Petre Ivănescu

Petre Ivănescu (* 15. April 1936 in Bukarest) ist ein ehemaliger rumänischer Handballspieler und Handballtrainer, der 1987 und 1988 zum Trainer des Jahres gewählt wurde.

Petre Ivănescu

Petre Ivănescu am 1. Juni 2009

Spielerinformationen
Geburtstag 15. April 1936
Geburtsort Bukarest, Rumänien
Staatsbürgerschaft Rumäne rumänisch
Deutscher deutsch
Körpergröße 1,86 m
Spielposition Rückraum Mitte
Wurfhand rechts
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1954–1956 Rumänien 1952 RAT Bukarest
1956–1967 Rumänien 1952 Dinamo Bukarest
1967–1972 Deutschland Bundesrepublik Phönix Essen
1972–1974 Deutschland Bundesrepublik Brühler TV
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Rumänien 1952 Rumänien 89 (225)
Stationen als Trainer
von – bis Station
1974–1976 Deutschland Bundesrepublik TUSEM Essen
1976–1978 Deutschland Bundesrepublik TV Oppum
1979–1983 Deutschland VfL Gummersbach
1983–1986 Deutschland TUSEM Essen
1986–1988 Deutschland TSV Bayer Dormagen
1987–1989 Deutschland Deutschland
1988–1990 Deutschland TV Niederwürzbach
1990–1993 Deutschland TUSEM Essen
1994–1995 Deutschland OSC Rheinhausen
2/2002–6/2002 Deutschland VfL Gummersbach
2003–2005 Rumänien Rumänien

Ivănescu spielte zu seiner aktiven Zeit beim rumänischen Handballverein Dinamo Bukarest, mit dem er 7 mal die Meisterschaft und 1965 den Europapokal der Landesmeister gewann. Für die rumänische Nationalmannschaft absolvierte er 89 Länderspiele. Mit der rumänischen Auswahl triumphierte er 1961 und 1964 bei den Weltmeisterschaften. Bei der WM 1961 wurde Ivănescu gemeinsam mit Zdeněk Rada (beide 24 Tore) Torschützenkönig.[1] 1967 kam er nach Deutschland, wo er als Spieler und Trainer aktiv war.[2]

Seine größten Erfolge als Trainer feierte Ivănescu beim VfL Gummersbach, mit dem er zwischen 1979 und 1983 den IHF-Pokal (1982), den Europapokal der Landesmeister (1983), die Europameisterschaft für Vereinsmannschaften (1983) und jeweils zweimal die Meisterschaften und den DHB-Pokale (1982, 1983) gewann. Im Februar 2002 kehrte Ivănescu für wenige Monate nochmals zum abstiegsgefährdeten VfL zurück.[3]

Weitere Erfolge feierte Ivănescu mit TUSEM Essen, den er von 1974 bis 1976, 1983 bis 1986 und 1990 bis 1993 trainierte. Unter seiner Leitung gewann TUSEM 1986 die Meisterschaft und 1990 und 1991 den DHB-Pokal. Die Vereine SC Phönix Essen (1967 bis 1972), TSV Bayer Dormagen (1986 bis 1988), TV Niederwürzbach (1988 bis 1990) und OSC Rheinhausen (Januar 1994 bis Juni 1995)[4] führte er allesamt in die Bundesliga. Außerdem trainierte Ivănescu die Vereinsmannschaften Brühler TV (1972 bis 1974) und TV Oppum (1976 bis 1978).

Von 1987 bis 1989 trainierte Ivănescu die Deutsche Männer-Handballnationalmannschaft, mit der er allerdings in die C-Gruppe abstieg.[5] 2003 übernahm er das Traineramt der rumänischen Nationalmannschaft, die er bis 2005 trainierte.

Erfolge

Als Spieler

Als Trainer

VfL Gummersbach
TUSEM Essen
TSV Bayer Dormagen
TV Niederwürzbach
OSC Rheinhausen
Als Bundestrainer

Einzelnachweise

  1. Alle Handballweltmeister
  2. Kirsten Simon: Rebell und Regimegegner: Trainer-Legende Ivanescu wird 80. In: derwesten.de. WAZ, 14. April 2016, abgerufen am 16. Juni 2016.
  3. Niemals geht man so ganz" - 14.000 verabschiedeten Petre Ivanescu in der Arena. Oberberg-Aktuell.de vom 20. Mai 2002
  4. OSC Historie - Trainer (Memento vom 25. Dezember 2013 im Internet Archive)
  5. Ivănescu kehrt rumänischem Verband den Rücken
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