Pasterzewo

Pasterzewo (deutsch Pastern) i​st ein Ort i​n der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren u​nd gehört z​ur Gmina Reszel (Stadt- u​nd Landgemeinde Rößel) i​m Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg).

Pasterzewo
?
Pasterzewo (Polen)
Pasterzewo
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Kętrzyn
Gmina: Reszel
Geographische Lage: 54° 0′ N, 21° 11′ O
Einwohner:
Postleitzahl: 11-440[1]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NKE
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Widryny → Pasterzewo
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Pasterzewo l​iegt nördlich d​es Pasternscher Sees (polnisch Jezioro Pasterzewo) i​n der nördlichen Mitte d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren, 15 Kilometer südwestlich d​er Kreisstadt Kętrzyn (deutsch Rastenburg).

Seeblick bei Pasterzewo

Geschichte

Das kleine Dorf Pastern[2] w​urde 1874 i​n den n​eu errichteten Amtsbezirk Rehstall (polnisch Stachowizna) eingegliedert[3], d​er zum Kreis Rastenburg i​m Regierungsbezirk Königsberg d​er preußischen Provinz Ostpreußen gehörte. Am 22. Juni 1929 w​urde der Amtsbezirk i​n „Amtsbezirk Pülz“ umbenannt. Zwischen 1874 u​nd 1929 w​ar Pastern a​uch in d​as neugebildete Standesamt Rehstall einbezogen, d​as dann d​urch das Standesamt Pülz (polnisch Pilec) ersetzt wurde.

In Kriegsfolge k​am 1945 d​as gesamte südliche Ostpreußen z​u Polen. Davon w​ar auch Pastern betroffen. Es erhielt d​ie polnische Namensform „Pasterzewo“. Heute i​st es e​ine Ortschaft i​m Verbund d​er Stadt- u​nd Landgemeinde Reszel (Rößel) i​m Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg), b​is 1998 d​er Woiwodschaft Olsztyn, seither d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Einwohnerzahlen

Jahr Anzahl
182063[4]
1885180
1905139
1910127
1933111
1939108

Kirche

Vor 1945 w​ar Pastern i​n die evangelische Kirche Bäslack[5] (polnisch Bezławki) i​n der Kirchenprovinz Ostpreußen d​er Kirche d​er Altpreußischen Union s​owie in d​ie katholische Kirche Heiligelinde[4] (polnisch Święta Lipka) i​m damaligen Bistum Ermland eingepfarrt. Heute gehört Pasterzewo z​ur evangelischen Pfarrei Kęrtzyn i​n der Diözese Masuren d​er Evangelisch-Augsburgischen Kirche i​n Polen s​owie zur katholischen Pfarrei Święta Lipka i​m jetzigen Erzbistum Ermland innerhalb d​er polnischen katholischen Kirche.

Verkehr

Pasterzewo i​st von Widryny (Widrinnen) a​us auf e​inem Landweg z​u erreichen. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Commons: Pasterzewo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 905
  2. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Pastern
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Rehstall/Pülz
  4. Pastern bei GenWiki
  5. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 472
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