St. Gallen Symposium
Das St. Gallen Symposium, vormals Internationales Management Gespräch (1969–2000),[1][2] respektive ISC-Symposium (2000–2005)[2][3] ist eine seit 1970 jährlich im Mai an der Universität St. Gallen in St. Gallen, Schweiz, stattfindende Konferenz. Es ist eine der weltweit führenden Initiativen für generationenübergreifende Debatten über wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Entwicklungen.[4] Das Ziel des Symposiums ist es, Chancen und Herausforderungen unserer Zeit zu adressieren und Lösungsansätze zu entwickeln.
St. Gallen Symposium | |
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Rechtsform | Internationale Dialogplattform |
Gründung | Februar 1970 |
Gründer | Wolfgang Schürer |
Sitz | Dufourstrasse 83, St. Gallen, Schweiz |
Motto | Where aspirations get inspired |
Zweck | generationenübergreifender Dialog |
Vorsitz | Beat Ulrich |
Beschäftigte | 9 |
Freiwillige | rund 450 |
Mitglieder | rund 30 |
Website | www.symposium.org |
Das Symposium wurde 1969 als Antwort auf die 68er-Bewegung gegründet und wird durch das International Students’ Committee (ISC), einem studentischen Verein an der Universität St. Gallen, organisiert.[5]
Geschichte
Entstehung
Im Februar 1970 gründete Wolfgang Schürer (DE) gemeinsam mit Clemens Ernst Brenninkmeyer (NL), Franz Karl Kriegler (AU), Urs Schneider (CH), und Terje I. Wölner-Hanssen (NO) das International Students' Committee (ISC), das in jährlich wechselnden Teams das St. Gallen Symposium organisiert. Die fünf Studierenden der Universität St. Gallen gründeten das ISC als Alternative zu den internationalen Studentenunruhen von 1968. Es sollte ein konstruktiver und lösungsorientierter Dialog zwischen Entscheidungsträgern und der jungen Generation entstehen und gefördert werden. Der Name International Students’ Committee wurde gewählt, da alle Gründer aus verschiedenen Herkunftsländern stammen – namentlich Österreich, Deutschland, Niederlande, Norwegen und der Schweiz. Am 30. Juni und am 1. Juli 1970 fand das erste Internationale Management Gespräch mit 100 Führungskräften und gleich vielen Studierenden an der Universität St. Gallen statt.[6][7]
Erste Jahre
Nach der erfolgreichen Durchführung des ersten Internationalen Management Gespräch verlegten die Gründungspräsidenten Wolfgang Schürer und Urs Schneider ein Buch mit den Vorträgen der ersten Tagung als einen Beleg für die Bedeutung der Themen, die Qualität der Referenten und die Vielzahl von Anfragen aufgrund der Medienresonanz. Die positiven Rückmeldungen dieser ersten ISC-Veranstaltung ermutigte Wolfgang Schürer mit Zuspruch durch Urs Schneider, die ISC-Idee zu institutionalisieren.[8]
Es nahmen insgesamt 200 Personen teil, wovon die Hälfte aus den oberen Wirtschaftsetagen aus 20 Ländern stammten. Die die andere Hälfte der Teilnehmenden stammte aus 40 verschiedenen Hochschulen aus ganz Europa.[9]
Mit der Durchführung eines zweiten Internationalen Management Gespräch im Folgejahr, bestand das Symposium eine weitere Bewährungsprobe und wurde auch vom Rektorat der Universität St. Gallen weiter ermutigt.[8]
Am dritten Symposium im Jahre 1972 wurde die international renommierte Club-of-Rome-Studie Limits to Growth präsentiert, welche die weltweite Knappheit an Ölressourcen betonte und den Management-Gesprächen zu internationaler Ausstrahlung verhalf.[10] Damit gab es Club of Rome mit Aurelio Peccei und dem ehemaligen niedersächsischen Wissenschaftsminister Professor Eduard Pestel das erste große Forum im deutschsprachigen Raum.[9]
Der weltweite konjunkturelle Einbruch aufgrund der Ölkrise sowie Probleme bei der Kontinuitätssicherung des studentischen Teams führten dazu, dass 1974 kein Symposium stattfinden konnte. Als Lehre aus der Krise wurde einerseits die St. Galler Stiftung für Internationale Studien, die die Kontinuitätssicherung zum Ziel hat, gegründet. Andererseits wurde der Fördererkreis, dessen Mitglieder das ISC über mehrere Jahre ideell finanziell unterstützen, ins Leben gerufen.[11]
Durch die Gründung der St. Galler Stiftung für Internationale Studien wurde ein Modell kreiert, welche die erfolgreiche Entwicklung der St. Galler Symposien in den kommenden Jahrzehnten garantierte. Durch die Anwesenheit von renommierten internationalen Referenten und attraktiver Programme schaffte es das ISC-Symposium zum Inbegriff eines der führenden Foren zu Managementthemen in Europa zu werden.[8]
1977 fand das St. Gallen Symposium mit einer Diskussionsrunde mit dem deutschen Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer und dem DGB-Vorsitzenden Heinz Oskar Vetter Eingang in die Schlagzeilen.[12]
Die 1980er-Jahre
Eine grosse Änderung war die Einführung des St. Gallen Wings of Excellence Award (heute Global Essay Competition)[13] im Jahr 1989, der heute zu den grössten und renommiertesten Studierendenwettbewerben weltweit zählt. Über diesen Essaywettbewerb mussten sich die 200 studentischen Teilnehmer erstmals für die Teilnahme am St. Gallen Symposium qualifizieren. Den besten Autoren wird neben der Teilnahme am Symposium auch ein Preisgeld sowie eine Gelegenheit zur Vorstellung ihres Beitrags geboten (siehe unten).[5]
1995 bis 2010
Seit Mitte der 90er-Jahre versucht das ISC das Symposium zunehmend internationaler auszurichten und die Qualität des Dialogs weiter zu erhöhen. Im Rahmen dieser Neuorientierung wurde ein neues Logo eingeführt und der Name von Internationales Management Gespräch in ISC-Symposium geändert. Ebenfalls in diese Zeit fällt die finanzielle Unterstützung des Baus des Weiterbildungszentrums (WBZ) der Universität St. Gallen durch das ISC.
Die Jahrtausendwende stellte für das Symposium mit dem Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000 sowie den Terroranschlägen vom 11. September und der Pleite der Swissair – einer der damals wichtigsten Förderer – im darauffolgenden Jahr eine grosse Herausforderung dar.
Im Jahr 2002 wurde das ISC vom Bundesrat beauftragt, die internationale Föderalismuskonferenz an der Universität St. Gallen mit demselben Aufbau wie beim ISC-Symposium zu organisieren. An der Konferenz nahmen u. a. 8 Staats- und Regierungschefs, 16 Minister, 3 Bundesräte sowie 20 Regierungsräte teil.[14][15]
Der heutige Name wurde im Jahr 2005 eingeführt. Im folgenden Jahr wurde dem ehemaligen Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, der Freiheitspreis der Max Schmidheiny-Stiftung übergeben, der ihm als letzter Preisträger bereits 2003 verliehen wurde.[16][17]
2008 bis 2010 fand das Symposium aufgrund eines umfassenden Umbaus des Hauptgebäudes und der Aula der Universität St. Gallen u. a. in einer provisorischen Zeltstadt hinter dem Bibliotheksgebäude der Uni statt.[18]
2010 bis 2018
Für das 40. Symposium im Jahr 2010 erfolgte eine umfassende Neukonzeption, die den generationenübergreifenden Dialog stärken sollte. Die Dauer wurde um einen halben auf zwei Tage verkürzt, die Gruppe der Referenten um sogenannte Topic Leader ergänzt, die neu für die Moderation einzelner Veranstaltungen verantwortlich sind, und die Auswahl der studentischen Teilnehmern um den sogenannten Knowledge Pool erweitert. Er setzt sich aus 100 Personen zusammen, die gezielt durch das ISC zum Symposium eingeladen werden, und soll so einen Gegenpol zu den 100 Gewinnern des stark akademisch geprägten St. Gallen Wings of Excellence Award (heute Global Essay Competition) bieten.[19] Eine weitere Neuerung war der Global Perspectives Barometer (heute Voices Report), eine seither jährlich in Zusammenarbeit mit dem GfK-Verein (bis 2013 Credit Suisse) durchgeführte Umfrage unter aktuellen und ehemaligen studentischen Teilnehmern zu aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen.[20][21] Um das Symposium im asiatischen Raum zu stärken, wurde 2012 ein Büro in Singapur eröffnet.
Seit 2019
Rebranding und erste Interactive Session
Seit September 2019 tritt das St. Gallen Symposium mit einem neuen, modernen Logo auf. Dadurch sollen die Progressivität und der studentische Charakter der Initiative stärker betont werden. Das neue Branding wird durch den Leitspruch «Where aspirations get inspired» zusätzlich unterstrichen. Am 49. St. Gallen Symposium wurde das neue Sessionformat «Interactive Session» eingeführt. Es zeichnet sich durch Workshop-Charakter aus. Die «Interactive Sessions» finden parallel zu den «Insight Sessions» statt.
Verschiebung des 50. Jubiläumssymposiums
Aufgrund des Ausbruchs von COVID-19 wurde das 50. St. Gallen Symposium am 10. März 2020 offiziell auf das Jahr 2021 verschoben. Es war damit erst das zweite St. Gallen Symposium, das nicht zur geplanten Zeit durchgeführt werden konnte.
Neue Formate
Für das St. Gallen Symposium vom 5.–7. Mai 2021 wurde eine strategische Weiterentwicklung des physischen Dialogs mit digitalen Elementen realisiert und garantierte somit die Sicherheit der Teilnehmer und mehr Nachhaltigkeit. Neu hat das St. Gallen Symposium ebenfalls durch zwei Hubs in New York und Singapur stattgefunden und arbeitete weltweit mit 8 Schweizer Botschaften an neuen Formaten.
50. St. Gallen Symposium
Um die Diskussion auf eine breitere Basis zu stellen, wurden zur 50. Auflage des Symposiums im Mai 2021 (unter dem Motto Trust Matters) nicht nur Manager, Politiker oder Wissenschaftler eingeladen. Es nahmen beispielsweise die deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer, der Ski-Gesamtweltcupsieger Aleksander Aamodt Kilde oder der deutsche Jesuit Klaus Mertes teil, der mithalf, die Missbrauchsskandale in der katholischen Kirche aufzudecken. Die rund 300 jungen Talente («Leaders of Tomorrow») wurden vom Organisationskomitee sorgfältig ausgewählt. Mit einem Anteil von 40 Prozent wurden so viele Frauen wie nie zuvor als Speaker eingeladen.[22]
Programm und Veranstaltungsformate
Das Symposium findet jeweils an zwei Tagen anfangs Mai statt. Dabei umfasst das offizielle Programm verschiedene Arten von Veranstaltungen:[23][24]
- Plenary Sessions führen die Teilnehmenden in das Schwerpunktthema ein und werfen in einem Panelformat kontroverse Diskussionsfragen auf. Konkret sind die Plenary Sessions unterteilt in das One-on-One, das Keynote Panel, und die Keynote Adress.
- Die ungefähr 30 Insight Sessions finden in kleineren Kreise von 25 bis 35 Teilnehmenden statt und dienen als Fortführung der Thematik der Plenary Sessions. Charakteristisch ist dabei der persönliche Rahmen, in welchem die Insight Sessions jeweils gehalten werden. Der Fokus wird dabei auf die Diskussion gelegt, welche von einem Topic Leader moderiert wird. Um eine möglichst offene Diskussion zu ermöglichen, gilt die Chatham House Rule.
- Interactive Sessions finden parallel zu den Insight Sessions statt. Hierbei wird der Fokus auf das Thema und weniger auf den Topic Leader und Speaker, wie es bei den Insight Sessions der Fall ist, gelegt. In diesem Umfeld werden Teilnehmer dazu ermutigt, gemeinsam Lösungsansätze für bestimmte Problemstellungen herauszuarbeiten. Die Teilnehmeranzahl ist pro Session auf maximal 20 Teilnehmer begrenzt.
- Social Sessions ermöglichen es den Teilnehmenden, sich in einer lockeren und informelleren Atmosphäre zwischen dem offiziellen Programm auszutauschen. Beispiele hierfür sind Abendveranstaltungen, Pausen oder Lunches.
- Die Public Insight Sessions führen die Teilnehmenden in komplexe Sachverhalte und Theorien ein. Dabei sind diese Veranstaltungen thematisch nur im weiteren Sinne mit dem eigentlichen Schwerpunktthema verbunden. Public Insight Sessions sind für alle Interessenten, wie auch Studierende der Universität St. Gallen zugänglich.
Plenary Sessions werden live übertragen und im Nachtrag öffentlich auf dem offiziellen St. Gallen Symposium Youtube-Kanal zugänglich gemacht. Des Weiteren werden jährlich mit Unterstützung der Ria & Arthur Dietschweiler Stiftung die zentralen Erkenntnisse des Symposiums im Rahmen des Public Forums präsentiert und diskutiert. Dabei handelt es sich um eine öffentliche Veranstaltung im Raum St. Gallen.[25]
Teilnehmende
Das Symposium teilt seine Teilnehmer in die drei Gruppen Senior Leaders (früher Leaders of Today), Leaders of Tomorrow und Aspiring Leaders ein.[42][43]
Unter dem Begriff Senior Leaders werden jährlich über 600 Führungspersonen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen. Einordnen lassen sie sich in die Gruppen Partner, Teilnehmer, Gäste, Referenten und Topic Leader, welche die Diskussionen moderieren.[44]
Die Leaders of Tomorrow umfassen jährlich 200 international ausgewählte Studenten unter 30 Jahren.[45] Die Qualifikation erfolgt entweder über die Global Essay Competition (früher St. Gallen Wings of Excellence Award) oder den Knowledge Pool.[46] Letztere Teilnehmergruppe wird gezielt aufgrund von Kriterien wie Themenbezug und bisheriger vollbrachter Leistungen ausgewählt. Den Leaders of Tomorrow soll mit dem St. Gallen Symposium eine Plattform geboten werden, an der sie auf Augenhöhe mit den Führungskräften von heute diskutieren können und diese auch herausfordern sollen, sodass neue Denk- und Lösungsansätze entstehen können.[47]
Preisverleihungen
Während des Symposiums wird jedes Jahr der St. Gallen Wings of Excellence Award vergeben. Es handelt sich dabei um einen Essaywettbewerb für Studenten aus der ganzen Welt. Zusätzlich war das St. Gallen Symposium von 1979 bis 2003 die Plattform für die Vergabe des Freiheitspreises der Max Schmidheiny-Stiftung.
Die Global Essay Competition
Die Global Essay Competition (früher St. Gallen Wings of Excellence Award)[48] ist ein Essaywettbewerb für Doktoranden und Masterstudierende aus der ganzen Welt. Die Autoren der 100 besten Einreichungen werden für eine Woche nach St. Gallen eingeladen, um dort am St. Gallen Symposium teilnehmen zu können.[45] Aufgrund der thematischen Überschneidungen zwischen dem Thema des Essaywettbewerbs und des St. Gallen Symposiums erhalten die drei besten Autoren die Chance, ihren Essay während des Symposiums auf der Bühne zu präsentieren. Nebst der Qualifikation für das St. Gallen Symposium ist der Wettbewerb mit 20'000 CHF Preisgeld dotiert. Mit jährlich mehr als 1000 Einsendungen aus über 60 verschiedenen Ländern, gehört die Global Essay Competition zu den grössten studentischen Essaywettbewerben seiner Art.[49][50]
Der Auswertungsprozess wird anonymisiert von zwei verschiedenen Jurys ausgeführt. Die Vor-Jury besteht aus Doktoranden der Universität St. Gallen und der ETH Zürich, während die Hauptjury aus Professoren, Politikern, Führungskräften und Unternehmern besteht.[51] Die aktuelle Präsidentin der Vor-Jury ist Heike Bruch, der Vorsitz der Hauptjury wird momentan von Georg F. von Krogh besetzt. Weitere Mitglieder der Hauptjury sind Peter Day, Nigel Fretwell, Heike Bruch, Marcela Escobari und Riz Khan.[52]
Mit dem Zweck der Auswahl der studentischen Teilnehmer für das Symposium, wurde die Global Essay Competition (früher St. Gallen Wings of Excellence Award) erstmals 1989 durchgeführt. Die grösste Veränderung fand im Jahr 2009 statt, als die Zahl der Einladungen von 200 auf 100 reduziert wurde. Seither werden nur noch Doktoranden und Masterstudenten zum Wettbewerb zugelassen, wo zuvor noch Bachelorstudenten mitmachen konnten. Die restlichen 100 jungen Teilnehmer werden seither durch das ISC mit Hilfe des sogenannten Knowledge-Pools ausgewählt.[53]
Freiheitspreis der Max Schmidheiny-Stiftung
Zwischen 1979 und 2003 verlieh die Max-Schmidheiny-Stiftung ihren Freiheitspreis jeweils im Rahmen des St. Gallen Symposiums. Angesehene Gewinner dieses Preises sind beispielsweise Kofi Annan, Nicolas Hayek, das internationale Komitee vom Roten Kreuz, Jorma Ollila und Muhammad Yunus. Im Jahr 2003 veränderte die Max-Schmidheiny-Stiftung ihren Fokus und entschied sich dazu, den Freiheitspreis in Zukunft nicht mehr zu vergeben.
Organisation
International Students’ Committee (ISC)
Seit seiner Etablierung im Jahre 1970 wird das St. Gallen Symposium durch das International Students’ Committee (ISC) organisiert. Das ISC ist eine unabhängige Non-Profit Organisation, welche als studentischer Verein an der Universität St. Gallen akkreditiert ist. Jedes Jahr wird ein Team von circa 30 Studierenden zusammengestellt, welche zum Zweck der Organisation des St. Gallen Symposiums ihr Studium für ein Jahr unterbrechen.[54] Die Leitung des Organisationskomitees wird von drei Studierenden übernommen, welche jeweils aus dem Vorgängerteam ausgewählt werden. Während des Symposiums wird das ISC zusätzlich von ungefähr 450 freiwilligen Helfern, allesamt Studenten der Universität St. Gallen, unterstützt.
Zahlreiche Alt-ISCler besetzen mittlerweile führende Positionen. Zu den namhaftesten ISC-Alumni gehören beispielsweise:
- Steven Althaus (Ehem. Chief Marketing Officer, Credit Suisse Group & BMW AG)
- Martin Blessing (Ehem. Co-President Global Wealth Management, UBS Switzerland)
- Walter Kielholz (Chairman, Swiss Re)
- Stephan Leithner (Member of the Executive Board, Deutsche Börse AG)
- Christoph Loos (Chief Executive Officer, Hilti AG)
- Mathias Imbach (Co-Founder & Chief Executive Officer Singapore, Sygnum)
- Tim Pietsch (Chief Financial Officer, Wefox)
- Konrad Hummler (Verwaltungsratspräsident, Private Client Bank)
St. Galler Stiftung für Internationale Studien (SSIS)
Die St. Galler Stiftung für Internationale Studien stellt den vorstehenden Körper des International Students’ Committee dar. Sie sichert die Kontinuität des St. Gallen Symposiums, was vor allem aufgrund des jährlich wechselnden ISC-Teams sehr wichtig ist.[55] Die Stiftung besteht aus rund zehn Mitgliedern. Aktueller Geschäftsführer ist Beat Ulrich (seit 2017), seine Vorgänger waren Philip Erzinger (2008–2017), Andreas Kirchschläger (1997–2008), Eugen von Keller (1995–1997), Gerard & Ursula Stoudman und Wolfgang Schürer (1975–1993). Die St. Galler Stiftung für Internationale Studien wird vom Stiftungsrat geleitet. Vorsitzender dessen ist Peter Voser. Weitere Mitglieder sind Thomas Bieger, Bénédict G. F. Hentsch, Bettina Würth, Christian Mumenthaler, Christoph Loos, Ralph Schmitz-Dräger, Claudia Suessmuth Dyckerhoff und Ulrike Landfester. Als ehemaliger Präsident des Stiftungsrates ist Josef Ackermann Ehrenpräsident.[56]
Finanzierung
Das zentrale Element der Finanzierung der Non-Profit Organisation stellt der 1974 gegründete Fördererkreis dar. Diesem gehören über 400 Unternehmen an, welche sich jeweils für drei Jahre für die finanzielle Unterstützung des St. Gallen Symposiums engagieren. Diese langfristige Beziehung zwischen dem Symposium und dessen Förderern dient der finanziellen Sicherheit, sodass eine Situation wie 1974, als das Symposium abgesagt werden musste, verhindert werden kann. Im Gegenzug für ihr Engagement, erhalten die Mitglieder des Fördererkreises nebst der Teilnahme am St. Gallen Symposium die Einladung zum exklusiven Fördererkreis Dinner, welches jeweils am Mittwochabend des Symposiums stattfindet.[57]
Diesem Kreis gehören sieben Main Partner an, welche das Symposium mit ihren jeweiligen Spezialgebieten unterstützen: ABB, Accenture, Interbrand, Hewlett-Packard Enterprise, Microsoft, Salt und Xerox. Zusätzlich gibt es zwei Main Partner welche ihre Unterstützung ausschliesslich auf die studentischen Teilnehmer, die Leaders of Tomorrow, konzentrieren: Credit Suisse und Swiss Re.[58][59] 2021 wurde Syngenta Hauptpartner des Symposiums.[60]
Das Symposium profitiert von einer engen Beziehung mit der Max-Schmidheiny-Stiftung, sowohl auch mit der Universität St. Gallen, welche dem Symposium jedes Jahr ihr Gelände zur Verfügung stellt. Die Ria & Arthur Dietschweiler Stiftung aus der Region St. Gallen ermöglicht es dem Symposium, das St. Gallen Symposium Public Forum durchzuführen.[61] Darüber hinaus existieren zahlreiche Spender, welche das Symposium hauptsächlich durch ihre Sachspenden stark unterstützen.
Weblinks
Einzelnachweise
- HSGH 095/01-06-11 ISC - International Students' Committee, St.Gallen Symposium (1973-2019). In: Online Archivkatalog des Staatsarchivs St. Gallen. Staatsarchiv St. Gallen, abgerufen am 27. September 2019.
- Peter Gomez: ?Time? ? Welcome Address on the occasion of the 30th ISC-Symposium,. 1. Januar 2000, abgerufen am 27. September 2019.
- St. Gallen Symposium (Hrsg.): Inspiring Europe. St. Gallen, S. 180.
- What it's all about. Abgerufen am 27. September 2019 (englisch).
- St. Galler Tagblatt, 13. Mai 2011, St. Gallen Symposium.
- mélanie knüsel-rietmann: St. Gallen ist so ganz anders als Davos. In: handelszeitung.ch. Handelszeitung, abgerufen am 27. September 2019.
- swissinfo.ch Student symposium spans tow eras of unrest, abgerufen am 12. Dezember 2011.
- Erich Niederer: Der Dialog. Hrsg.: St. Galler Stiftung für Internationale Studien. St. Gallen.
- Rosemarie Fiedler-Winter: "Sage mir, wie du das machst". In: Zeit Online. 20. Mai 1977, abgerufen am 26. Juni 2021.
- Meadows, Donella H. (1974), The Limits to growth, Universe Books: University of Virginia.
- International Students' Committee, About: History (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) , abgerufen am 22. November 2011.
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, ISC-Symposium: Praktisches Management in der Villa Kunterbunt, abgerufen am 12. Dezember 2011.
- Pre-Register for the Global Essay Competition 2020. St. Gallen Symposium, abgerufen am 27. September 2019 (englisch).
- Internationale Föderalismus-Konferenz. S. W. I. swissinfo.ch, a branch of the Swiss Broadcasting Corporation, abgerufen am 27. September 2019.
- news aktuell, Internationale Föderalismuskonferenz 2002 an der Universität St. Gallen (Memento vom 9. April 2014 im Internet Archive), abgerufen am 22. November 2011.
- Kofi Annan in St. Gallen. Abgerufen am 27. September 2019.
- Max Schmidheiny-Stiftung, Preisträger 2003: Kofi Annan, abgerufen am 22. November 2011.
- Mit Presseausweis am St. Gallen Symposium. Abgerufen am 27. September 2019.
- Kiyoshi Kurokawa: St Gallen Symposium. In: kiyoshikurokawa.com. 14. Mai 2011, abgerufen am 30. September 2019 (amerikanisches Englisch).
- HSG Alumni - 40. St. Gallen Symposium. 27. August 2011, abgerufen am 30. September 2019.
- Clash der Generationen – angehende Führungskräfte unzufrieden mit aktuellen Entscheidern. 8. Mai 2014, abgerufen am 30. September 2019.
- Staatschefs, Manager und Klimaaktivistinnen: Kaum je war das St.Gallen Symposium so gut besetzt wie in diesem Jahr, St. Galler Tagblatt, 4. Mai 2021.
- Walliser Bote, 14. Mai 2011, Energiesicherheit hat einen hohen Preis.
- International Students' Committee, Programm (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 11. Dezember 2011.
- St. Galler Tagblatt, HSG bereit für Symposium, abgerufen am 11. Dezember 2011.
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- International Students’ Committee, Speakers of the 37th St. Gallen Symposium (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 11. Januar 2012.
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- Swiss Embassy China, 14. Mai 2010, St. Gallen Symposium reaches out in China.
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- Netzwoche, 5. Mai 2010, Wir sind ein Paradebeispiel dafür, dass Inhouse Lösungen immer noch relevant sind.
- International Students’ Committee, Circle of Benefactors (Memento vom 22. November 2015 im Internet Archive), abgerufen am 29. September 2014.
- Jil Schuller: Syngenta wird neuer Hauptpartner des St. Gallen Symposiums – 2021 geht es um Vertrauen. In: bauernzeitung.ch. 17. Februar 2021, abgerufen am 17. Februar 2021.
- International Students’ Committee, Partner (Memento vom 22. Januar 2012 im Internet Archive), abgerufen am 11. Dezember 2011.