Burgruine Stauf (Thalmässing)

Die Burgruine Stauf ist die Ruine einer Höhenburg auf dem 535 Meter hohen Bergkegel Burgberg über dem Ortsteil Stauf des Marktes Thalmässing im mittelfränkischen Landkreis Roth in Bayern.

Burgruine Stauf
Burgruine Stauf, Ansicht des Burgberges in Richtung Norden.

Burgruine Stauf, Ansicht des Burgberges in Richtung Norden.

Staat Deutschland (DE)
Ort Thalmässing-Stauf
Entstehungszeit Anfang 13. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg, Gipfellage
Erhaltungszustand Kastnerhaus
Bauweise Buckelquadermauerwerk
Geographische Lage 49° 7′ N, 11° 13′ O
Höhenlage 535 m ü. NN
Burgruine Stauf (Bayern)

Geschichte

Die Gegend war bereits in der Steinzeit besiedelt. Der exponierte Bergsporn liegt exakt auf der europäischen Hauptwasserscheide und ermöglicht nach Süden hin einen weiten Blick in das Tal der Thalach, die zur Donau entwässert. An der Nordflanke des Burgberges entspringen im Forst Hag mehrere Quellbäche zur Roth als Vorfluter, deren Oberlauf vom Gipfel ebenfalls gut einsehbar ist und dem Rhein zufließt.

Die Burgruine befindet sich auf einer Plattform mit einem Durchmesser von zirka 45 Metern. Mit der Burg wurde eine Siedlung der Urnenfelderkultur überbaut. Das Gelände ist mit Nr. D-5-6833-0221 als Bodendenkmal erfasst.[1] Den zentralen Palas aus dem 13. Jahrhundert umgaben ursprünglich breite Gräben.

Ab 1309 wurde die Burg mehrmals zerstört und zweimal auf kaiserlichen Befehl wieder aufgebaut. Erst nach dem Krieg zwischen Markgraf Albrecht Achilles und Ludwig dem Reichen von Bayern-Landshut im Jahr 1460 verfiel die Burg zur Ruine. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Ruine und der Ort schwer getroffen. Von der Burg ist nur ein Teil der Burgmauer, sowie das sogenannte Kastnerhaus, ein Bau des früheren Rokoko, erhalten geblieben.

Heute bewohnt ein privater Besitzer den teilweise ausgebauten Burgbereich, der nicht besichtigt werden kann.

Commons: Burgruine Stauf (Thalmässing) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eintrag zu Burgruine Stauf in der privaten Datenbank „Alle Burgen“. Abgerufen am 11. August 2016.

Einzelnachweise

  1. Bodendenkmal Burgberg Stauf LfD-Liste, Seite 17 (.pdf)
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