Schloss Dürrenmungenau
Schloss Dürrenmungenau ist ein Wasserschloss im Stil des Historismus, das im Abenberger Ortsteil Dürrenmungenau im mittelfränkischen Landkreis Roth in Bayern steht. Das Schloss und seine Nebengebäude unterliegen dem Denkmalschutz.
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Geschichte
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1278 wurde Dürrenmungenau als „Mungenau“ erstmals erwähnt. Zu dieser Zeit gab es ein festes Haus zur Sicherung der Straße von Nürnberg nach Augsburg.
Nachdem der Ort und das Schloss im Dreißigjährigen Krieg zerstört worden war, kaufte der Nürnberger Jobst Christoph Kreß von Kressenstein den zur Wüstung gewordenen Ort 1651 auf und besiedelte ihn wieder. Das Schloss wurde von 1720 bis 1725 in barocker Form wieder aufgebaut und von der Besitzerfamilie als Sommersitz genutzt.
Das Rittergut Dürrenmungenau war dem Ritterkanton Altmühl steuerbar. Es übte das Hochgericht über Dürrenmungenau und Hergersbach und Weihermühle im begrenzten Umfang aus. Es hatte ggf. an das brandenburg-ansbachische Kasten- und Stadtvogteiamt Windsbach auszuliefern.[1] Es hatte über die genannten Orte auch die Dorf- und Gemeindeherrschaft inne. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts hatte es die Grundherrschaft über insgesamt 42 Anwesen, die sich in folgenden Orten verteilten (in Klammern ist die Zahl der Anwesen angegeben): Dürrenmungenau (29), Hergersbach (11), Beerbach (1) und Weihermühle (1).[2]
Seit 1896 ist es im Besitz der Freiherren Leuckart von Weißdorf bzw. deren Nachkommen. Um 1900 wurde das Schloss im Stil des Historismus umgestaltet, wobei neue Wirtschaftsgebäude entstanden.
Anlage
Die Schlossanlage besteht aus Schloss, Schlosspark, Obstgarten und Gutshof, die von einer Sandsteinmauer mit Zwiebeltürmen eingefasst sind.
Literatur
- Friedrich Eigler: Schwabach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 28). Michael Laßleben, Kallmünz 1990, ISBN 3-7696-9941-6, S. 309–311.
- Karl Gröber, Felix Mader: Stadt und Landkreis Schwabach (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 7). R. Oldenburg, München 1939, DNB 366496239, S. 172–175.
- Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.
Weblinks
Einzelnachweise
- M. Jehle, Bd. 2, S. 796.
- M. Jehle, Bd. 2, S. 822.