Oberstreu
Oberstreu ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Mellrichstadt.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Rhön-Grabfeld | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Mellrichstadt | |
Höhe: | 256 m ü. NHN | |
Fläche: | 22,62 km2 | |
Einwohner: | 1488 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 66 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97640 | |
Vorwahl: | 09776 | |
Kfz-Kennzeichen: | NES, KÖN, MET | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 73 151 | |
Gemeindegliederung: | 2 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstr. 4 97638 Mellrichstadt | |
Website: | ||
Erster Bürgermeister: | Stefan Kießner (CSU/Christliche Bürgerschaft) | |
Lage der Gemeinde Oberstreu im Landkreis Rhön-Grabfeld | ||
Geografie
Oberstreu liegt in der Region Main-Rhön. Der in der Rhön entspringende Fluss Streu durchfließt Ober- und Mittelstreu und gibt den Gemeindeteilen ihre Namen. Durch Oberstreu führt der Fränkische Marienweg.
Gemeindegliederung
Es gibt zwei Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Mittelstreu (Pfarrdorf)
- Oberstreu (Pfarrdorf)
Es gibt die Gemarkungen Mittelstreu und Oberstreu.
Name
Etymologie
Der Name Oberstreu leitet sich vom die Gemeinde durchfließenden Fluss Streu ab, welcher der Fränkischen Saale bei Heustreu zufließt. Der Zusatz Ober sollte das Dorf von gleichnamigen, südwestlich liegenden Orten unterscheiden.[4]
Frühere Schreibweisen
Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[4]
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Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Die erste urkundliche Erwähnung findet sich im Jahr 762 als "villa strewe". Das Amt des Hochstiftes Würzburg gehörte ab 1500 zum Fränkischen Reichskreis. Es wurde nach der Säkularisation 1803 zugunsten Bayerns 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen und fiel mit diesem 1814 endgültig an Bayern. Im Jahr 1818 entstand die politische Gemeinde.
Eingemeindungen
Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Mittelstreu eingegliedert.[5]
Einwohnerentwicklung
- 1961: 1615 Einwohner[5]
- 1970: 1632 Einwohner[5]
- 1987: 1481 Einwohner
- 1991: 1553 Einwohner
- 1995: 1577 Einwohner
- 2000: 1643 Einwohner
- 2005: 1689 Einwohner
- 2010: 1607 Einwohner
- 2011: 1554 Einwohner
- 2012: 1561 Einwohner
- 2013: 1533 Einwohner
- 2014: 1533 Einwohner
- 2015: 1529 Einwohner
- 2020: 1486 Einwohner[6]
Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1468 auf 1497 um 29 Einwohner bzw. um 2 %. 2002 hatte die Gemeinde 1703 Einwohner. Quelle: BayLfStat
Politik
Bürgermeister ist seit 2020 Stefan Kießner (CSU/Christliche Bürgerschaft). Er wurde 2020 mit 62 Prozent der Stimmen gewählt.[7]
Wappen
Blasonierung: „Schräglinks geteilt von Rot und Silber; oben ein silberner Hühnerfuß, unten ein roter Schräglinksbalken.“[8] | |
Baudenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 46 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 36 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 559. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 50 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1128 ha, davon waren 1052 ha Ackerfläche und 74 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2018):
- Zwei Kindertageseinrichtungen mit zusammen 95 Plätzen und 56 Kindern
Persönlichkeiten
- Myer Strouse (* 16. Dezember 1825 in Oberstreu; † 11. Februar 1878 in Pottsville, Pennsylvania), US-amerikanischer Politiker
- Lutz Eckart (* 1. Dezember 1919 in Oberstreu; † 2000 in Pforzheim), deutscher akademischer Kunstmaler und Restaurator
- Johannes Geis (* 17. August 1993 in Schweinfurt), deutscher Fußballspieler
Weblinks
Einzelnachweise
- Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Gemeinde Oberstreu in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 1. Oktober 2020.
- Gemeinde Oberstreu, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 7. Dezember 2021.
- Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 171 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 741.
- Gemeinde Oberstreu auf der Internetseite des Freistaat Bayerns.
- https://www.statistik.bayern.de/wahlen/
- Eintrag zum Wappen von Oberstreu in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte