Münster (Lech)
Münster ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Donau-Ries.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Donau-Ries | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Rain | |
Höhe: | 417 m ü. NHN | |
Fläche: | 17,72 km2 | |
Einwohner: | 1210 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 68 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86692 | |
Vorwahl: | 08276 | |
Kfz-Kennzeichen: | DON, NÖ | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 79 187 | |
Gemeindegliederung: | 3 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 1 86692 Münster | |
Website: | ||
Erster Bürgermeister: | Jürgen Raab (CSU) | |
Lage der Gemeinde Münster im Landkreis Donau-Ries | ||
Geografie
Lage
Münster liegt in der Planungsregion Augsburg.
Gemeindegliederung
Es gibt drei Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Das Gemeindegebiet besteht aus der Gemarkung Münster und einem Teil des aufgelösten gemeindefreien Gebiets Brand.
Nachbargemeinden
- Ellgau (Landkreis Augsburg)
- Holzheim (Landkreis Donau-Ries) (Landkreis Donau-Ries)
- Rain (Lech) (Landkreis Donau-Ries)
- Thierhaupten (Landkreis Augsburg)
- Baar (Schwaben) (Landkreis Aichach-Friedberg)
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Münster gilt als Gründung irisch-schottischer Mönche. Es gehörte später zum Rentamt München und zum Landgericht Rain des Kurfürstentums Bayern. Bis zur Säkularisation 1803 war das Zisterzienser-Kloster Niederschönenfeld wichtigster Grundherr im Ort. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die selbstständige Gemeinde Münster.
Kreiszugehörigkeit
Bis zum 1. Juli 1972 gehörte Münster zum Landkreis Neuburg an der Donau und wurde dann im Zuge der Gebietsreform in Bayern dem Landkreis Donau-Ries zugeschlagen.
Gebietsveränderungen
Die Gemeinde Münster trat am 1. Mai 1978 die Gemeindeteile Altenbach und Königsbrunn an das südlich angrenzende Thierhaupten (Landkreis Augsburg) ab.[4] Am 1. Juli 2014 bekam Münster noch eine Teilfläche von 1,5 km² des ehemaligen gemeindefreien Gebietes Brand zugeschlagen.[5]
Politik
Gemeinderat
Bei der Wahl zum Gemeinderat am 15. März 2020 konnten die CSU und die Freie Wählergemeinschaft/Freier Bürgerblock jeweils sechs Sitze besetzen, wobei die CSU geringfügig mehr Stimmen erhielt (50,44 %).[6]
- Kirche St. Peter und Paul
- Altes Schloss Hemerten
Bürgermeister
1. Bürgermeister war von 1978 bis 1994 Konrad Dumberger und von 1994 bis 2008 Alois Stuber. Bei den Kommunalwahlen 2008 und 2014 wurde jeweils Gerhard Pfitzmaier (ohne Mitbewerber) zum 1. Bürgermeister gewählt.
Dessen Nachfolger ist seit ab 1. Mai 2020 der am 15. März 2020 ohne Mitbewerber gewählte Jürgen Raab (CSU).
Verwaltung
Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Rain.
Wappen
Blasonierung: „Über einem von Silber und Rot gespaltenen, oben mit einem von Schwarz und Silber gespaltenen Wellenbalken begrenzten Schildfuß, geviert von Rot und Silber, belegt mit einem schräggekreuzten silbernen Schlüssel und einem schwarzen Schwert.“[7] | |
Bau- und Bodendenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Am 30. Juni 2019 gab es 377 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Die Gemeinde hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt, denn im Jahr 2000 waren nur 31 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze im Ort vorhanden. Von der Wohnbevölkerung standen 661 Personen in einer versicherungspflichtigen Tätigkeit.
Bildung
2020 gab es folgende Einrichtungen:
- 1 Kindertageseinrichtung mit 62 Plätzen (2 Kindergarten- und 1 Krippengruppen; ganztags geöffnet), 52 Besucher
- Grundschule in Holzheim (drei Kilometer), Mittelschule und Realschule in Rain (neun Kilometer)
Persönlichkeiten
- Albert Schönberger (* 1949), Komponist und von 1985 bis 2010 Organist am Hohen Dom zu Mainz, verbrachte in Münster seine Kindheit und Jugendjahre und übte hier an der Kirchenorgel.
- Hans-Georg Andreae (1934–2014), Gutsbesitzer und Agrarfunktionär
Literatur
- Max Josef Hufnagel, Sebastian Hiereth: Historischer Atlas von Bayern, Teil Schwaben, Heft 2: Das Landgericht Rain. München 1966. Digitalisat
Weblinks
Einzelnachweise
- Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Gemeinde Münster in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 1. September 2019.
- Gemeinde Münster, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 9. Dezember 2021.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 768.
- Amtsblatt Schwaben 6/2014
- Gemeinderatswahl 15.März 2020 – Gemeinde Münster, abgerufen am 25. Mai 2020
- Eintrag zum Wappen von Münster (Lech) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte