Sforza

Sforza (italienisch für „Bezwinger“) i​st der Name e​iner der großen italienischen Familien d​er Renaissance. Von 1450 b​is 1535 regierten s​ie (mit Unterbrechungen) a​ls Herzöge v​on Mailand i​n der Lombardei.

Wappen der Sforzas (Allegorisches Gemälde von 1469)
Wappen der Sforza, Castello Sforzesco, Mailand

Familiengeschichte

Herkunft

Die Familie Sforza hieß eigentlich Attendolo, zählte z​um bäuerlichen Kleinadel d​er Provinz Ravenna u​nd besaß i​n der Gemeinde Cotignola, d​ie etwa 20 km westlich d​er Stadt Ravenna liegt, erhebliche Ländereien. Die Stadt u​nd die Familie Attendolo unterstanden d​em jeweiligen Lehensherren – l​ange den Grafen v​on Cunio – d​ie sich später n​ach der Herrschaft Barbiano (heute Teil d​er Gemeinde Cotignola) „da Barbiano“ nannten. Diese Familie d​es italienischen Uradels w​urde bereits v​on Dante i​n dessen Göttlicher Komödie[1] erwähnt, brachte e​ine Reihe berühmter Kondottieri w​ie u. a. Alberico d​a Barbiano (1348–1409) hervor, e​ine Linie w​urde in d​en Reichsfürstenstand erhoben, e​ine andere blüht i​n gräflicher Linie b​is heute.

Der Familienname Sforza g​eht auf Jacopo Attendolo, genannt Giacomuzzo Attendolo (* 28. Mai 1369 i​n Cotignola; † 4. Januar 1424, ertrunken i​m Fluss Pescara) zurück, d​er einer d​er bekanntesten Kondottieri seiner Zeit war. Wegen seiner herkulischen Kraft w​urde er „Sforza“ genannt u​nd als solcher berühmt. Dieser Spitzname w​urde von seinen Nachkommen a​ls Familiennamen angenommen. Muzio Attendolo Sforza gelang e​s 1411 d​ie Herrschaft Cotignola z​u erwerben, d​iese wurde z​u seinen Gunsten i​n eine Grafschaft erhoben, wodurch e​r zum ersten Grafen v​on Cotignola aufstieg. Er w​ar dreimal verheiratet, h​atte zumindest 15 Kinder, n​eben legitimen a​uch eine große Zahl außerehelicher, später legitimierter Kinder.

Francesco Sforza

Das Castello Sforzesco in Mailand

Sein unehelicher Sohn Francesco Sforza (1401–1466) übernahm das Kommando, zeigte militärisches Genie und politischen Scharfsinn. Er diente den Visconti gegen Venedig und dann Venedig gegen die Visconti, griff den Papst an, vertrieb ihn aus der Romagna, und verteidigte ihn später. 1441 heiratete er Bianca Maria, die einzige Tochter von Filippo Maria Visconti, dem Herzog von Mailand, erhielt Pontremoli und Cremona als Mitgift, sowie die Zusage der Nachfolge im Herzogtum. Die kurzlebige Ambrosianische Republik, die von den Mailändern beim Tod Viscontis (1447) errichtet wurde, wurde von Francesco unterworfen, der am 25. März 1450 triumphal als Herzog in der Stadt einzog. Im Frieden von Lodi erreichte er 1454 die Anerkennung seiner Herrschaft durch die anderen italienischen Staaten (zum Beispiel Venedig) und Frankreich. Er unterdrückte einen Aufstand in Piacenza, verbündete sich eng mit Cosimo de’ Medici (1389–1464) und Ludwig XI. von Frankreich (regierte 1461–1483), und beherrschte die Lombardei, einige Bereiche südlich des Po und sogar Genua. Er ließ die Festung Porta Giovio wieder aufbauen, das große Hospital errichten und den Kanal von Martesana, der Mailand mit der Adda verbindet; sein Hof, den er mit italienischen Gelehrten und griechischen Verbannten füllte, wurde schnell einer der hervorragendsten in Italien. Seine Tochter Ippolita war für ihre lateinischen Reden berühmt. Francesco hinterließ mehrere Söhne, darunter Galeazzo Maria, Ludovico, genannt il Moro „der Dunkle“ oder „der Mohr“, und Ascanio Sforza, der Kardinal wurde.

Brief, befördert durch die Sforza im Jahr 1458

Galeazzo Maria Sforza und seine Nachkommen

Galeazzo Maria Sforza, d​er im Herzogtum folgte, w​urde 1444 geboren, w​ar ein Kunstliebhaber, gewandter Redner, a​ber grausam. Er w​urde in d​er Kathedrale v​on Mailand a​m 26. Dezember 1476 v​on drei jungen Mailänder Adligen ermordet.

Seine eheliche Tochter Bianca Maria Sforza (1472–1510/11) heiratete 1493 d​en deutschen König u​nd späteren Kaiser Maximilian I., s​eine uneheliche Tochter w​ar Caterina Sforza, Gräfin v​on Forlí.

Gian Galeazzo Sforza (1469–1494), Sohn v​on Galeazzo Maria, folgte i​hm als Herzog u​nter der Regentschaft seiner Mutter, Bona v​on Savoyen, d​ie 1481 v​om Onkel i​hres Sohnes, Ludovico i​l Moro, verdrängt wurde. Gian Galeazzo heiratete Isabella v​on Aragon, Enkelin d​es Königs v​on Neapel, s​ein plötzlicher Tod w​urde einem Giftanschlag seines Onkels zugerechnet.

Seine Tochter Bona Sforza (1491–1557) heiratete 1518 König Sigismund I. v​on Polen (regierte 1506–1548). Sie zeigte bemerkenswerte Eigenschaften a​ls Regentin, b​aute Schlösser, Schulen u​nd Hospitäler, erzeugte a​ber auch Korruption u​nd Intrigen a​m polnischen Hof. Sie w​urde angeklagt, i​hre Schwiegertochter, d​ie Ehefrau v​on Sigismund II. August (regierte 1548–1572) vergiftet z​u haben. Nach d​em Tod i​hres Ehemanns kehrte s​ie nach Italien zurück u​nd wurde d​ort 1557 v​on ihrem Liebhaber Pappacoda vergiftet.

Ludovico Sforza

Francesco Sforzas fünfter Sohn Ludovico Sforza, i​l Moro (1452–1508) w​ar der berühmte Förderer Leonardo d​a Vincis u​nd anderer Künstler, d​er Karl VIII. v​on Frankreich (regierte 1483–1498) 1494 z​u Hilfe holte, u​nd die Herzogskrone v​om Mailänder Adel a​m 22. Oktober d​es gleichen Jahres erhielt. Als e​r jedoch s​eine eigene Stellung d​urch die französische Politik i​n Gefahr sah, schloss e​r sich d​er Allianz g​egen Karl VIII. an, verheiratete s​eine Nichte Bianca Maria Sforza m​it dem deutschen König u​nd späteren Kaiser Maximilian I. u​nd erhielt i​m Gegenzug d​urch Maximilian I. d​ie Investitur i​n Mailand. Ludovico w​urde von Ludwig XII. (regierte 1498–1515) 1499 a​us Mailand vertrieben, für k​urze Zeit v​on den Schweizern wieder eingesetzt, d​ann aber v​on ihnen i​m April 1500 a​n die Franzosen ausgeliefert. Er s​tarb als Gefangener i​n der Burg Loches. Francesco Sforza, d​er Sohn v​on Gian Galeazzo, w​urde ebenfalls v​on Ludwig XII. n​ach Frankreich gebracht, w​o er 1505 Abt v​on Marmoutier w​urde und 1511 starb.

Die beiden Söhne Ludovicos, Massimiliano u​nd Francesco Maria, flohen n​ach Deutschland; Ersterer w​urde 1512 v​on den Schweizern i​n Mailand wieder eingesetzt, n​ach der vernichtenden Niederlage seiner Verbündeten i​n der Schlacht b​ei Marignano 1515 t​rat er jedoch s​eine Rechte a​n Franz I. (regierte 1515–1547) g​egen eine Rente v​on 30.000 Dukaten a​b und s​tarb 1530 i​n Paris. Der zweite Sohn Francesco Maria n​ahm Mailand n​ach der Niederlage d​er Franzosen b​ei La Bicocca 1522 i​n Besitz, t​rat später d​ann der italienischen Liga g​egen Kaiser Karl V. (regierte 1519–1555) bei. Er w​ar unpopulär aufgrund seiner Steuererhebungen, u​nd sein Tod a​m 24. Oktober 1535 markierte d​as Ende d​er direkten männlichen Linie d​er Sforza. Das Herzogtum g​ing an d​en Kaiser über.

Familienbeziehungen

1. Stammreihe der ersten Generationen
[2]

Muzio Attendolo, e​in reicher Grundbesitzer i​n der Gemeinde Cotignola (in d​er Provinz Ravenna), 1350 nachweisbar

  1. Nascimbene Attendolo
    1. Lorenzo Attendolo (* um 1351; † 1442) Kondottiere im Dienst des Königreichs Neapel und des Papstes, 1415 Vizekönig von Otranto und Tarent, Vikar (Statthalter) in Torgemella, Todi und Gualdo, wurde 1417 von Johanna II., Königin von Neapel (1414–1435), und auch von Papst Martin V. (Oddo Colonna) in den Grafenstand erhoben, 1417 Vizekönig des Prinzipats, von Molise und der Terra di Lavoro. 1419 Herr von Cassano, 1420 Herr von Corato, Bisceglie, Ruvo und Terlizzi
      1. Giovanni Battista, Schicksal unbekannt
  2. Giovanni Attendolo, Großgrundbesitzer in Cotignola, († nach 1385/86), ⚭ Elisa Petraccini, Tochter von Ugolino Petraccini
    1. Bosio Attendolo († an Malaria im Mai 1411 in Spoleto), Kondottiere im Dienst seines Bruders Muzio, sowie in dem von Ladislaus, König von Neapel (1386–1414), der Markgrafen von Ferrara aus dem Haus Este und der Republik Florenz, heiratet eine namentlich unbekannte Dame
      1. Domenico Attendolo (* um 1360; † nach 1437), Herr von Acquaviva, Mola, Rutigliano, San Nicandro Garganico und Cellamare (in der Provinz Bari in Apulien), ⚭ Giovannella Gesualdo (* um 1391; † um 1440), Signora di Gioia del Colle (Provinz Bari), Tochter von Sansone I. Gesualdo, Signore di Frigento, (Nachkommen in weiblicher Linie)
    2. Margherita Attendolo, Signora di Muzio, heiratet in erster Ehe Michele de‘ Ravignani, Patrizier von Neapel, in zweiter Ehe Giacomo Gaetani, Conte di Morcone
    3. Muzio Attendolo Sforza, eigentlich Jacopo Attendolo, genannt Giacomuzio, später genannt „Sforza“ (* 28. Mai 1369 in Cotignola; † 4. Januar 1424, ertrank im Fluss Pescara), berühmter Kondottiere, Nachfahren: siehe unten
    4. Francesco Attendolo, genannt „Becaletto“ († 1412 an der Pest in Marciano, wurde dort in der Kapelle der Attendolo begraben), Kondottiere im Dienst seines Bruders, im Dienst von Perugia, von Florenz und von Siena
    5. Bertoldo Attendolo, genannt „Capitan Fedele“ (Der treue Hauptmann), (* vor 1388; † Juni 1412 an der Pest, nahe Perugia, wurde in der Kapelle der Attendolo in Marciano begraben), Kondottiere im Dienst seines Bruders Muzio Sforza
    6. Giorgio Attendolo
    7. Matteo Attendolo wurde in einer Fehde mit der Familie Pasolini im Winter 1388 in Cotignola getötet
    8. Tonduzzo Attendolo wurde wie sein Bruder Matteo in einer Fehde mit der Familie Pasolini im Winter 1388 in Cotignola getötet
    9. Maria Attendolo († 1412), ⚭ 1395 Marchese Niccolò Pallavicino
  3. Sante Attendolo
  4. Bartolo Attendolo
    1. Michele Attendolo, genannt „Michelotto“ (* um 1370; † um 1451 in Palazzolo sull´Oglio?), berühmter Kondottiere im Dienst des Königs von Neapel, der Kirche, der Este, der Republik Florenz und von Venedig, Signore di Acquapendente, Potenza, Alianello und Castelfranco Veneto, heiratet am 11. März 1422 Polissena (Antonella) Sanseverino († 15. Oktober 1427/1430), Herrin von San Marco und Monttafollone, Witwe von Andrea Malatesta, Herr von Cesena usw., eine Tochter des Venzeslao Sanseverino, Herzog von Amalfi und der Margherita di Sangineto – alle Kinder außerehelich, keine dauernde Nachkommenschaft
      1. Raimondo Attendolo, verheiratet mit Giulia Maruccia
      2. Pietro, genannt Perino Attendolo († im November 1421), Kondottiere im Dienst des Hauses Anjou-Valois, wurde im Dezember 1411 zum Grafen von Troia (in der Provinz Foggia in Apulien) erhoben, war 1414 Vizekönig in Rom für das Haus Anjou-Valois, verheiratet mit Elena Pico
      3. Pietrantonio Attendolo, verheiratet mit Lucrezia Fregoso (* 1433; † 1487) Signora di Gropparello, Tochter des Spinetta Fregoso Doge der Republik Genua und der Antonia Malaspina
      4. Francesca Attendolo, verheiratet mit Marchetto Attendolo (siehe unten)
  5. N.N., ein Sohn mit unbekanntem Vornamen
    1. Marchetto Attendolo († 1466 in Piacenza), Herr von Lucera und San Severo (beides in der Provinz Foggia in Süditalien), ⚭ Francesca Attendolo, eine außereheliche Tochter von Michele Attendolo (siehe oben), keine Kinder
    2. Foschino Attendolo (* Juni 1392; † 1457 in Mailand), Herr von Torremaggiore (in der Provinz Foggia in Apulien), 1427 Generalkapitän des „Principato Ultra“ (Unterteilung des früheren Prinzipats von Benevent im Königreich Neapel), von Montorio und von Capitanata (Region in Apulien), war im August 1437 Rektor von Benevent, 1442 Kastellan (Burghauptmann) von Mailand, 1444 Gouverneur von Cremona, 1449 herzoglicher Statthalter von Novara und von Brianza, 1450 herzoglicher Statthalter von Lodi, 1452 Kastellan von Mailand. keine Kinder
2. Auszugsweise Nachkommen von Muzio Attendolo Sforza

Muzio Attendolo Sforza (1369–1424) w​ar dreimal verheiratet. Die nachstehenden Söhne stammen jedoch a​us der Beziehung z​u seiner Geliebten Lucia Terziani:

  1. Francesco I. Sforza (1401–1466), Herzog von Mailand (1450–1466) ⚭ Bianca Maria Visconti, außereheliche Tochter des Filippo Maria Visconti (1392–1447), Herzog von Mailand (1412–1447)
    1. Galeazzo Maria Sforza (1444–1476), Herzog von Mailand (1466–1476)
      1. Caterina Sforza (1463–1509), außerehelich
      2. Gian Galeazzo Sforza (1469–1494), ehelich, Herzog von Mailand (1476–1494)
        1. Francesco, genannt „il Ducchetto“ (1491–1511), Graf von Pavia (1491–1494), ab 1500 Abt von Marmoutier
        2. Bona Sforza (1494–1557), ⚭ 1518 Sigismund I. (1467–1548), König von Polen (1506–1548)
      3. Bianca Maria Sforza (1472–1510), ⚭ 1494 Maximilian I. Erzherzog von Österreich, 1486 Römisch-deutscher König, Kaiser (1508–1519)
      4. Anna Maria Sforza (1473–1497), ⚭ 1491 Alfonso I. d’Este (1476–1534), Herzog von Ferrara usw. (1505–1535)
    2. Ippolita Sforza, ⚭ 1465 Alfons II. von Aragon (1448–1495), König von Neapel (1494–1495)
    3. Filippo Maria Sforza (1448–1492), ⚭ Konstanze Sforza, Tochter des Bosio Sforza
    4. Sforza Maria Sforza (1449–1479 vergiftet), ab 1464 Herzog von Bari usw.
    5. Ludovico I. Maria Sforza, genannt „il Moro“ (1451–1508), Herzog von Mailand (1494–1499), abgesetzt, stirbt in französischer Gefangenschaft
      1. Ercole Massimiliano I. Sforza (1493–1530), Herzog von Mailand (1512–1515), abgesetzt, stirbt in französischer Gefangenschaft
      2. Sforza Francesco II. Sforza (1495–1535), Herzog von Mailand (1521–1524) abgesetzt, (1525–1529) nach seinem Tod fällt das Herzogtum an Kaiser Karl V.
      3. Giovanni Paolo I. Sforza, außerehelicher Sohn mit Lucrezia Crivelli, 1. Marchese von Caravaggio (Lombardei)
    6. Ascanio Maria Sforza (1455–1505), seit 1485 Kardinal, 1479 Bischof von Pavia, 1486 von Cremona, 1504 von Novara
  2. Alessandro Sforza (1409–1473), Vikar und Herr von Ancona (1434–1473), von Pesaro (1445–1473), Herzog von Sora
    1. Battista Sforza (1446–1472), ⚭ 1460 Federico da Montefeltro, Herzog von Urbino (1444–1482)
    2. Costanzo I. Sforza (1447–1483), Signore von Pesaro (1473–1483)
      1. Giovanni Sforza (1466–1510), außerehelich, Signore von Pesaro (1483–1500) und (1503–1510), ⚭ 1) 1489 Maddalena Gonzaga († 1490), Tochter des Federico I. Gonzaga, Markgraf von Mantua, ⚭ 2) 1493, geschieden 1497, Lucrezia Borgia (1480–1519), Tochter von Papst Alexander VI. (Rodrigo Borgia)
  3. Bosio I. Sforza (1411–1476), Graf von Cotignola, seine Nachkommen sind Grafen von Santa Fiora usw., ab 1585 Herzöge von Segni, ab 1612 Herzöge von Onano und ab 1697 Herzöge Sforza Cesarini, letzter Nachfahre dieser Linie war Don Salvatore Sforza-Cesarini, 7.Principe di Genzano († 1832), seine Titel und Besitzungen gingen über auf seinen Halbbruder Lorenzo Filippo Montani, außerehelichen und durch spätere Eheschließung legitimierten Sohn seiner Mutter mit dem russischen Oberst Carl Marschall, dessen Nachfahren leben noch heute, gegenwärtiger Titelträger ist Don Bosio Lorenzo Duca Sforza-Cesarini (* 1939 in Rom), 12.Principe di Genzano, Duca di Segni, Duca di Civitalavinia, Duca di Ginestra, Duca di Torricella

Bedeutende Namensträger

Name Porträt Stellung
Muzio Attendolo SforzaGründer des Hauses Sforza
Francesco I. SforzaSohn von Muzio Attendolo, erster Herzog von Mailand (1450–1466) aus dem Hause Sforza, als Nachfolger seines Schwiegervaters Filippo Maria Visconti
Bianca Maria ViscontiGemahlin des Francesco I. Sforza, illegitime Tochter des Filippo Maria Visconti, Herzog von Mailand
Galeazzo Maria SforzaSohn von Francesco I. Sforza und Bianca Maria Visconti; Herzog von Mailand (1466–1476)
Gian Galeazzo SforzaHerzog von Mailand (1476–1494), Sohn von Galeazzo Maria Sforza
Bona Sforza, Königin von PolenTochter von Gian Galeazzo Sforza, Gemahlin von Sigismund I.
Bianca Maria Sforza, römisch-deutsche KaiserinTochter von Galeazzo Maria Sforza, Gemahlin von Kaiser Maximilian I.
Anna Maria SforzaTochter von Galeazzo Maria Sforza, Gemahlin von Alfonso I. d’Este, Herzog von Ferrara
Caterina SforzaIllegitime Tochter des Galeazzo Maria Sforza, nach einer umstrittenen Theorie die Mona Lisa des Leonardo da Vinci
Ludovico SforzaSohn des Francesco I. Sforza und der Bianca Maria Visconti; Herzog von Mailand (1494–1499), abgesetzt, starb in französischer Gefangenschaft
Beatrice d’EsteGemahlin des Ludovico Sforza
Massimiliano Sforza1. Sohn des Ludovico Sforza; Herzog von Mailand (1512–1515), abgesetzt, starb in französischer Gefangenschaft
Francesco II. Sforza2. Sohn des Ludovico Sforza, Herzog von Mailand (1521–1524), abgesetzt, nach seinem Tod 1535 fällt das Herzogtum an Kaiser Karl V.
Giovanni Paolo I. SforzaIllegitimer Sohn des Ludovico Sforza, 1. Marchese von Caravaggio (Lombardei)

Literatur

Commons: House of Sforza – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Date Alighieri: Göttliche Komödie. Purgatorio, XV. Gesang.
  2. gemäß dem „Libro d’Oro della Nobiltà Mediterranea“
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