Oberflächengüte

Die Oberflächengüte ist ein Ausdruck für die Rauheit in der Oberflächenprüfung, üblicherweise im Zusammenhang mit einem Fertigungsverfahren oder einer Oberflächenveredelung. Gängige Angaben der Rautiefe sind:

  • Mittenrauwert (Arithmetisches Mittel der Abweichungen von der Mittellinie) in μm
  • Gemittelte Rautiefe (Mittelwert aus den gemessenen Rautiefen) in μm

Die Messung solcher Parameter erfolgt m​it einem Tastschnittgerät (spezielle Bauformen werden z. B. Perthometer genannt).

Einflüsse a​uf die Oberflächenrauheit b​ei spanender Fertigung sind:

Erreichbare Mittenrauwerte Ra

Die erreichbaren Mittenrauwerte i​n μm verschiedener Fertigungsverfahren b​ei besonderer Sorgfalt (Klammerwerte s​ind Durchschnittswerte b​ei normaler Sorgfalt. Diese Richtwerte können v​on Fall z​u Fall abweichen)[1].

Ältere Bezeichnungen und visuelles Erkennen der Rautiefe

Bezeichnung[2][3]Ra (µm)Merkmal
geschruppt3,2 bis 25Riefen fühlbar und mit dem Auge sichtbar
geschlichtet1,6 bis 3,2Riefen mit dem Auge noch sichtbar
feingeschlichtet0,8 bis 1,6Riefen mit dem Auge nicht mehr sichtbar

Einzelnachweise

  1. www.technisches-zeichnen.net, Tabelle: Fertigungsverfahren und erreichbare Oberflächenrauhigkeit. Abgerufen am 14. Juni 2021
  2. Susanna Labisch, Christian Weber: Technisches Zeichnen: Selbstständig lernen und effektiv üben. Springer, 2013, ISBN 3-8348-9892-9, S. 119 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. N. Zwanzer: Vorlesung Konstruktion 4. Grundlagen des Technischen Zeichnens. S. 10, abgerufen am 3. Oktober 2015.
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