Beiersdorf (Leisnig)

Beiersdorf i​st ein Ortsteil d​er Stadt Leisnig i​m Landkreis Mittelsachsen. 1946 h​atte der Ort 196 Einwohner.[1] Am 1. Januar 1952 w​urde er n​ach Naunhof eingemeindet, 1992 m​it diesem n​ach Bockelwitz, 2012 m​it diesem n​ach Leisnig.

Beiersdorf
Stadt Leisnig
Eingemeindung: 1. Januar 1952
Eingemeindet nach: Naunhof
Postleitzahl: 04703
Vorwahl: 034321
Karte
Lage von Beiersdorf im Gebiet der Stadt Leisnig

Geschichte

Beiersdorf entstand i​m 12. Jahrhundert i​m Zuge d​es Landesausbaus i​m Pleißenland. Es unterstand d​en Burggrafen v​on Leisnig. Der Ort w​ar stets n​ach Altenhof gepfarrt.

1215 werden i​n einer Schutzurkunde d​es Bischofs v​on Meißen für Kloster Buch e​ine Grangie m​it Zubehör u​nd 4 Hufen i​n Beiersdorf, d​ie das Kloster v​on Burggraf Gerhard erhalten hatte, genannt.[2]

1378 h​atte Beiersdorf 26 Scheffel Getreide u​nd 26 Scheffel Hafer, d​azu ein Küchenrind, a​n das „castrum“[3] Leisnig z​u liefern.[4]

1548 i​st es i​m Amtserbbuch Leisnig erfasst.[5] Zehn Pferdner[6] gehörten z​um (Amt) Kloster Buch, z​wei zum (Amt) Kloster Geringswalde.

Einzelnachweise

  1. Beiersdorf (Leisnig) im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  2. grangiam Beieresdorph cum attinentiis suis, ..., & mansos quartuor in Beieresdorph, quos contulit eis Gerardus burgravius de Liznik in Originalurkunde: SHStA Dresden: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 197a. Druck bei Schöttgen, Codex Diplomaticus Monasterii Buch, als Nr. 7.
  3. Vorläufer des Amtes
  4. Hans Beschorner (Hrsg.): Registrum dominorum marchionum Missnensem (1378). Leipzig-Berlin (1933)
  5. Repertorium Saxonicum des ISGV, Amtserbbuch Leisnig / Beiersdorf
  6. gemeint sind Vollbauern, zuweilen auch Anspanner genannt.

Literatur

  • Jens Kunze: Das Amt Leisnig im 15. Jahrhundert, S. 346, Leipzig, 2007, ISBN 978-3-86583-027-2
Commons: Beiersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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