Mór
Mór [ˈmoːr] (deutsch Moor) ist eine Stadt im Komitat Fejér in Ungarn.
Mór | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Ungarn | ||||
Region: | Mitteltransdanubien | ||||
Komitat: | Fejér | ||||
Kleingebiet bis 31.12.2012: | Mór | ||||
Kreis seit 1.1.2013: | Mór | ||||
Koordinaten: | 47° 22′ N, 18° 13′ O | ||||
Fläche: | 108,72 km² | ||||
Einwohner: | 14.247 (1. Jan. 2011) | ||||
Bevölkerungsdichte: | 131 Einwohner je km² | ||||
Telefonvorwahl: | (+36) 22 | ||||
Postleitzahl: | 8060 | ||||
KSH-kód: | 18485 | ||||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2014) | |||||
Gemeindeart: | Stadt | ||||
Bürgermeister: | Péter Fenyves (Fidesz-KDNP) | ||||
Postanschrift: | Szent István tér 6 8060 Mór | ||||
Website: | |||||
(Quelle: A Magyar Köztársaság helységnévkönyve 2011. január 1. bei Központi statisztikai hivatal) |
Moor ist ein bedeutendes Zentrum der ungarndeutschen Minderheit und Mittelpunkt einer bekannten Weinbauregion. Die Weinspezialität der Gegend ist der Weißwein Móri Ezerjó (Mórer Tausendgut).
Geschichte
Mór war Sitz der Adelsfamilie Lamberg. Der in Mór geborene Graf Franz Philipp von Lamberg kam während der ungarischen Revolution in Budapest ums Leben. In Mór lebten 1941 150 Juden, das waren etwa 1 Prozent der Bevölkerung. Nach der deutschen Besetzung Ungarns im März 1944 richtete die ungarische Verwaltung im Mai 1944 Sternhäuser ein, in die die Juden der Stadt und des Kreises zusammengepfercht wurden. Anfang Juni wurden die Ghettoinsassen in die Ziegelei in Székesfehérvár deportiert und von dort in das Konzentrationslager Auschwitz.
Städtepartnerschaften
Bürgermeister
- bis 2006: Ferenc Schmidt[1]
- aktuell: Péter Fenyves (Stand Oktober 2014)
In Mór geboren
- Salomo Löwisohn (1789–1821), ungarischer Hebraist und Dichter der Aufklärungszeit
- Franz Philipp Graf von Lamberg (1791–1848), österreichischer Feldmarschallleutnant, kam während der ungarischen Revolution ums Leben.
- Sándor Wekerle (1848–1921), mehrmaliger ungarischer Ministerpräsident während der Zeit der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie; Informationen zu seinem Leben sind im Stadtmuseum Mór erhältlich. Nach ihm wurde die Kultur- und Sporthalle der Stadt Mór benannt.
- Ágoston Zimmermann (1875–1963), ungarischer Veterinärwissenschaftler. Nach ihm wurde eine Schule der Stadt Mór benannt.
- Otto Fleischmann (1896–1963), österreichisch-US-amerikanischer Psychoanalytiker
- Ferenc Krausz (* 1962), ungarischer Physiker
Literatur
- Mór, in: Guy Miron (Hrsg.): The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust. Jerusalem : Yad Vashem, 2009 ISBN 978-965-308-345-5, S. 497f.
Weblinks
Einzelnachweise
- „Partnerschaft wird erneuert“, DerWesten vom 25. August 2010 (abgerufen am 15. Juli 2011)