Offenbach an der Queich
Offenbach an der Queich ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Sie ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich, der sie auch angehört. Offenbach an der Queich ist gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südliche Weinstraße | |
Verbandsgemeinde: | Offenbach an der Queich | |
Höhe: | 131 m ü. NHN | |
Fläche: | 15,25 km2 | |
Einwohner: | 6289 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 412 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 76877 | |
Vorwahl: | 06348 | |
Kfz-Kennzeichen: | SÜW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 37 061 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Konrad-Lerch-Ring 6 76877 Offenbach an der Queich | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Axel Wassyl (parteilos) | |
Lage der Ortsgemeinde Offenbach an der Queich im Landkreis Südliche Weinstraße | ||
Geographie
Die Gemeinde liegt im Tal der Queich, drei Kilometer östlich von Landau in der Pfalz. Zu Offenbach an der Queich gehört auch der Wohnplatz Neumühle.[3]
Geschichte
Urkundlich wird Offenbach bereits im Jahre 784 erwähnt, als Warandus dem neu gegründeten Kloster Lorsch an der Bergstraße aus seinen Gütern eine Schenkung machte.
Konfessionsstatistik
Ende des Jahres 2013 waren 46,6 % der Einwohner als katholisch und 31,2 % als evangelisch gemeldet.[4] Die Zahl der Katholiken und die der Protestanten ist seitdem gesunken. Ende September 2021 hatten 39,3 % der Einwohner die katholische Konfession und 27,8 % die evangelische. 32,9 % gehörten entweder einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos.[5]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Offenbach besteht aus 22 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[6]
Wahl | SPD | CDU | FDP | FWG | OBL | Gesamt |
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2019 | 6 | 7 | – | 7 | 2 | 22 Sitze |
2014 | 7 | 8 | – | 5 | 2 | 22 Sitze |
2009 | 6 | 7 | 2 | 5 | 2 | 22 Sitze |
2004 | 6 | 8 | 2 | 6 | – | 22 Sitze |
Bürgermeister
Axel Wassyl (parteilos) wurde 2004 Ortsbürgermeister von Offenbach.[7] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 83,42 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[8]
Wappen
Blasonierung: „In Rot ein schwebender silberner Pfahl, belegt mit einem goldenen Ring.“[9] | |
Wappenbegründung: Es wurde 1956 vom Mainzer Innenministerium genehmigt und geht zurück auf ein Gerichtssiegel von 1761. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Ehemalige katholische Schule
- Katholische Pfarrkirche St. Josef
- Evangelische Kirche
- Mehrgenerationenhaus
- Denkmal
- Kriegerdenkmal
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Offenbach an der Queich
Museen
- Queichtalmuseum
Wirtschaft und Infrastruktur
In Offenbach an der Queich betreibt der Wellpappenhersteller Progroup mit Sitz in Landau ein großes Wellpappwerk. Im Jahr 1991 wurde das erste Wellpappwerk des Unternehmens im Ort eröffnet, dieses wurde 2007 stillgelegt. Zum gleichen Zeitpunkt nahm ein neues Werk in der direkten Nähe seinen Betrieb auf. Dieses war zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme das europaweit größte Wellpappwerk für schwere Wellpappe.
In Offenbach unterhält der Daimler-Konzern einen Außenstandort des Global Logistics Centers in Germersheim.
Behörden
Als Sitz der Verbandsgemeinde beherbergt Offenbach an der Queich auch deren Verwaltung.
Verkehr
Vom 1. Dezember 1898 bis 24. September 1983 hatte Offenbach einen Bahnhaltepunkt der Bahnstrecke Landau–Herxheim.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Franz Matt (1860–1929), Jurist und Politiker (BVP), bayerischer Kultusminister sowie stellvertretender Ministerpräsident
- Hermann Platz (1880–1945), Romanist, Autor und Kulturphilosoph
- Peter Lerch (* 1954), Politiker (CDU)
- Patrick Moster (* 1967), Radsportler
Persönlichkeiten, die mit Offenbach verbunden sind
- Johann Valentin Metz (1745–1829), katholischer Priester, erster Dompropst und Generalvikar der 1818 neu errichteten Diözese Speyer; 1803 bis 1821 Pfarrer von Offenbach
- Andreas Herfurth, Träger des Verdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz
- Herbert Waldenberger (1935–2017), von 1975 bis 1996 Geschäftsführer der ortsansässigen Südpfalzwerkstatt für Behinderte
Weblinks
- Offenbach an der Queich
- Literatur über Offenbach an der Queich in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2019[Version 2022 liegt vor.]. S. 163 (PDF; 3 MB).
- KommWis, Stand: 31. Dezember 2013
- Gemeindestatistik Offenbach an der Queich, abgerufen am 31. Oktober 2021
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- Offenbach: Wassyl will Ortsbürgermeister bleiben. Die Rheinpfalz, 10. April 2019, abgerufen am 18. April 2020.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Offenbach a.d.Queich, Verbandsgemeinde, vierte und letzte Ergebniszeile. Abgerufen am 18. April 2020.
- Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.