahms–Wettbewerb in Pörtschach
- 1997: 2. Preis beim XXXII. Internationalen Instrumentalwettbewerb Markneukirchen
- 1998: Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft
- 2000: 1. Preis beim V. Internationalen Violoncellowettbewerb in Liezen
- 2000: 3. Preis beim "XXX. Internationalen „Wettbewerb Jeunesses Musicales“ in Belgrad
Diskografie
- 1995: Aufnahmen der Preisträger des „Prix Mercure“ produziert von Sony
- 1997: Werke von Dvorák, Schumann, Fauré, Kreisler, Vasks und Piazzolla produziert von „Kalrec“
- 1999: Kompositionen von Luis Saglie im Auftrag des Ministeriums für Kultur in Chile
- 2010–2019: 17 CDs mit dem ALEA Ensemble
Einzelnachweise
- Tobias Stosiek auf der Website der Kunst-Uni Graz abgerufen am 2. April 2014
- Tobias Stosiek auf der Website von Karel Bredenhorst abgerufen am 2. April 2014
- Tobias Stosiek mit seiner Familie in „Unsere Wunderkinder“ auf www.kosmo.at (Memento des Originals vom 25. Juni 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. abgerufen am 24. Juni 2015