Meggenhofen
Meggenhofen ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Grieskirchen im Hausruckviertel mit 1567 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Grieskirchen.
Meggenhofen | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Grieskirchen | |
Kfz-Kennzeichen: | GR | |
Fläche: | 18,21 km² | |
Koordinaten: | 48° 11′ N, 13° 48′ O | |
Höhe: | 390 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.567 (1. Jän. 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 86 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4714 | |
Vorwahl: | 07247 | |
Gemeindekennziffer: | 4 08 14 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Am Dorfplatz 1 4714 Meggenhofen | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Heinz Oberndorfer[1] (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (19 Mitglieder) |
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Lage von Meggenhofen im Bezirk Grieskirchen | ||
Meggenhofen von Süden | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
Meggenhofen liegt auf 390 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,3 km, von West nach Ost 5,2 km. Die Gesamtfläche beträgt 18,2 km². 13,7 % der Fläche sind bewaldet, 75,8 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 37 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[2]):
- Breinroith (9)
- Breitwies (21)
- Bruckhof (22)
- Egg (51)
- Erlet (26)
- Etnischberg (13)
- Felling (14)
- Freinberg (11)
- Gferet (23)
- Hart (26)
- Hirm (27)
- Holzackern (51)
- Holzhäuseln bei Hart (9)
- Holzhäuseln bei Wilhelmsberg (13)
- Inn (16)
- Kirchberg (10)
- Kröstlinghof (1)
- Langdorf (33)
- Meggenhofen (354)
- Moos (9)
- Niederbuch (22)
- Niederetnisch (17)
- Oberetnisch (14)
- Obergallspach (91)
- Oberndorf (71)
- Pfarrhofsberg (137)
- Radhof (16)
- Rahof (20)
- Roitham (141)
- Schlatt (64)
- Straß (18)
- Trappenhof (5)
- Vornbuch (20)
- Wald (6)
- Wilhelmsberg (110)
- Wimm (6)
- Zwisl (70)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Meggenhofen, Pfarrhofsberg und Wilhelmsberg.
Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Der Steinbacher Dienstmann Sigibert (Sigibrant) de Mekchenhoven besaß hier um 1170 einen Edelsitz. 1302 war die erste Nennung als Pfarrort. Im 14. Jahrhundert erfolgte eine mehrmalige Nennung eines Schlosses, das 1380 Wernhart Tutschenberger, 1386 Heinrich Fleischhacker und 1388 Stefan Geymann innehatte. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Von 1810 bis 1816 verlief die Staatsgrenze quer durch den Ort, ein Teil des Gemeindegebietes gehörte zum Königreich Bayern.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Bevölkerungsentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.227 Einwohner, 2001 dann 1.233 Einwohner. Von 2001 bis 2011 waren Geburtenbilanz und Wanderungsbilanz positiv, sodass die Bevölkerungszahl auf 1.369 Personen im Jahr 2011 stieg.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wirtschaft und Infrastruktur
Sport
In Meggenhofen gibt es einen Fußballplatz, 2 Tennisplätze, eine Stocksporthalle sowie einen Modellflugplatz.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2003 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP, 3 SPÖ und 2 FPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2009 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 4 FPÖ und 2 SPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 ÖVP, 6 SPÖ, 4 GRÜNE und 2 FPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2021 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 ÖVP, 5 SPÖ und 2 FPÖ.[6][7]
Bürgermeister
- 1961–1988 Georg Hiegelsberger (ÖVP)
- 1989–2002 Karl Harrer (ÖVP)
- 2002–2011 Maximilian Hiegelsberger (ÖVP)
- 2011–2018[8] Wilfried Suchy (SPÖ)
- seit 2019 Heinz Oberndorfer (ÖVP)
Wappen
Blasonierung: Über grünem Schildfuß, darin ein silberner, sechsstrahliger Stern, in Silber eine schwarze Elster mit goldenem Schnabel und goldenen Füßen. Die Gemeindefarben sind Weiß-Grün.
Das 1976 verliehene Gemeindewappen basiert auf dem Siegelbild des Pschenko Ketringer aus dem Jahr 1416. Die Ketringer waren ein bedeutendes Geschlecht in Ober- und Niederösterreich, das auch den Edelsitz Meggenhofen innehatte.[9]
Persönlichkeiten
- Friedrich Weingartner SJ (1918–2012), Chinamissionar und 2000 Gründungsdirektor des „Aboriginal Languages Research Centers“ an der National University in Taipeh
- Josef Novotny (* 1963), Komponist und Musiker (Jazz und Neue Musik)
Weblinks
- Kurzchronik
- http://www.breitwieser.cc/gemeinden/gemmeggenhofen.htm
- Theater Meggenhofen, früher „Theater im Bauernhof“
- „Musikverein Meggenhofen“
- www.meggenhofen.at (PDF; 3,6 MB)
- 40814 – Meggenhofen. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- Weitere Infos über die Gemeinde Meggenhofen auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
Einzelnachweise
- Neuer Bürgermeister in Meggenhofen. In: ooe.ORF.at. 13. Januar 2019, abgerufen am 13. Januar 2018.
- Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Meggenhofen, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 12. April 2019.
- Das Theater – Theater Meggenhofen. Abgerufen am 1. Oktober 2013.
- Landl Rallye Chronik Seite 2. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 4. Oktober 2013; abgerufen am 1. Oktober 2013. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Wahl Oberösterreich 2021 orf.at
- Wahl Oberösterreich 2021 oberoesterreich.gv.at
- nachrichten.at: Bürgermeister von Meggenhofen verstorben
- Herbert Erich Baumert: Die Wappen der Städte, Märkte und Gemeinden Oberösterreichs (4. Nachtrag 1973–1976). In: Oberösterreichische Heimatblätter. Heft 1/2, 1977, S. 17 (ooegeschichte.at [PDF]).