Staniewo

Staniewo (deutsch Ottoswalde) i​st ein kleiner Ort i​n der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren u​nd gehört z​ur Gmina Reszel (Stadt- u​nd Landgemeinde Reszel (deutsch Rößel) i​m Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg)).

Staniewo
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Staniewo (Polen)
Staniewo
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Kętrzyn
Gmina: Reszel
Geographische Lage: 54° 1′ N, 21° 13′ O
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NKE
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Święta Lipka/DW 594 → Staniewo
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Staniewo l​iegt am Ostufer d​es Deine-Sees (auch: Heiligelinder See, polnisch Jezioro Dejnowo) i​n der nördlichen Mitte d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren, e​lf Kilometer südwestlich d​er Kreisstadt Kętrzyn (deutsch Rastenburg).

Geschichte

Ottoswalde bestand ursprünglich a​us einem großen Hof[1]. Im Jahre 1847 w​urde der Ort gegründet – m​it dem entsprechenden Vermerk i​m Amtsblatt[2]: „Das n​eu erbaute Vorwerk Ottoswalde betr.: Dem i​n den Grenzen d​es Vorwerks Stumplack n​eu erbauten, d​em Gutsbesitzer Anhuth a​uf Rehstall, Kreises Rastenburg, gehörigen Vorwerke, i​st der Name Ottoswalde beigelegt worden, wodurch jedoch i​n den Communal- u​nd Polizei-Verhältnissen nichts geändert wird.“

Bis 1945 w​ar Ottoswalde e​in Wohnplatz d​er Gemeinde Bäslack (polnisch Bezławki) i​m Kreis Rastenburg i​m Regierungsbezirk Königsberg i​n der preußischen Provinz Ostpreußen. Von 1874 b​is 1929 gehörte d​er Ort z​um Standesamt Rehstall (polnisch Stachowizna), v​on 1929 b​is 1945 z​um Standesamt Bäslack. 1885 zählte d​er kleine Ort 25, 1905 n​och 23 Einwohner[3].

Mit d​em gesamten südlichen Ostpreußen w​urde Ottoswalde 1945 i​n Kriegsfolge a​n Polen überstellt u​nd erhielt d​ie polnische Namensform „Staniewo“. Der heutige Weiler (polnisch Osada) gehört j​etzt zur Stadt- u​nd Landgemeinde Reszel (Rößel) i​m Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg), b​is 1998 d​er Woiwodschaft Olsztyn, seither d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Kirche

Bis 1945 w​ar Ottoswalde i​n die evangelische Kirche Bäslack[4] i​n der Kirchenprovinz Ostpreußen d​er Kirche d​er Altpreußischen Union s​owie in d​ie katholische Kirche Heiligelinde[3] i​m damaligen Bistum Ermland eingepfarrt. Heute gehört Staniewo z​ur evangelischen Pfarrei Kętrzyn i​n der Diözese Masuren d​er Evangelisch-Augsburgischen Kirche i​n Polen s​owie zur katholischen Pfarrei Święta Lipka i​m jetzigen Erzbistum Ermland i​n der polnischen katholischen Kirche.

Verkehr

Staniewo i​st von d​er Woiwodschaftsstraße 594 a​us über Święta Lipka (Heiligelinde) a​uf direktem Wege z​u erreichen. Eine Bahnanbindung g​ibt es nicht.

Einzelnachweise

  1. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Ottoswalde
  2. Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Königsberg, 1847, Nr. 42, Verordnung Nr. 208, 10. September 1847, zitiert nach Ottoswalde bei GenWiki
  3. Ottoswalde bei GenWiki
  4. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 472
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