Miramas

Miramas ist eine französische Stadt mit 26.428 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Bouches-du-Rhône, unweit von Marseille. Miramas ist ein typischer Eisenbahnerort.

Miramas
Miramas (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Provence-Alpes-Côte d’Azur
Département (Nr.) Bouches-du-Rhône (13)
Arrondissement Istres
Kanton Salon-de-Provence-2
Gemeindeverband Métropole d’Aix-Marseille-Provence
Koordinaten 43° 35′ N,  0′ O
Höhe 0–125 m
Fläche 25,76 km²
Einwohner 26.428 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 1.026 Einw./km²
Postleitzahl 13140
INSEE-Code 13063
Website www.miramas.org

Miramas wurde wahrscheinlich im 5. Jahrhundert v. Chr. als Dorf Miramas le Vieux auf einem Felsen über dem Tal des Étang de Berre gegründet. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Siedlung im Jahre 964. Die eigentliche Stadt Miramas verdankt ihre Entstehung der Eröffnung der Eisenbahnlinie Arles–Marseille im Jahre 1848. Als Rangierbahnhof für das nahe gelegene Marseille wuchs sie schnell und gewann später durch das Industriegebiet bei Fos-sur-Mer und durch den Flughafen Marseille bei Marignane weiter an wirtschaftlicher Bedeutung.

Westlich der Stadt liegt die ehemalige Renn- und heutige Teststrecke Circuit de Miramas.

Miramas ist der Endbahnhof der beiden Bahnlinien der SNCF (französische Staatsbahn) nach Marseille, eine Linie geht direkt, die andere am Meer entlang, Bahnhöfe u. a.: Sausset-les-Pins, Carry-le-Rouet und Ensuès-la-Redonne.

Miramas spielt zudem eine wichtige Rolle im Güterverkehr: hier steht der wichtigste Rangierbahnhof von Südostfrankreich[1]. Daneben entstand seit den 1990er Jahren das Logistikzentrum Clésud, z. T. auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Grans, mit einer Fläche von 280 ha und einer Lagerhausfläche von 720'000 m² sowie mit Einrichtungen zum Umladen von Containern zwischen Bahn und Lastwagen für den kombinierten Verkehr[2].

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920062017
Einwohner994310.54415.58520.41421.60222.52624.51726.470
Quellen: Cassini und INSEE
Commons: Miramas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Miramas gare. Auf der Gemeindewebsite. Abgerufen am 4. November 2020.
  2. Clésud. Website. Abgerufen am 4. November 2020.
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