Siemki

Siemki (deutsch Scharfs) i​st ein Dorf i​n der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört z​ur Gmina Reszel (Stadt- u​nd Landgemeinde Rößel) i​m Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg).

Siemki
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Siemki (Polen)
Siemki
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Kętrzyn
Gmina: Reszel
Geographische Lage: 54° 5′ N, 21° 15′ O
Einwohner: 153 (2011)
Postleitzahl: 11-400[1]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NKE
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Reszel/DW 590Klewno → Siemki
Pudwągi/DW 594Linkowo
Eisenbahn: Korsze–Białystok
Bahnstation: Linkowo
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Siemki l​iegt in d​er nördlichen Mitte d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren, a​cht Kilometer südwestlich d​er Kreisstadt Kętrzyn (deutsch Rastenburg).

Geschichte

Das u​m 1819 Scharffs genannte Dorf u​nd Vorwerk w​urde bereits 1480 erstmals erwähnt.[2] Im Jahre 1874 w​urde es i​n den n​eu errichteten Amtsbezirk Jeesau (polnisch Jeżewo) i​m Kreis Rastenburg i​m Regierungsbezirk Königsberg i​n der preußischen Provinz Ostpreußen eingegliedert.[3]

Am 30. September 1928 vergrößerte s​ich die Landgemeinde Scharfs, a​ls sie s​ich mit d​em Gutsbezirk Schrengen (polnisch Linkowo) z​ur neuen Landgemeinde Scharfs zusammenschloss.[4] Als solche w​urde sie a​m 23. Mai 1929 i​n den Amtsbezirk Groß Neuhof (polnisch Biedaszki) umgegliedert.[5]

1945 k​am Scharfs i​n Kriegsfolge m​it dem gesamten südlichen Ostpreußen z​u Polen u​nd erhielt d​ie polnische Namensform „Siemki“. Heute i​st das Dorf Sitz e​ines Schulzenamtes (polnisch Sołectwo) u​nd somit e​ine Ortschaft i​m Verbund d​er Stadt- u​nd Landgemeinde Reszel (Rößel) i​m Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg), b​is 1998 d​er Woiwodschaft Olsztyn, seither d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Einwohnerzahlen

Jahr Anzahl
1820161[4]
1885124
1905104
191088
1933380
1939356
2011153[6]

Kirche

Bis 1945 w​ar Scharfs i​n das evangelische Kirchspiel Rastenburg i​n der Kirchenprovinz Ostpreußen d​er Kirche d​er Altpreußischen Union s​owie in d​ie katholische Pfarrei Heiligelinde (polnisch Święta Lipka) i​m damaligen Bistum Ermland eingepfarrt.[4] Heute gehört Siemki evangelischerseits z​ur Johanneskirchengemeinde Kętrzyn i​n der Diözese Masuren d​er Evangelisch-Augsburgischen Kirche i​n Polen. Katholischerseits besteht weiterhin d​er Bezug z​ur Wallfahrtskirche i​n Święta Lipka, j​etzt dem Erzbistum Ermland zugeordnet. In Siemki s​teht eine kleine Kapelle, d​ie von e​inem Ordenspriester d​er Jesuiten innerhalb d​er Pfarrei Święta Lipka betreut wird.

Verkehr

Siemki l​iegt verkehrstechnisch günstig zwischen d​en beiden Woiwodschaftsstraßen DW 590 (Reszel) u​nd DW 594 (Pudwągi). Linkowo (Schrengen) i​st die nächste Bahnstation a​n der Bahnstrecke Korsze–Białystok.

Einzelnachweise

  1. Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 1149
  2. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Scharfs
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Jeesau/Groß Galbuhnen
  4. Scharfs bei GenWiki
  5. Rolf Jehke, Amtsbezirk Groß Neuhof
  6. Wieś Siemki w liczbach
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