Rützengrün

Rützengrün ist ein Ortsteil der sächsischen Stadt Rodewisch im Vogtlandkreis. Die früher selbstständige Landgemeinde wurde am 1. Juli 1992 nach Rodewisch eingemeindet.

Rützengrün
Stadt Rodewisch
Eingemeindung: 1. Juli 1992
Postleitzahl: 08228
Vorwahl: 03744
Rützengrün (Sachsen)

Lage von Rützengrün in Sachsen

Geografische Lage

Rützengrün liegt südöstlich von Rodewisch in Richtung Stützengrün. Im Ort biegt von der Hauptstraße die Sorgaer Straße ab, die nach Auerbach (Vogtland) führt.

Geschichte

Ansicht des Rittergutes (vor 1859)
Siegelmarke der Gemeindeverwaltung Rützengrün (um 1900)

Rützengrün gehörte im Spätmittelalter als Zubehör zum Rittergut Auerbach und war bis 1924 auch nach Auerbach eingepfarrt. Im Laufe der Jahre entstand in Rützengrün ein eigenes Rittergut, das im Jahre 1411 erstmals urkundlich als Ruczengrune, dies bedeutet Rodesiedlung eines Rizzo oder Ruzzo, erwähnt wurde.[1]

Zu den Rittergutsbesitzer gehörten die beiden Adelsfamilien von Wolffersdorff und die Edlen von der Planitz, bevor es 1847 in bürgerliche Hände an den Besitzer Wilhelm Friedrich Günther gelangte. Das Rittergut erhielt 1741 die Schriftsässigkeit. Im Dreißigjährigen Krieg war es geplündert worden.

Rützengrün gehörte bis 1806 zum kursächsischen Amt Plauen und gelangte mit diesem an das Königreich Sachsen.

Sehenswürdigkeiten

  • Martin-Luther-Kirche, am 9. August 1925 auf einem vom Rittergutsbesitzer Bretschneider kostenlos zur Verfügung gestellten Grundstück eingeweiht.[2]
  • Luthereiche neben der Kirche, gepflanzt im Jahr 1925[3]
  • Herrenhaus des früheren Rittergutes, 2010/11 restauriert

Söhne und Töchter des Ortes

Literatur

Das östliche Vogtland (= Werte der deutschen Heimat. Band 59). 1. Auflage. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, ISBN 3-7400-0938-1, S. 124-125.

Commons: Rützengrün – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Das östliche Vogtland (= Werte der deutschen Heimat. Band 59). 1. Auflage. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, ISBN 3-7400-0938-1, S. 124.
  2. Siegfried Walther: St.-Petri-Kirche Rodewisch – Geschichtliche Streifzüge. Förderverein zur Erhaltung der St.-Petri-Kirche, Rodewisch 2008, ISBN 978-3937524-65-8.
  3. Webseite der Kirchgemeinde Rodewisch, Abruf am 18. April 2019
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