Reipeldingen

Reipeldingen ist eine Ortsgemeinde im westlichen Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Arzfeld an.

Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Arzfeld
Höhe: 490 m ü. NHN
Fläche: 4,78 km2
Einwohner: 81 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 17 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54689
Vorwahl: 06550
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 298
Adresse der Verbandsverwaltung: Luxemburger Straße 6
54687 Arzfeld
Website: www.reipeldingen.de
Ortsbürgermeister: Gommarus Oest
Lage der Ortsgemeinde Reipeldingen im Eifelkreis Bitburg-Prüm
Karte
St. Maria, Südwestansicht

Geographie

Geographische Lage

Der Ort liegt im Naturpark Südeifel in einer Talsenke nördlich von Daleiden, 5 km östlich der Staatsgrenze zwischen Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg.

Zu Reipeldingen gehören auch der Weiler Auf den Kaulen sowie der Wohnplatz Haustrich.[2]

56,6 % des Gemeindegebietes werden landwirtschaftlich genutzt, 39,2 % sind von Wald bestanden (Stand 2011).[3]

Nachbargemeinden

Reipeldingen grenzt im Norden an Eschfeld, im Osten an Irrhausen, im Süden an Daleiden sowie im Westen an Dahnen.

Geschichte

Der Ort wurde urkundlich erstmals im Jahr 1326 erwähnt. 1624 hatte „Ripendingen“ sechs Wohnhäuser.[4]

Von der Pestzeit, nach der in dem Ort nur noch sechs Vogtgüter bewohnt waren, erholte sich das Dorf vergleichsweise gut.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Reipeldingen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

JahrEinwohner
181539
183569
1871150
1905101
1939113
1950131
1961122
JahrEinwohner
1970131
198779
199777
200578
201168
201770
2020254[1]

Religion

96 % der Einwohner von Reipeldingen sind Katholiken.[5] Sie gehören zur Pfarrei St. Matthäus mit Sitz in Daleiden, die wiederum der Pfarreiengemeinschaft Arzfeld im Dekanat St. Willibrord Westeifel des Bistums Trier angehört.

In Reipeldingen hat die Pfarrei die Filialkirche St. Maria, in der allerdings keine regelmäßigen Gottesdienste stattfinden.

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Reipeldingen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bei der im 19. Jahrhundert erbauten und 1832 erstmals urkundlich erwähnten Kirche handelt sich um einen nachbarocken Saalbau mit Giebeldachreiter. Der darin aufgestellte Altar aus dem Jahr 1611 stammt aus der Kirche in Waxweiler.[7] Die Kirche steht unter Denkmalschutz.[8][9]

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Reipeldingen

Wirtschaft und Infrastruktur

Reipeldingen ist heute eine landwirtschaftlich geprägte Wohngemeinde. Seit 1971, als noch 19 landwirtschaftliche Betriebe gezählt worden waren, stieg die landwirtschaftlich genutzte Fläche von 234 ha auf 285 ha (2010), die von nur noch drei Betrieben bewirtschaftet wurden.[3]

Etwa 10 km westlich der Ortsgemeinde verläuft die luxemburgische Nationalstraße 7.

Literatur

  • Ernst Wackenroder (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Prüm (= Paul Clemen [Hrsg.]: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 12/II). Trier 1983, ISBN 3-88915-006-3, S. 55, 57 (222 S., Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Nachdr. d. Ausg. Schwann, Düsseldorf 1927).
Commons: Reipeldingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 92 (PDF; 2,6 MB).
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  4. Johann Friedrich Schannat: Eiflia illustrata oder geographische und historische Beschreibung der Eifel. Band 4, 1854, S. 227 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Zensusdatenbank
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  7. Eintrag zu Mariä Unbefleckte Empfängnis in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier; abgerufen am 30. September 2015.
  8. Hans-Hermann Reck, Andrea Rumpf (Bearb.): Kreis Bitburg-Prüm. Verbandsgemeinden Arzfeld, Neuerburg und Prüm (= Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 9.3). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2000, ISBN 3-88462-170-X.
  9. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): .pdf Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Eifelkreis Bitburg-Prüm. Mainz 2021[Version 2022 liegt vor.], S. 103 (PDF; 4,4 MB).
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