Os (Innlandet)
Os ist eine Kommune im norwegischen Fylke Innlandet. Sie liegt im Østerdalen unweit der Bergstadt Røros.
Wappen | Karte | ||
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Basisdaten | |||
Kommunennummer: | 3430 | ||
Provinz (fylke): | Innlandet | ||
Verwaltungssitz: | Os | ||
Koordinaten: | 62° 28′ N, 11° 14′ O | ||
Höhe: | 662 - 1543 moh. | ||
Fläche: | 1.040,32 km² | ||
Einwohner: | 1.855 (1. Jan. 2022)[1] | ||
Bevölkerungsdichte: | 2 Einwohner je km² | ||
Sprachform: | neutral | ||
Postleitzahl: | 2550 | ||
Webpräsenz: | |||
Verkehr | |||
Bahnanschluss: | Rørosbanen | ||
Politik | |||
Bürgermeister: | Runa Finborud (unabhängig) (2015) | ||
Lage in der Provinz Innlandet | |||
Geographie und Wirtschaft
Os liegt im Nordosten des Fylke Innlandet und grenzt im Nordwesten an die Kommune Tynset, im Nordosten an Røros (Fylke Trøndelag), im Südosten an Engerdal und im Südwesten an Tolga. Das Gemeindegebiet umfasst die quer zum Fluss Glomma liegenden Täler Vangrøftdalen, Nøradalen und Tufsindalen, mit einem kleinen Uferabschnitt des Femundsees. Außer dem Hauptort Os sentrum, der etwa 14 km von der Bergstadt Røros entfernt an der Glomma liegt, besteht die Gemeinde noch aus den Dörfern Dalsbygda, Narjordet, Narbuvoll und Tufsingdalen.
Die 1039 km² des Gemeindegebietes sind zu 63 % Gebirge. Der Rest ist geprägt von Fichten- und Birkenwäldern und Weideland. Nur 3 % sind landwirtschaftlich bebaut. Die Baumgrenze liegt hier bei etwa 900 moh. Mit 25 % der Beschäftigten stellt die Landwirtschaft den bedeutendsten Wirtschaftszweig dar. Heute werden noch rund 160 Gehöfte vorwiegend zur Viehzucht und Milchproduktion bewirtschaftet.
Die höchsten Berge sind Sålåkinna (1594 m) und Håmmålsfjellet (1543 m). Das Gebiet um den Berg Forollhogna (1332 m) im Westen der Kommune ist ein Nationalpark.
Geschichte
Wie auch in den umliegenden Kommunen beginnt hier die Geschichtsschreibung im Wesentlichen mit der Aufnahme des Bergwerkbetriebes in Røros 1644. Die Gruben und die Schmelzhütten der nahegelegenen Bergstadt benötigten Holz und Kohle. Deshalb konnten sich die Bauern in der Umgebung durch die Köhlerei und durch Transportdienste ein gutes Zubrot verdienen. Dies bewirkte aber auch, dass sich sowohl wirtschaftliche Erfolge wie auch Tiefs im Erzgeschäft direkt auf die Bevölkerung der Gegend auswirkten. Mit der Inbetriebnahme der Røros-Bahn 1877 verlor das Kohlbrennen sowie das Transportieren ihre Bedeutung für Os.
Die Kommune Os war ab 1837 Teil des Tolga-Formannskapsdistriktes (einer historischen administrativen Einheit in Norwegen). 1926 wurde Os mit 1.936 Einwohnern als eigene Kommune ausgewiesen. Am 1. Januar 1966 wurden die Kommunen Tolga und Os zur neuen Tolga-Os Kommune zusammengelegt (mit einer Einwohnerzahl von 2.015) um 10 Jahre später wieder in die Kommunen Tolga und Os geteilt zu werden. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Einwohnerzahl der Kommune Os 1.859 Personen.
Verkehr
Der Bahnhof von Os liegt an der Røros-Bahn, der Eisenbahnlinie von Elverum nach Røros. Die Reichsstraße Nummer 30 führt durch Os. Der Flughafen Røros ist nur 14 km entfernt.
Sehenswürdigkeiten, Tourismus
In Narjordet kann man den unter Denkmalschutz stehenden Hof Oddentunet aus dem 19. Jahrhundert besichtigen. 1747 ließ sich hier Rasmus Knutsen Bager aus Røros mit seiner Familie nieder. Das heutige Hauptgebäude stammt aus den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts, als das alte Haus erweitert wurde. Es zeichnet sich durch seine reichhaltigen Schnitzereien und Malereien aus (Letztere aus den Jahren 1822 bis 1826).
Oddentunet ist genauso Teil des Os-Museums wie die Wassermühle in Narjordet aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, die Schule in Narbuvoll aus dem Jahre 1876, Brofoss Elektrizitätswerk (1916) und der Bahnhof Håmmåvoll (1915).
In der Nähe von Os sentrum gibt es die Alpinskianlage Hummelfjell alpinanlegg mit drei Skiliften, einem Kinderlift und mehreren Abfahrten, sowie eine Schlittenpiste. Im Sommer sind gute bis sehr gute Angelmöglichkeiten vorhanden.
Siehe auch
- Os (Hordaland), gleichnamige ehemalige Gemeinde im Fylke Hordaland
Einzelnachweise
- 07459: Population, by sex and one-year age groups (M) 1986 - 2022. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 26. Februar 2022 (englisch).