Ostroschez (Mlyniw)
Ostroschez (ukrainisch Острожець; russisch Острожец, polnisch Ostrożec) ist ein ukrainisches Dorf in der Oblast Riwne.
Ostroschez | |||
Острожець | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Riwne | ||
Rajon: | Rajon Mlyniw | ||
Höhe: | 216 m | ||
Fläche: | 23,39 km² | ||
Einwohner: | 2.622 (2001) | ||
Bevölkerungsdichte: | 112 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 35113 | ||
Vorwahl: | +380 3659 | ||
Geographische Lage: | 50° 40′ N, 25° 33′ O | ||
KOATUU: | 5623885801 | ||
Verwaltungsgliederung: | 14 Dörfer | ||
Adresse: | вул. Незалежності 12 35113 c. Острожець | ||
Statistische Informationen | |||
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Geografische Lage
Ostroschez liegt im Rajon Mlyniw, etwa 18 Kilometer nordwestlich der Rajonshauptstadt Mlyniw und 50 Kilometer westlich der Oblasthauptstadt Riwne am Ufer der Tyschyzja.
Gemeinde
Am 10. Juni 2016 wurde das Dorf zum Zentrum der neugegründeten Landgemeinde Ostroschez (Острожецька сільська громада Ostroschezka silska hromada). Zu dieser zählen noch die 13 Dörfer Bakoryn (Бакорин), Borbyn (Борбин), Malyn, Nowosilky (Новосілки), Pewscha (Певжа), Pidhaj (Підгай), Pjannje (П'яннє), Sabolotynzi (Заболотинці), Sabolottja (Заболоття), Salawja (Залав'я), Sboriw (Зборів), Stawyschtsche (Ставище) und Ujisdzi (Уїздці)[1]. Bis dahin bildete das Dorf zusammen mit dem Dorf Salawja die gleichnamige Landratsgemeinde.
Geschichte
Das Dorf wurde 1528 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und gehörte bis zur 3. polnischen Teilung zur Adelsrepublik Polen (in der Woiwodschaft Wolhynien), kam dann zum Russischen Kaiserreich, wo es im Gouvernement Wolhynien lag. 1918/1921 fiel es an Polen und kam zur Woiwodschaft Wolhynien in den Powiat Dubno, Gmina Malin. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges besetzte die Sowjetunion das Gebiet und machte den Ort im Januar 1940 zum Hauptort des gleichnamigen Rajons Ostroschez. Nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion im Juni 1941 kam der Ort bis 1944 unter deutsche Herrschaft (eingegliedert in das Reichskommissariat Ukraine), wurde aber nach dem Krieg wieder von der Sowjetunion annektiert und der Ukrainischen SSR zugeschlagen. Am 21. Januar 1959 wurde der Rajon Ostroschez aufgelöst, dem Rajon Mlyniw angegliedert und Ostroschez blieb ein einfaches Dorf. Seit 1991 ist es ein Teil der unabhängigen Ukraine.
Literatur
- Ostrożec, in: Guy Miron (Hrsg.): The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust. Jerusalem : Yad Vashem, 2009 ISBN 978-965-308-345-5, S. 561
Weblinks
- Eintrag zum Ort in der Enzyklopädie der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch)
- Ostrożec. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 7: Netrebka–Perepiat. Walewskiego, Warschau 1886, S. 731 (polnisch, edu.pl).