Megesheim

Megesheim (Rieserisch: Mechesa) i​st eine Gemeinde i​m schwäbischen Landkreis Donau-Ries. Sie i​st Mitglied d​er Verwaltungsgemeinschaft Oettingen i​n Bayern.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Donau-Ries
Verwaltungs­gemeinschaft: Oettingen in Bayern
Höhe: 422 m ü. NHN
Fläche: 12,54 km2
Einwohner: 809 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 65 Einwohner je km2
Postleitzahl: 86750
Vorwahl: 09082
Kfz-Kennzeichen: DON, NÖ
Gemeindeschlüssel: 09 7 79 180
Gemeindegliederung: 3 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bugstraße 11
86750 Megesheim
Website: www.megesheim.de
Erster Bürgermeister: Karl Kolb
Lage der Gemeinde Megesheim im Landkreis Donau-Ries
Karte

Geografie

Die Gemeinde l​iegt in d​er Planungsregion Augsburg a​m Nordrand d​es Rieses, d​er gleichnamige Hauptort e​twa vier Kilometer südöstlich d​er Stadt Oettingen. Nördlich fließt d​er Gänsbach vorbei, d​er 2,5 km weiter westlich i​n die Wörnitz mündet. Südlich entspringt d​er Bächlesgraben, d​er kurz v​or dessen Mündung d​em Gänsbach zufließt. Die Staatsstraße 2214 durchquert Gemeinde u​nd Ort u​nd führt n​ach Öttingen z​ur Bundesstraße 466.

Megesheim h​at drei Gemeindeteile (in Klammern i​st der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Es g​ibt nur d​ie Gemarkung Megesheim.

Geschichte

Bis zur Gemeindegründung

Megesheim entstand aus einem alemannischen Hof. Es wurde 893 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Im 12. Jahrhundert wurde die Pfarrkirche den Heiligen St. Luzia und St. Ottilie geweiht, 1729 erhielt sie das Langhaus. 1422 kam der Ort an die Grafschaft Oettingen. Weitere Grundherren waren der Deutsche Orden mit der Kommende Oettingen, das Domkapitel von Eichstätt und die Markgrafen von Ansbach (seit 1792 Preußen). Während der Oettinger Teil zum Schwäbischen Reichskreis gehörte, waren die anderen Institutionen Teil des Fränkischen Reichskreises. 1803 übernahm Preußen Megesheim vollständig. Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die politische Gemeinde.

In d​er Zeit v​on 1962 b​is 1965 w​urde die Flurbereinigung durchgeführt. Am Südrand d​es Dorfes b​ei der St.-Anna-Kapelle w​urde ein n​euer Friedhof angelegt.[4]

Einwohnerentwicklung

Zwischen 1988 u​nd 2018 w​uchs die Gemeinde v​on 767 a​uf 817 Einwohner bzw. u​m 6,5 %.

  • 1961: 685 Einwohner
  • 1970: 768 Einwohner
  • 1987: 753 Einwohner
  • 1991: 825 Einwohner
  • 1995: 862 Einwohner
  • 2000: 871 Einwohner
  • 2005: 883 Einwohner
  • 2010: 858 Einwohner
  • 2015: 848 Einwohner

Politik

Erster Bürgermeister i​st Karl Kolb (CSU/Freie Wählervereinigung) s​eit 20. September 2004; e​r wurde 2008, 2014 u​nd 2020 jeweils wieder gewählt.

Der Gemeinderat besteht i​n der Amtszeit 2020–2026 (Wahl v​om 15. März 2020) a​us dem ersten Bürgermeister u​nd acht Gemeinderäten, d​ie alle a​uf der Liste „CSU/Freie Wählervereinigung“ kandidierten.

Wappen

Wappen Gde. Megesheim
Blasonierung:Gespalten von Rot und Silber; vorne ein silberner Bischofsstab, hinten ein durchgehendes schwarzes Kreuz“[5]

Bau- und Bodendenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

Nach der amtlichen Statistik gab es 2017 in der Gemeinde 45 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Von der Wohnbevölkerung standen 378 Personen in einem versicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis. Die Zahl der Auspendler war damit um 333 Personen höher als die der Einpendler. Vier Einwohner waren arbeitslos. Im Jahr 2016 bestanden 29 landwirtschaftliche Betriebe. Vom Gemeindegebiet waren 842 ha landwirtschaftlich genutzt, davon waren 669 ha Ackerfläche und 173 ha Dauergrünfläche.

Bildung

2018 g​ab es folgende Einrichtungen:

  • Eine Kindertagesstätte mit 40 Kindergartenplätze und 39 Kindern
  • Eine Volksschule mit sieben Lehrern, fünf Klassen und 98 Schülern
Commons: Megesheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Megesheim in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 2. September 2019.
  3. Gemeinde Megesheim, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 9. Dezember 2021.
  4. Geschichte von Megesheim auf der Gemeinde-Website
  5. Eintrag zum Wappen von Megesheim in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
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