Bohnberg
Bohnberg ist eine Einöde der oberfränkischen Stadt Lichtenfels im Landkreis Lichtenfels.
Bohnberg Stadt Lichtenfels | |
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Höhe: | 350 m ü. NHN |
Einwohner: | 4 (2014)[1] |
Postleitzahl: | 96215 |
Vorwahl: | 09576 |
Bohnberg |
Geografie
Die Einöde liegt etwa acht Kilometer östlich von Lichtenfels in einer Talmulde. Westlich vom Ort führt die Landesstraße LIF 4 vorbei, östlich die 380-kV-Leitung Redwitz–Würgau, eine Höchstspannungs-Drehstromfreileitung mit vier Kreisen.
Geschichte
Vermutlich geht der Ortsnamen auf den Personennamen „Babo“ zurück.[2]
Die Erstnennung erfolgte 1308 als Konrad von Schlüsselberg dem Kloster Langheim Reutäcker auf einem Berg „genannt Babenberg“ übereignete.[2] 1347 wurden Einkünfte des Klosters „vom Bomberg“ erwähnt und 1434 der Zehnt vom Feld, das „das Bamberg“ genannt wurde. Um 1530 wurde „Bonbergk“ ein unbebauter Hof des Klosters Langheim genannt. Der Beleg liefert einen Hinweis auf eine temporäre Wüstung. 1797 wurde „Bonnberg“ als ein dem Kloster Langheim mit Vogtei- und Lehenherrschaft zugehöriger Gülthof beschrieben.[2]
1862 war die Eingliederung von Bohnberg, das seit 1818 zur Landgemeinde Roth gehörte, in das neu geschaffene bayerische Bezirksamt Lichtenfels.
1871 hatte Bohnberg zehn Einwohner und vier Gebäude. Die zuständige katholische Kirche und Schule befand sich im drei Kilometer entfernten Isling.[3] 1900 zählte die Einöde ein Wohngebäude und fünf Einwohner.[4] 1925 lebten sechs Personen in dem Wohngebäude. Die zuständige evangelische Pfarrei und Schule befanden sich im 8,5 Kilometer entfernten Lichtenfels.[5] 1950 waren es zehn Einwohner und ein Wohngebäude.[6]
Im Jahr 1970 hatte Bohnberg sechs und 1987 acht Einwohner.[7][8]
Am 1. Januar 1978 wurde Roth mit der Einöde Bohnberg in die Stadt Lichtenfels eingegliedert.
Weblinks
Einzelnachweise
- VGN GmbH (Hrsg.): Nahverkehrsplan, Vorbereitung der Angebotsanalyse, Tischvorlage. 2. September 2015, S. 13 (Tischvorlage (Memento vom 22. Oktober 2016 im Internet Archive)).
- Dieter George: Lichtenfels; Der Altkreis. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 6: Lichtenfels. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2008, ISBN 978 3 7696 6862 9. S. 10.
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1078, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1074 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1109 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 961 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 164 (Digitalisat).
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 318 (Digitalisat).