SG Handball Westwien
Die SG Handball Westwien (Eigenschreibweise in Großbuchstaben) ist ein österreichischer Handballverein aus Wien.
Voller Name | SG INSIGNIS Handball Westwien | ||
Gegründet | 1946 (als Union West-Wien) | ||
Vereinsfarben | grün – weiß | ||
Halle | BSFZ-Arena Südstadt | ||
Plätze | ca. 1000 | ||
Trainer | Michael Draca | ||
Liga | Handball Liga Austria
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Website | http://www.handball-westwien.at/ | ||
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Größte Erfolge | |||
National | 5× Österreichischer Meister 1967/68, 1988/89, 1990/91, 1991/92, 1992/93 2× Österreichischer Cupsieger 1990/91, 1991/92 | ||
International | EHF Champions League 4. Platz 1993/94 |
Der aktuell unter dem Namen eines der Hauptsponsoren als SG Insignis Handball Westwien spielende Verein war fünfmal Österreichischer Meister (1966, 1988/1989, 1990/1991, 1991/1992 und 1992/1993), zweimal Vizemeister (1989/1990, 2003/2004) sowie zweimal Österreichischer Cupsieger (1991/1992 und 1992/1993). Bei der Teilnahme an der EHF Champions League belegte der Verein in der Saison 1993/1994 den 4. Platz.[1]
Die erste Herren-Mannschaft des Vereins (in Österreich: Kampfmannschaft) spielt in der Handball Liga Austria, der höchsten österreichischen Handballliga.
Heimspielstätte ist das BSFZ Südstadt.
Geschichte
Die Anfänge
1946 gründete der Polizei-Oberstleutnant Herndlm West Wien Handballsport. Am 29. August 1949 begann der Spielbetrieb in der 4. Klasse B des Wiener Handballverbandes. In den folgenden Jahren stieg die Mannschaft bis in die Wiener Liga auf. Zu dieser Zeit leistete der Verein eine hervorragende Jugendarbeit, welche 1954/55 vom WHV honoriert wurde.
Erste Erfolge
Nach dem Aufstieg in die Staatsliga 1962 gelang vier Jahre später erstmals der Gewinn des österreichischen Staatsmeistertitels. Es wurden sowohl die Feldhandballmeisterschaft als auch das Hallenturnier gewonnen. 1968 sicherte sich das Team erneut den österreichischen Meistertitel am Feld. In der Halle nahmen die Hietzinger an der Wiener Meisterschaft teil und errangen den ersten Platz. Das Sektions-Dasein als Teil der Union West Wien wurde 1979 beendet. In Folge wurde der eigenständige Verein Union Handballklub West Wien aus der Taufe gehoben.
Neues Nachwuchskonzept
Durch die Beendigung der Zusammenarbeit mit "Schuh Ski" als Hauptsponsor war der Verein nach der Saison 1980/81 gezwungen, in die Staatsliga B und später in die Wiener Liga abzusteigen. Die Obmänner Hein Jungwirth und Walter Pariasek verlagerten das Gewicht danach auf die Jugendarbeit, Ziel war der erneute Aufstieg. Als Teil des Nachwuchskonzeptes begann man mit verschiedenen Schulen im Westen Wiens zusammenzuarbeiten. Ab der Saison 1983/84 fungierte Harry Dittert als Trainer der Männer-Mannschaft. Er führte das Team bis zur Saison 1986/87 zurück in die Staatsliga A. In der ersten Spielzeit konnten die Wiener den Klassenerhalt mit einem sechsten Platz sichern. Ab 1987 übernahm Vinko Kandija das Traineramt. Er konnte auf der konsequenten Jugendarbeit aufbauen und 1988/89 mit einer jungen Mannschaft im Durchschnittsalter von nur 21,1 Jahren den österreichischen Staatsmeistertitel erringen.
Große Erfolge
In den frühen 1990ern dominierten die Hietzinger die erste Liga. So erlangten sie 1991,1992 und 1993 den Meister- sowie 1990 und 1994 den Vizemeister-Titel. 1991/92 und 1992/93 sicherten sie sich auch den ÖHB-Cup und damit das Double. Die U21-Mannschaft war noch erfolgreicher, sie konnte sechsmal in Folge den Staatsmeistertitel feiern. Der größte internationale Erfolg des Vereins war der vierte Platz in der EHF Champions League in der Saison 1993/94.
Umstrukturierung mit Höhen und Tiefen
2000 übernahm Ferdinand Hager die Federführung und trennte die Jugendabteilung von der ersten Mannschaft. Außerdem wurde man durch den Verlust der Altgasse als Heimhalle zu einem Wanderverein. Die Profimannschaft konnte sich stetig steigern und scheiterte 2004 erst im Ligafinale an Bregenz Handball. In den Saisonen 2004/05 und 2005/06 erreichte sie den sechsten Platz und damit das obere Playoff, qualifizierte sich dort aber nicht für die Finalserie. In den folgenden Jahren spielten die Wiener jedes Jahr um den Abstieg in die Handball Bundesliga Austria. 2007/08 musste die Spielgemeinschaft dort verbringen, ehe sie im nächsten Jahr wieder an der ersten Liga teilnahm.
Neustart: 2011 – zwei Vereine – ein Ziel
2011 kam der ehemalige Deutschland-Legionär Konrad Wilczynski als Spieler und Manager zurück nach Wien. Ab der Saison 2011/12 wurden die Heimspiele der Hietzinger im BSFZ Südstadt ausgetragen. Außerdem wurde die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Partnerverein Union West Wien wieder aufgenommen. Dadurch wollte man Jugendspielern eine Perspektive im Männerbereich ermöglichen. Auch die erste Mannschaft steigerte sich stetig und stand 2013/14 erstmals in der neu eingeführten Viertelfinalserie der Handball Liga Austria. Dort konnte Union Leoben geschlagen werden. Im Halbfinale scheiterten die Wiener jedoch am Stadtrivalen aus Margareten.[2] In den Saisonen 2017/18, 2018/19 und 2019/20 nahmen die Wiener am EHF CUP teil. Bestes Ergebnis war das Erreichen der zweiten Qualifikationsrunde 2017/18.[3] Des Weiteren nahm das Team 2020/21 und 2021/22 am EHF European Cup teil. Wobei Westwien in der Saison 2020/21 aufgrund der COVID-19-Pandemie in Österreich nur die dritte Runde bestritt da man danach aufgrund von Corona-Fällen absagen musste.[4] 2021/22 schieden die Wiener in der ersten Runde gegen SGAU-Saratov aus.[5]
Platzierungen seit 2001
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Saison Liga Rang Pokal 2020/21 spusu Liga 5 Finale 2019/20 spusu Liga Saison abgebrochen 2018/19 spusu Liga 3 Achtelfinale 2017/18 Handball Liga Austria 4 Finale 2016/17 Handball Liga Austria 3 Viertelfinale 2015/16 Handball Liga Austria 7 Halbfinale 2014/15 Handball Liga Austria 3 Halbfinale 2013/14 Handball Liga Austria 4 Achtelfinale 2012/13 Handball Liga Austria 6 Viertelfinale 2011/12 Handball Liga Austria 7 Viertelfinale
Legende | |
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Meister | |
Cupsieger | |
Double Meister/Cupsieger |
Kader 2021/22
Nr. | Name | Nationalität | Position | bei Westwien seit |
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3 | Constantin Möstl | Tor | 2007 | |
4 | Julian Pratschner | Links Außen | 2003 | |
6 | Markus Mahr | Rückraum Mitte | 2020 | |
9 | Matthias Wegerer | Links Außen | 2019 | |
10 | Elias Kofler | Rückraum Mitte | 2018 | |
11 | Paul Pfeifer | Rückraum Mitte | 2008 | |
13 | Franko Lastro | Rechts Außen | 2018 | |
16 | Florian Kaiper | Tor | 2004 | |
23 | Nicolas Paulnsteiner | Rückraum Rechts | 2012 | |
28 | Wilhelm Jelinek | Kreis | 2005 | |
33 | Moritz Mittendorfer | Rückraum Links | 2013 | |
35 | Clemens Meleschnig | Kreis | 2019 | |
36 | Julian Schiffleitner | Rückraum Rechts | 2014 | |
44 | Julian Ranftl | Rechts Außen | 2006 | |
67 | Fabian Bryslawski | Rückraum Links | 2012 | |
91 | Andreas Dräger | Rückraum Mitte | 2018 | |
97 | Samuel Kofler | Kreis | 2017 | |
99 | Marko Katic | Rückraum Links | 2013 |
Zugänge 2021/22
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Abgänge 2021/22
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Bekannte ehemalige Spieler
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Trainer
(seit 2008)
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Bekannte ehemalige Trainer
Erfolge
- Meister (5): 1967/68, 1988/89, 1990/91, 1991/92, 1992/93
- Sieger (2): 1990/91, 1991/92
Weblinks
Einzelnachweise
- hla.sportlive.at, abgerufen am 29. Dezember 2009 (Memento vom 21. Januar 2007 im Internet Archive)
- Geschichte West Wien. handball-westwien.at, abgerufen am 8. Oktober 2014.
- SG INSIGNIS Handball Westwien. history.eurohandball.com, abgerufen am 14. September 2021.
- Westwien muss Europacup-Spiele absagen. sport.orf.at, 11. Februar 2021, abgerufen am 14. September 2021.
- Saratov, Granitas and Kaerjeng advance to round 2. ehfec.eurohandball.com, 12. September 2021, abgerufen am 14. September 2021.
- handball-westwien.at: WESTWIEN bindet Talent Nicolas Paulnsteiner bis 2024 abgerufen am 31. Mai 2021
- handball-westwien.at: Vertrag mit Franko Lastro bis 2023 abgerufen am 31. Mai 2021
- spusuliga.at: Matthias Führer heuert bei Krems an abgerufen am 30. April 2021
- handball-westwien.at: Abschied von Philipp Seitz und Felix Fuchs abgerufen am 31. Mai 2021