Omid Djalili
Omid Djalili (persisch امید جلیلی, * 30. September 1965 im Londoner Stadtteil Chelsea, Vereinigtes Königreich) ist ein britischer Filmschauspieler und Komiker iranischer Herkunft.[1]
Leben
Djalili, der Sohn eines iranischen Reporters und einer britischen Modeschöpferin, begann sich bereits in jungen Jahren als Comedian zu betätigen. Dennoch studierte er an der University of Ulster im nordirischen Coleraine und machte sein Diplom in Englisch und Theaterwissenschaften.
Seit 1992 ist Omid Djalili verheiratet und hat mit seiner Frau Annabel drei Kinder. Er wuchs in einer Bahai-Familie auf und setzt sich heute als Bahai für ein lebendiges kulturelles Miteinander der Religionen ein.[2][3]
Karriere
Nach eigenen Angaben Irans einziger Stand-Up-Komiker, versteht er es gut, den Islam und sich selbst (er ist von der Körperstatur eher klein und stämmig) zu persiflieren. Er ist einer der wenigen britischen Comedians, die auch international sehr gefragt sind. So ging seine Tournee durch Staaten wie Australien, Irland, Deutschland, Österreich, die Niederlande, Dänemark, Schweden, Norwegen, die Schweiz, Tschechien, die Slowakei und die Vereinigten Staaten.
Er gewann viele Preise, darunter den 1997 verliehenen LWT Comedy Award für sein bestes Stand-Up-Programm.
Djalili ist auch als Schauspieler aktiv und hat in vielen Spielfilmen meist südländische und, nicht zuletzt dank seines Talents, humorvolle Charaktere verkörpert.
Im Jahr 2007 drehte er für BBC One die Comedyshow The Omid Djalili Show und 2009 die Fortsetzung The Omid Djalili Show – Series 2.
Am 20. Juli 2009 übernahm Djalili die Rolle des Fagin in der Londoner Neuproduktion des Hitmusicals „Oliver!“ von seinem Kollegen Rowan Atkinson und war dort bis zum 12. Dezember 2009 von Montag bis Samstag zu sehen. In dem Ende Oktober 2009 veröffentlichten Videospiel Grand Theft Auto: The Ballad of Gay Tony synchronisierte Djalili die Rolle des Yusuf Amir.[4]
Filmografie (Auswahl)
- 1995: Dressing for Breakfast (Fernsehserie, Folge 1x04 Steve)
- 1999: Die Mumie (The Mummy)
- 1999: Notting Hill
- 1999: Cleopatra
- 1999: James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug (The World is not Enough)
- 2000: Black Books (Fernsehserie)
- 2000: Gladiator
- 2000: Jason und der Kampf um das Goldene Vlies (Jason and the Argonauts)
- 2001: Mean Machine – Die Kampfmaschine (Mean Machine)
- 2001: Spy Game – Der finale Countdown (Spy Game)
- 2003: Whoopi (Fernsehserie)
- 2004: In 80 Tagen um die Welt (Around the World in 80 Days)
- 2004: Modigliani
- 2004: Sky Captain and the World of Tomorrow
- 2004: Calcium Kid (The Calcium Kid)
- 2005: Casanova
- 2006: Ab durch die Hecke (Over the Hedge, Stimme)
- 2006: Alien Autopsy – Das All zu Gast bei Freunden (Alien Autopsy)
- 2007: The Omid Djalili Show (Fernsehserie)
- 2007: Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt (Pirates of the Caribbean: At World’s End)
- 2007: Grow Your Own
- 2008: Der Love Guru (The Love Guru)
- 2009: The Omid Djalili Show – Series 2 (Fernsehserie)
- 2009: Dead Man Running
- 2010: Mr. Nice (Mr Nice)
- 2010: Sex and the City 2
- 2010: Alles koscher! (The Infidel)
- 2015: Molly Moon (Molly Moon and the Incredible Book of Hypnotism)
- 2018: Mamma Mia! Here We Go Again
Einzelnachweise
- independent.co.uk: Omid Djalili: Everybody’s fool
- payvand.com: In The Arena With Omid Djalili
- gta4.net: Xbox World 360 Preview (Memento des Originals vom 8. Januar 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Weblinks
- Omid Djalili in der Internet Movie Database (englisch)
- Offizielle Website
- Interview mit Omid Djalili: “Wir wollten keinen Migranten-Brad-Pitt”