Schweighofen
Schweighofen (pfälz. Schwäächhoffe) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südliche Weinstraße | |
Verbandsgemeinde: | Bad Bergzabern | |
Höhe: | 160 m ü. NHN | |
Fläche: | 11,23 km2 | |
Einwohner: | 588 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 76889 | |
Vorwahl: | 06342 | |
Kfz-Kennzeichen: | SÜW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 37 072 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Königstraße 61 76887 Bad Bergzabern | |
Website: | ||
Ortsbürgermeisterin: | Sarah Agné | |
Lage der Ortsgemeinde Schweighofen im Landkreis Südliche Weinstraße | ||
Geographie
Die Gemeinde liegt zwischen dem Biosphärenreservat Pfälzerwald und dem Rhein direkt an der Grenze zu Frankreich. Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Oberotterbach, Kapsweyer, Weißenburg und Schweigen-Rechtenbach.
Zu Schweighofen gehören auch die Wohnplätze Haftelhof, Neuhof und Windhof.[2]
Geschichte
Schweighofen liegt auf dem Mundat-Gebiet, das Pippin der Jüngere um 760 dem Kloster Weißenburg schenkte. In der Folge gründete das Kloster auf gerodeten Flächen viele Höfe und Weiler, zu denen auch Schweighofen gehörte. Urkundlich erwähnt wurde der Ort erstmals im Jahr 1311. Über viele Jahrhunderte gehörten er und Altenstadt, das heute ein Ortsteil von Weißenburg ist, zusammen.
Religion
Ende des Jahres 2013 waren 66,1 Prozent der Einwohner katholisch und 19,6 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[3]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Schweighofen besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.[4]
Bürgermeister
Sarah Agné wurde am 16. August 2018 Ortsbürgermeisterin von Schweighofen.[5] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde sie mit einem Stimmenanteil von 84,20 % für weitere fünf Jahre in ihrem Amt bestätigt.[6] Ihre Vorgänger waren der 2018 im Amt verstorbene Rüdiger Jacobsen und zuvor Gerhard Pautler bis zur Kommunalwahl 2014.[5][7]
Wappen
Blasonierung: „In Rot unter einem schrägrechts liegenden goldenen Schlüssel mit oben abwärtsgekehrtem Bart und rautenförmigen Griff, unten eine anstoßenende silberne Zinnenmauer mit offenem rundbogigem Tor, darin ein goldenes Hufeisen mit abwärtsgekehrten Stollen.“[8]
Es wurde 1950 vom Mainzer Innenministerium genehmigt. | |
Wappenbegründung: Der Petrusschlüssel erinnert an das Kloster Weißenburg. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die alljährliche Kerwe findet am ersten Wochenende im September statt.
- Siehe auch Liste der Kulturdenkmäler in Schweighofen
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeinde ist über die Landesstraße 546 an das Straßennetz angebunden. Eine eigene Bahnhaltestelle an der Strecke Winden–Weißenburg (Elsass) gewährleistet mit der Buslinie Bad Bergzabern–Schweighofen den ÖPNV.
Südlich des Ortes liegt der kleine Flugplatz Schweighofen.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Horst Friedmann
- Karl Gerdon
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Michael Frey (1788–1854), kath. Priester und Historiker
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2019[Version 2022 liegt vor.]. S. 160 (PDF; 3 MB).
- KommWis, Stand: 31. Dezember 2013
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- Vera Allmann-Stübinger: Eine Frau für Schweighofen. Die Rheinpfalz, 18. August 2018, abgerufen am 23. April 2020.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Bad Bergzabern, Verbandsgemeinde, 20. Ergebniszeile. Abgerufen am 23. April 2020.
- Veranstaltungen. Kerwe 2014. Abgerufen am 23. April 2020.
- Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.