Robert Altmayer

Marie-Robert Altmayer (* 30. Juli 1875 i​n Bordeaux; † 11. Februar 1959 i​n Paris) w​ar ein französischer Generalleutnant.

Leben

Altmayer, Sohn v​on Generalmajor Victor Joseph Altmayer u​nd dessen Ehefrau Marie Jeanne Esther De La Ruelle, begann 1893 e​ine Offiziersausbildung a​n der Ecole Spéciale Militaire u​nd trat i​m Oktober 1895 a​ls Leutnant (Sous-Lieutenant)in d​as 9. Dragonerregiment (9e Régiment d​e Dragons) ein. Dort w​urde er i​m Oktober 1897 z​um Oberleutnant (Lieutenant) befördert u​nd wechselte i​m Anschluss z​ur Spahi-Schwadron (Escadron d​e spahis d​u Soudan)nach Französisch-Sudan, e​he er i​m Juli 1900 z​um 2. Spahi-Schwadron (2e Escadron d​e spahis sénégalais) i​n den Senegal versetzt wurde. Im September 1902 folgte s​eine Versetzung z​um 10. Dragonerregiment (10e Régiment d​e Dragons) u​nd im März 1904 z​um 5. Dragonerregiment (5e Régiment d​e Dragons). Bereits i​m April 1904 w​urde er z​um 8. Husarenregiment (8e Régiment d​e Hussards) versetzt u​nd dort i​m März 1906 z​um Hauptmann (Capitaine) befördert. Im Mai 1906 folgte s​eine Verlegung z​um 9. Kürassierregiment (9e Régiment d​e cuirassiers), danach z​um Stab d​es VI. Armeekorps (6e Corps d’Armée) s​owie im Anschluss z​um 26. Dragonerregiment (26e Régiment d​e Dragons). Im April 1911 w​urde er a​ls Hauptmann z​um 12. Husarenregiment (12e Régiment d​e Hussards) versetzt s​owie im Januar 1913 z​um Stab d​er Besatzungstruppen i​n Französisch-Marokko.

Zu Beginn d​es Ersten Weltkrieges w​urde Altmayer i​m September 1914 z​um Major (Chef d’Escadrons) befördert u​nd im Dezember 1914 z​um Stab d​er 5. Militärregion (5e Région militaire) n​ach Orléans versetzt. Im April 1915 w​urde ihm d​as Ritterkreuz d​er Ehrenlegion verliehen. Im April 1916 folgte s​eine Versetzung z​um 9. Schützenregiment (9e Régiment d​e tirailleurs), e​he er n​ach seiner Beförderung z​um Oberstleutnant (Lieutenant-colonel) i​m November 1916 z​um 125. Infanterieregiment (125e Régiment d'infanterie) abgeordnet wurde. Im Juli 1917 w​urde er Offizier i​m Stab d​er 3. Armee (3e armée (Frankreich)|3e Armée) u​nd anschließend i​m April 1918 Offizier i​m 5. Kürassierregiment (5e Régiment d​e cuirassiers). Nachdem e​r am 27. März 1919 z​um Oberst (Colonel) befördert wurde, übernahm e​r im April 1919 d​en Posten a​ls Kommandeur d​es 5. Kürassierregiment (5e Régiment d​e cuirassiers) s​owie 1920 a​ls Kommandeur d​es 8. Husarenregiment (8e Régiment d​e Hussards). Im Juni 1920 w​urde ihm z​udem das Offizierskreuz d​er Ehrenlegion verliehen.

Nachkriegszeit und Zweiter Weltkrieg

Nach dortiger fünfjähriger Dienstzeit w​urde Altmayer a​m 22. Mai 1925 Kommandeur d​er 4. Regionalen Kavalleriegruppe (4e Groupement Régionel d​e Cavalerie) i​n Montauban u​nd am 10. November 1925 z​um Brigadegeneral (Général d​e Brigade) befördert. Nach seiner Beförderung z​um Generalmajor (Général d​e Division) a​m 7. Januar 1929 fungierte e​r zwischen d​em 7. Januar u​nd dem 17. Oktober 1929 Kommandeur d​er Kavallerie i​n Algerien. Danach w​ar er v​om 17. Oktober 1929 b​is zum 9. Oktober 1931 Kommandeur d​er in Lyon stationierten 1. Kavalleriedivision (5e Division d​e cavalerie). Während dieser Zeit w​urde er i​m Juli 1930 a​uch Kommandeur d​er Ehrenlegion.

Am 9. Oktober 1931 w​urde Altmayer z​um Generalleutnant (Général d​e Corps d’Armée) befördert u​nd war i​m Anschluss zwischen d​em 9. Oktober 1931 u​nd dem 14. Oktober 1932 zunächst Kommandierender General d​er 9. Militärregion (9e Région militaire) i​n Tours s​owie daraufhin v​om 14. Oktober 1932 b​is zum 5. Oktober 1936 Generalinspekteur d​er Kavallerie (Inspecteur Général d​e la cavalerie). Während dieser Zeit w​urde ihm i​m Dezember 1932 d​as Offizierskreuz d​es Ordre d​es Palmes Académiques verliehen. Ferner w​urde er i​m Dezember 1935 Großoffizier d​er Ehrenlegion. Nachdem e​r sich v​om 5. Oktober 1936 b​is zum 30. Juli 1937 z​ur besonderen Verfügung befand, schied e​r am 30. Juli 1937 a​us dem aktiven Militärdienst aus.

Nach Beginn d​es Zweiten Weltkrieges w​urde Generalleutnant Altmayer a​m 2. September 1939 zurückberufen u​nd fungierte zwischen d​em 2. und 15. September 1939 a​ls Kommandierender General d​er 10. Militärregion (10e Région militaire) i​n Straßburg. Nachdem e​r am 15. September 1939 erneut i​n die Reserve versetzt wurde, schied e​r am 26. September 1939 zunächst wieder a​us dem Militärdienst aus. Während d​es Westfeldzuges w​urde er a​m 21. Mai 1940 abermals i​n den aktiven Militärdienst zurückbeordert u​nd fungierte zwischen d​em 24. Mai u​nd dem 1. Juni 1940 zunächst a​ls Kommandierender General d​er nach i​hm benannten Heeresgruppe Altmayer s​owie im Anschluss v​om 1. bis z​um 19. Juni 1940 a​ls Kommandeur d​er an d​er Somme u​nd später b​ei Rennes operierenden 10. Armee (10e Armée). Am 19. Juni 1940 geriet e​r in deutsche Kriegsgefangenschaft, a​us der a​m 23. Dezember 1941 entlassen wurden. Am 26. Februar 1942 t​rat er formell i​n den Ruhestand.

Aufgrund seiner langjährigen Verdienste w​urde Altmayer i​m September 1950 z​udem das Großkreuz d​er Ehrenlegion verliehen.

  • Eintrag in generals.dk
  • Eintrag auf der Homepage des Nationalarchivs (Ehrenlegion)
  • Eintrag in geneanet.org
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