Nikola Marinovic
Nikola Marinovic (* 29. August 1976 in Belgrad, Jugoslawien) ist ein aus Jugoslawien stammender Handballtorwart, der seit 2004 auch die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt.
Nikola Marinovic, 9. Jänner 2010 | |
Spielerinformationen | |
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Geburtstag | 29. August 1976 (45 Jahre) |
Geburtsort | Belgrad, Jugoslawien |
Staatsbürgerschaft | österreichisch |
Körpergröße | 1,98 m |
Spielposition | Torwart |
Wurfhand | rechts |
Vereinsinformationen | |
Verein | HSC Kreuzlingen |
Vereinslaufbahn | |
von – bis | Verein |
1996–2001 | RK Roter Stern Belgrad |
2001–2002 | RK Lovćen Cetinje |
2002–2005 | SG Handball West Wien |
2005–2009 | A1 Bregenz |
2009–2011 | HBW Balingen-Weilstetten |
2011–2013 | HSG Wetzlar |
2013–2015 | Frisch Auf Göppingen |
2015–2018 | Kadetten Schaffhausen |
2018– | GC Amicitia Zürich |
2018–2018 | HSG Wetzlar (Leihe) |
2022– | HSC Kreuzlingen (Leihe) |
Nationalmannschaft | |
Spiele (Tore) | |
Jugoslawien Österreich |
2 165 (0)[1] |
Stand: 11. Januar 2022 |
Karriere
Der gebürtige Belgrader begann seine aktive Karriere 1996 bei RK Roter Stern Belgrad. Nach fünf Jahren in seiner Heimatstadt wechselte er zu RK Lovćen Cetinje, wo er ein Jahr blieb. 2002 verließ er Serbien und ging nach Österreich zur SG Handball West Wien und von dort nach drei Jahren zum österreichischen Spitzenverein A1 Bregenz. 2004 wurde er eingebürgert. In der Saison 2006/07 wurde Marinovic in Österreich zum Handballer des Jahres gewählt.[2]
Zur Saison 2009/10 wechselte Marinovic in die Handball-Bundesliga zum HBW Balingen-Weilstetten, von dort ging er 2011 zur HSG Wetzlar. Seit der Saison 2013/14 hütet er das Tor von Frisch Auf Göppingen.[3] Im Sommer 2015 wechselte er zum Schweizer Erstligisten Kadetten Schaffhausen.[4] Zur Saison 2018/19 wechselte er zu GC Amicitia Zürich. Im September 2018 wurde er bis zum Jahresende 2018 an den deutschen Erstligisten HSG Wetzlar ausgeliehen.[5] Im Januar 2022 wurde Marinovic für den Rest der Saison 2021/22 an den Schweizer Zweitligisten HSC Kreuzlingen ausgeliehen.[6]
Er steht im Aufgebot der österreichischen Nationalmannschaft, für die er 163 Spiele bestritt. 2014 nahm er an der Europameisterschaft teil.
Persönliches
Sein Bruder Luka Marinovic ist ebenfalls Handballspieler und steht zurzeit bei HC Bruck unter Vertrag.
Erfolge
- 2× Jugoslawischer Meister (mit Roter Stern Belgrad)
- 1× Jugoslawischer Pokalsieger (mit Lovćen)
- 4× Österreichischer Meister (mit A1 Bregenz)
- 1× Österreichischer Pokalsieger (mit A1 Bregenz)
- 1 × HLA „Handballer des Jahres“ (2006/07)
- 2× Schweizer Meister (mit Kadetten Schaffhausen)
- 1× Schweizer Cupsieger (mit Kadetten Schaffhausen)
- 3× Schweizer Supercupsieger (mit Kadetten Schaffhausen)
Weblinks
- Nikola Marinovic in der Datenbank der Europäischen Handballföderation (englisch)
- Profil bei GC Amicitia Zürich
- Bericht über Marinovic' Wechsel zum HBW (PDF-Datei; 703 kB)
Einzelnachweise
- oehb.sportlive.at: Nikola Marinovic (Memento vom 7. Oktober 2017 im Internet Archive)
- Vorarlberg Online: Marinovic ist "Handballer des Jahres" vom 31. Mai 2007
- handball-world.com: Frisch Auf holt Wetzlarer Torwart Nikola Marinovic
- handball-world.com: Marinovic wechselt in die Schweiz vom 3. März 2015, abgerufen am 3. März 2015
- handball-world.news: "Sportlicher Traum" - Nikola Marinovic kehrt in Ausleihe zurück in die Bundesliga. In: handball-world.news, 26. September 2018. Abgerufen am 28. September 2018.
- handball-world.news: Früherer HBL-Profi Nikola Marinovic mit neuem Klub in der Schweiz vom 11. Januar 2022, abgerufen am 11. Januar 2022