Marschwitz
Marschwitz ist ein Ortsteil der Stadt Leisnig im Landkreis Mittelsachsen. 1946 hatte der Ort 271 Einwohner.[1] 1950 wurde er nach Polditz eingemeindet, 1973 gehörte er zu Polkenberg, 1999 mit diesem nach Bockelwitz, 2012 mit diesem nach Leisnig.
Marschwitz Stadt Leisnig | |
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Eingemeindung: | 1. Juli 1950 |
Eingemeindet nach: | Polditz |
Postleitzahl: | 04703 |
Vorwahl: | 03432 |
Lage von Marschwitz im Gebiet der Stadt Leisnig | |
Geschichte
1308 wird ein Otto de Moraschuwyz bei einer Schenkung an Kloster Sornzig genannt.[2] Ein fraglich befestigter Herrensitz wird bei Baudisch angegeben.[3] 1548 nennt das Amtserbbuch von Colditz zu Marschwitz „9 besessene Mann, darunter 6 Dreschgärtner, die sind alle Siegmund von Arras lehen- und zinsbar.“[4] Das Obergericht gehörte ins Amt Colditz, das Erbgericht dem Grundherren. Der Ort war stets nach Altleisnig gepfarrt. Einige der Rittergutsbesitzer nennt Kamprad (1753),[5] auch das Album der Rittergüter (1860).[6]
Einzelnachweise
- Marschwitz im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Susanne Baudisch: Burgen und Herrensitze in Nordwestsachsen. Teil 2, Schriftquellen. Druck- und Verlagshaus Katzbach, Regis-Breitingen 1996, ISBN 3-930044-06-4, S. 158., Originalurkunde SHStA Dresden: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 1826, ungedruckt.
- Susanne Baudisch: Burgen und Herrensitze in Nordwestsachsen. Teil 1: Burgen und Herrensitze. Druck- und Verlagshaus Katzbach, Regis-Breitingen 1996, ISBN 3-930044-05-6, S. 38.
- Repertorium Saxonicum des ISGV, Amtserbbuch Colditz: Marschwitz
- Johann Kamprad: Leisnigker Chronika von 1753. Abschrift im Auftrag des Leisniger Geschichts- und Heimatvereins. Leisnig 2013, ISBN 978-3-00-043035-0, S. 299.
- Marschwitz. In: Gustav Poenicke (Hrsg.): Album der Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen. nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise … Mit historisch-statistisch bearb. Text. Teil: 1. Leipziger Kreis, S. 12 im Anhang (digital.slub-dresden.de – um 1860).