Offizierskreuz

Offizierskreuz bezeichnet in der Ordenskunde eine Stufe oder Klasse von Orden und Ehrenzeichen. Meist ist es nach dem Ritterkreuz die zweitniedrigste Klasse.

Entwicklung

In den einstufigen höfischen Ritterorden war Offizier die Bezeichnung für einen Würdenträger, wie Kanzler, Schatzmeister und Greffier. Dies ist heute noch im Hosenbandorden oder im Orden vom Goldenen Vlies der Fall. Als Vorbild für die heute meist übliche Einteilung der Verdienstorden in fünf Stufen (Ritter – Offizier – Komtur – Großoffizier – Großkreuz) gilt jenes System, welches zuerst 1802 in Frankreich von Napoléon Bonaparte bei der Stiftung der Ehrenlegion (Légion d'honneur) eingeführt wurde. Bei der Gründung zahlreicher weiterer Verdienstorden im 19. und 20. Jahrhundert wurde dieses Muster häufig übernommen und gelangte dadurch zu weltweiter Verbreitung.

In Deutschland entspricht das Offizierskreuz dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland 1. Klasse, in Österreich dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.

Stellung innerhalb der Ordenshierarchie

  1. Großkreuz (Bild 5)
  2. Großkomtur (auch „Großoffizierskreuz“, „Großoffizier“, „Knight Commander“, „Komtur 1. Klasse“) (Bild 4)
  3. Komtur (auch „Komturkreuz“, „Kommandeur“, „Commander“, „Komtur 2. Klasse“) (Bild 3)
  4. Offizier (auch „Offizierskreuz“) (Bild 2)
  5. Ritter (auch „Ritterkreuz“) (Bild 1)

Trageweise

Die Trageweise dieser Stufe ist nicht einheitlich und hängt von den jeweiligen Statuten des betreffenden Ordens oder Ehrenzeichens ab:

Beispiele

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