Stöcken (Lichtenfels)
Stöcken ist ein Stadtteil der oberfränkischen Stadt Lichtenfels im Landkreis Lichtenfels.
Stöcken Stadt Lichtenfels | |
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Höhe: | 307 m ü. NHN |
Einwohner: | 29 (2014)[1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 96215 |
Vorwahl: | 09571 |
Stöcken |
Geografie
Die Einzelhofsiedlung besteht im Kern aus fünf Gehöften. Sie liegt an einem Hang etwa vier Kilometer nordöstlich von Lichtenfels am östlichen Rand des Lichtenfelser Forsts. Am Ortsrand fließt der Schneybach, ein rechter Zufluss des Mains. Zwei Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Schney.
Geschichte
Im Jahr 1543 bekamen Hintersassen des Wilhelm von Schaumberg Rodeland nördlich von Schney. 1804 gab es einen Karteneintrag der „Stoekenhoefe“ und 1813 wurde von vier Anwesen berichtet. Der Ortsnamen geht auf eine Ableitung des Wortes Baumstumpf zurück. 1820 gehörte Stöken zum Patrimonialgericht Schney-Unterleiterbach des Grafen von Brockdorff.[2] Nach dem Gemeindeedikt von 1818 wurde der Weiler zusammen mit Schney zu einer Gemeinde zusammengefügt.[3] 1862 folgte die Eingliederung des Weilers in das neu geschaffene bayerische Bezirksamt Lichtenfels.
1871 zählte Stöcken 24 Einwohner und 14 Gebäude. Die evangelische Pfarrei und Schule befanden sich im 1,5 Kilometer entfernten Schney.[4] 1900 umfasste die Landgemeinde Schney mit ihren zwei Orten eine Fläche von 604 Hektar, 1730 Einwohner, von denen 1580 evangelisch waren, und 200 Wohngebäude. In Stöcken lebten 22 Personen in 5 Wohngebäuden.[5] 1925 hatte der Weiler 23 Einwohner und 4 Wohngebäude. Die katholische Pfarrei und Schule waren im 3,0 Kilometer entfernten Lichtenfels.[6] 1950 hatte Stöcken 26 Einwohner und 5 Wohngebäude.[7] 1970 zählte der Ort 31 Einwohner[8] und 1987 30 Einwohner sowie 6 Wohngebäude mit 9 Wohnungen.[9]
Am 1. Mai 1978 wurde Schney mit dem Gemeindeteil Stöcken in die Stadt Lichtenfels eingemeindet.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- VGN GmbH (Hrsg.): Nahverkehrsplan, Vorbereitung der Angebotsanalyse, Tischvorlage. 2. September 2015, S. 13 (Tischvorlage (Memento vom 22. Oktober 2016 im Internet Archive)).
- Dieter George: Lichtenfels; Der Altkreis. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 6: Lichtenfels. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2008, ISBN 978-3-7696-6862-9. S. 149.
- Daten zu Schney auf lichtenfels.de
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1078, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1074 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1110 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 961 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 164 (Digitalisat).
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 318 (Digitalisat).