Wollbach (Unterfranken)
Wollbach ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Heustreu.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Rhön-Grabfeld | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Heustreu | |
Höhe: | 266 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,58 km2 | |
Einwohner: | 1406 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 185 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97618 | |
Vorwahl: | 09773 | |
Kfz-Kennzeichen: | NES, KÖN, MET | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 73 183 | |
Gemeindegliederung: | 1 Gemeindeteil | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchstraße 2 97618 Wollbach | |
Website: | ||
Erster Bürgermeister: | Thomas Bruckmüller (CSU) | |
Lage der Gemeinde Wollbach im Landkreis Rhön-Grabfeld | ||
Geografie
Wollbach liegt in der Region Main-Rhön 4,5 km nördlich von Bad Neustadt. Es gibt nur den Gemeindeteil und die Gemarkung Wollbach.[2][3]
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Das Zisterzienserkloster Bildhausen besaß das Patronatsrecht der Kirche sowie Güter und Einkünfte in Wollbach. Das Amt des Hochstiftes Würzburg gehörte ab 1500 zum Fränkischen Reichskreis. Es wurde nach der Säkularisation 1803 zugunsten Bayerns 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen und fiel mit diesem 1814 endgültig an Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Einwohnerentwicklung
Einwohnerentwicklung in der Gemeinde Wollbach:
Jahr | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 |
Einwohner | 1011 | 1146 | 1201 | 1262 | 1359 | 1260 | 1299 | 1298 |
Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1166 auf 1319 um 153 Einwohner bzw. um 13,1 %. 1999 hatte die Gemeinde 1359 Einwohner. Quelle: BayLfStat
Politik
Bürgermeister und Gemeinderat
Von 2002 bis 2014 war Alois Gensler (CSU/Bürgerblock) Erster Bürgermeister. Dieser war der Nachfolger von Karl Fiedler (CSU/Bürgerblock). Seit Mai 2014 ist Thomas Bruckmüller der Nachfolger von Alois Gensler.
Bei der Kommunalwahl 2020 erhielt die Liste CSU/Bürgerblock acht Sitze, die Wollbacher Wählergemeinschaft vier Sitze im Gemeinderat.
Wappen
Blasonierung: „Durch einen gesenkten, von Silber und Rot in zwei Reihen geschachten Balken geteilt von Rot und Silber; oben ein wachsender silberner Löwe mit goldener Krone, unten eine schwarze Hirschstange.“[4] | |
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 57 und im Bereich Handel und Verkehr 49 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 28 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 499. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 zehn landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 397 ha, davon waren 351 ha Ackerfläche. Seit 1957 betreibt der bekannte Pfeifenmacher Anton Manger in Wollbach seine Tabakspfeifenfabrik.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2018):
- Kindergärten: 60 Kindergartenplätze mit 44 Kindern
Bauwerke
- Dorfkirche mit Kirchturm mit langer hoher Spitze (Julius-Echter-Spitze)
- Versammlungshalle „Wollhalla“
Sonstiges
Südlich von Wollbach an der Straße nach Heustreu befindet sich der aufgelassene Stützpunkt Camp Lee der 2nd Squadron des 11th Armored Cavalry Regiment der US-Streitkräfte. Dieser Stützpunkt wurde Ende der 1940er Jahre errichtet und in den 1970er Jahren ausgebaut. 1992 wurde er aufgegeben. Von 1992 bis 1996 diente er als Asylbewerberheim, später diente er einem Kurierdienst als Quartier. Heute ist die Anlage verwaist.
Die Wollbacher werden in der Region auch als „Sandhasen“ bezeichnet. Hintergrund hierfür sind die Sandgruben, die sich südlich des Dorfes befinden und noch bis in die 80er Jahre kommerziell betrieben wurden.
- Ortsansicht (2011)
- Pfarrkirche St. Bonifatius
- Ortsansicht (2011)
- Schule (2011)
Weblinks
Einzelnachweise
- Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Gemeinde Wollbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 12. April 2021.
- Gemeinde Wollbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 7. Dezember 2021.
- Eintrag zum Wappen von Wollbach (Unterfranken) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte