SC Reinach

Der Schlittschuhclub Reinach (kurz SC Reinach) ist ein 1981 gegründeter Schweizer Eishockeyverein aus Reinach AG, der vor allem für seine Frauenmannschaft bekannt ist, die seit Ende der 1990er Jahre der höchsten Spielklasse im Schweizer Fraueneishockey, der SWHL A, angehört. Die erste Herrenmannschaft des Vereins spielt seit 2017 in der viertklassigen 1. Liga, die zweite Mannschaft seit 2007 in der fünft- bzw. sechstklassigen 3. Liga.

SC Reinach
Größte Erfolge
Vereinsinformationen
Geschichte Gründung 1981
Standort Reinach AG, Schweiz
Vereinsfarben Lila, Weiss
Liga 1. Liga, SWHL A
Spielstätte Kunsteisbahn Oberwynental
2018/19 Platz 2, Playoff-Halbfinale

Frauen

1984 gründete sich in der Kantonshauptstadt Aarau unter dem Namen «Damen-Eishockey-Club Aarau» der erste Fraueneishockeyverein des Kantons. Später schloss sich dieser dem damaligen SC Aarau an, kämpfte aber oft mit wenig Akzeptanz und Eiszeit.

Vor der Saison 1989/90 wechselte die komplette Mannschaft zum SC Reinach, wo sie sportlich integriert wurde, jedoch finanziell selbstständig blieb. In Reinach konnten die «Albatros»-Frauen von Anfang an regelmässig einmal wöchentlich trainieren. Ab der Saison 1992/93 konnte das Training sogar auf zweimal wöchentlich ausgebaut werden. Dadurch erreichten die Reinacherinnen am Ende der Saison 1994/95 die Qualifikation für die neu geschaffene Leistungsklasse B. Ein Jahr später schafften sie mit dem Meistertitel in der LKB den Aufstieg in die Leistungsklasse A. Trotz interner Probleme und eines Trainerwechsels belegten die Frauen des SC Reinach in ihrer ersten A-Saison den zweiten Rang. Auch in der Saison 1997/98 gelang es dem Team, den Vizemeister-Titel in der höchsten Spielklasse zu gewinnen. Während dieser Zeit änderten die Frauen ihren Namen von «SC Reinach Albatros» in «Schlittschuhclub Reinach Damen-Team».[1]

Vor der Saison 1998/99 verliessen mehrere Leistungsträgerinnen den Verein, so dass eine neue Mannschaft aufgebaut wurde. Das junge, ehrgeizige Team steigerte sich durch die ganze Saison und platzierte sich Ende Saison auf dem fünften Rang.

Anfang der 2000er Jahre gewannen das Frauenteam dreimal in Folge (2001, 2002, 2003[2]) die Schweizer Eishockeymeisterschaft.

Meisterkader

2001

Torhüter: Riitta Schäublin, Sarina Köppel

Verteidiger: Prisca Mosimann, Sonja Christen, Helga Schneiter, Evelyn Bieri, Fränzi Horisberger, Rebecca Eichenberger

Angreifer: Janine Affentranger, Melanie Häfliger, Rebekka Müller, Amanda Pfeiffer, Carly Regnier, Colette Bredin, Claudia Riechsteiner, Anita Steinmann, Kienle

Cheftrainer: Toni Neuenschwander
2002

Torhüter: Emilie Donzé, Sarina Köppel, Fränzi Kubny

Verteidiger: Evelyn Bieri, Fränzi Horisberger, Prisca Mosimann, Regula Müller

Angreifer: Janine Affentranger, Nicol Bona, Daniela Diaz, Drahomira Fialova, Melanie Häfliger, Elisabeth Ingold, Erin Magee, Rebekka Müller, Claudia Riechsteiner, Anita Steinmann

Cheftrainer: Toni Neuenschwander[3]
2003

Torhüter: Sarina Köppel, Nicole Mathys

Verteidiger: Helga Schneiter, Rebecca Eichenberger, Prisca Mosimann, Elisabeth Ingold,

Angreifer: Janine Affentranger, Sanna Lankosaari, Melanie Häfliger, Rebekka Müller, Claudia Riechsteiner, Nicole Walder, Jeanine Meier, Fabienne Senn, Claudia Steiger

Cheftrainer: Gregor Seiler[4]

Statistik

Saison Liga SpSUNOTSOTNTorePunkte RangPlay-offs/outs
1995/96Leistungsklasse B151401121:020281Aufstieg
1996/97Leistungsklasse A201226073:058262
1997/98Leistungsklasse A201613102:047332
1998/99Leistungsklasse A205510170:077155
1999/00Leistungsklasse A209011144:050185
2000/01Leistungsklasse A201712109:033351Meister
2001/02Leistungsklasse A201334100:050291Finalsieg, Meister
2002/03Leistungsklasse A208210053:069184Finalsieg, Meister
2003/04Leistungsklasse A201136075:055253Halbfinal-Niederlage, Platz 3
2004/05Leistungsklasse A205015044:115106
2005/06Leistungsklasse A20811010067:084246Platz 2 Playout-Runde
2006/07Leistungsklasse A187902067:088234Halbfinal-Niederlage 0:2 HC Lugano
2007/08Leistungsklasse A2051401048:105165Play-out-Runde gewonnen
2008/09Leistungsklasse A228-1040059:068205Play-offs verpasst
2009/10Leistungsklasse A187-1010068:081164Halbfinal-Niederlage
2010/11Leistungsklasse A2012-611124:073283Halbfinal-Niederlage
2011/12Leistungsklasse A2010-910090:084223
2012/13Leistungsklasse A209-1001104:066223Halbfinal-Niederlage
2013/14Leistungsklasse A204-1501051:111105Play-outs
2014/15SWHL A208-1101060:086203Halbfinal-Niederlage, Platz 3
2015/16SWHL A204-1600038:09195Play-outs
2016/17SWHL A200-1901020:20516Relegation gewonnen
2017/18SWHL A206-1220059:077164Halbfinal-Niederlage
2018/19SWHL A2013-511089:045312Halbfinal-Niederlage
2019/20SWHL A208-813062:053204Halbfinal-Niederlage

Legende zur Saisonstatistik: GP oder Sp = Spiele insgesamt; W oder S = Siege; L oder N = Niederlagen; T oder U = Unentschieden; OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime); OTN oder OL = Overtime-Niederlagen; SOS = Shootout-Siege; SOL oder SON = Shootout-Niederlagen; P = Punkte; Pct % = Siege in %; GF oder T = Tore; GA oder GT = Gegentore

Männer

Zur Saison 2017/18 wurde beim SC Reinach eine neue erste Männermannschaft unter dem Namen Red Lions Reinach gegründet. Sie nahm den Spielbetrieb in der (seit 2017) viertklassigen 1. Liga auf[5] und spielt dort 2019/20 in ihrer dritten Saison.[6]

Einzelnachweise

  1. Offizielles Informationsorgan des SC Reinach: SC Reinach Time Out 2000/2001 – PDF Flipbook, S. 79 bis 81. In: youblisher.com. Abgerufen am 17. Mai 2016.
  2. Reinacher Damen verteidigen Titel – hockeyfans.ch. In: hockeyfans.ch. 10. März 2003, abgerufen am 11. Mai 2016.
  3. Kader SC Reinach (Memento vom 30. Oktober 2007 im Internet Archive)
  4. Kader SC Reinach (Memento vom 25. Oktober 2007 im Internet Archive)
  5. Grünes Licht für die Red Lions! In: red-lions-reinach.ch. 18. September 2017, abgerufen am 25. September 2017.
  6. Red Lions Reinach bleiben in der 1. Liga. In: www.wynentaler-blatt.ch. 13. März 2019, abgerufen am 14. März 2019.
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