Sengerich
Sengerich ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Arzfeld an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Arzfeld | |
Höhe: | 530 m ü. NHN | |
Fläche: | 1,09 km2 | |
Einwohner: | 26 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 24 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54619 | |
Vorwahl: | 06559 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 309 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Luxemburger Straße 6 54687 Arzfeld | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Rudolf Heck | |
Lage der Ortsgemeinde Sengerich im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Geographie
Der Ort liegt in der westlichen Eifel, nur wenige Kilometer östlich der Grenze zum Großherzogtum Luxemburg. Zu Sengerich gehört auch der Wohnplatz Herrig.
Nachbargemeinden sind Herzfeld und Leidenborn im Norden, Üttfeld im Osten, Reiff im Süden sowie Eschfeld im Westen.
Die Landesstraße 14 durchquert den Ort und verbindet ihn unter anderem mit Reiff im Süden.
Geschichte
Der Ort wurde erst Ende des 15. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt.
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Sengerich zur Meierei Binscheid in der luxemburgischen Herrschaft Dasburg.[2]
Nach der Inbesitznahme der Österreichischen Niederlande (1794), zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, und der Übernahme der französischen Verwaltungsstrukturen (1795) gehörte Sengerich zur Mairie Eschfeld im Kanton Arzfeld, der verwaltungsmäßig zum Arrondissement Bitburg im Departement Wälder zugeordnet war.[3]
Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress kam die Region 1815 an das Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung gehörte Sengerich von 1816 an zur Bürgermeisterei Eschfeld im neu errichteten Kreis Prüm im Regierungsbezirk Trier.[3] Ab 1936 gehörte die Gemeinde zum Amt Daleiden-Leidenborn und seit 1970 der Verbandsgemeinde Arzfeld an.
Im Jahr 1857 wurde in Sengerich ein Tonkrug mit 57 goldenen, etwa 700 silbernen Münzen und 70 Heller gefunden, die dem Ende des 16. Jahrhunderts angehörten.[4]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Sengerich, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5][1]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Sengerich besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]
Wappen
Blasonierung: „Über grünem Dreiberg von Rot und Silber (Weiß) schräg geteilt, vorn ein blauer, mit Goldmünzen gefüllter Henkelkrug, hinten ein schrägliegendes silbernes (weißes) Schwert.“[7] | |
Wappenbegründung: Rot und Silber sind die Farben der Grafen von Vianden, denen seit dem 14. Jahrhundert die luxemburgischen Herrschaft Dasburg und damit Olmscheid gehörte. Der Dreiberg symbolisiert die Höhenrückenlage der Gemeinde. Der Krug erinnert an einen Goldfund, der 1857 beim Bestellen eines Ackers entdeckt wurde. Das Schwert symbolisiert die Sengericher Kapelle, dessen Schutzpatron der heilige Donatus ist.
Das von Christian Gredner in Zusammenarbeit mit Sengericher Bürgern entworfene Wappen wurde am 21. Dezember 2011 durch die Kommunalaufsicht des Eifelkreises Bitburg-Prüm genehmigt. |
Sehenswertes
Zu den Sehenswürdigkeiten in Sengerich gehört eine Kapelle sowie eine alte Burgruine.
Weblinks
- Ortsgemeinde Sengerich
- Ortsgemeinde Sengerich auf den Seiten der Verbandsgemeinde Arzfeld
- Zur Suche nach Kulturgütern der Ortsgemeinde Sengerich in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Sengerich in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Georg Bärsch: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier: nach amtlichen Quellen ..., Band 1, Lintz, 1849, S. 86 (Google Books)
- Georg Bärsch: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier: nach amtlichen Quellen ..., Band 2, Lintz, 1846, S. 65 (Google Books)
- Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande, Bände 41–43, Bonn, 1866, S. 205 (Google Books)
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- Wappenbeschreibung auf den Seiten der Ortsgemeinde Sengerich